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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 10. Spieltag 2023/24

Das Mindener Land ist am Sonntag das Reiseziel von Oerlinghausen und Detmold. Wir blicken auf die Partien des zehnten Spieltags.

 

 

Schröder-Rückkehr und Aufsteiger-Duell

Landesliga 1 (ab). Sowohl der TSV Oerlinghausen als auch der Post TSV Detmold reisen am Sonntag ins Mindener Land. Der Aufsteiger aus der Bergstadt ist im Aufsteiger-Duell beim SVKT 07 Minden zurück, beim Post TSV Detmold kehrt Coach André Schröder an die alte Wirkungsstätte beim FC Bad Oeynhausen zu Gast. Tabellarisch sind zwei Spiele auf Augenhöhe zu erwarten. Spitzenreiter FSC Rheda hat die SF DJK Mastbruch zu Gast. Erster Verfolger ist der TuS Lohe, der zum FC RW Kirchlengern reist. Für den SuS Westenholz geht es nach dem Jahrhundertspiel im Westfalen-Pokal am Dienstag gegen Arminia Bielefeld (0:5) in der Leineweberstadt beim VfL Theesen weiter. Der FC Kaunitz trifft auf den SCV Neuenbeken, der TuS Tengern auf den SuS Bad Westernkotten und der SV Heide-Paderborn bekommt es mit dem TuS Dornberg zu tun.

 

Dieser Vorbericht wird ihnen präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

SVKT 07 Minden vs. TSV Oerlinghausen

Jens Meier

Eine Premiere steigt am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz in Kutenhausen, denn „wir haben noch nie gegeneinander gespielt“, so SVKT-Coach Jens Meier vor dem Aufeinandertreffen mit dem Mitaufsteiger aus Oerlinghausen. Ganz unwissend gehen die Hausherren allerdings nicht ins Spiel: „Man holt sich von anderen Trainern ein paar Informationen ein“, verrät Meier hier sicher kein großes Geheimnis. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Coach, der im Sommer 2020 den SVKT 07 Minden übernommen hat, insgesamt zufrieden, allerdings „hätten es auch schon ein paar Punkte mehr sein können“. Dass seine Mannschaft zuletzt vier Spielen in Folge nicht gewinnen konnte, gesteht Meier ihr zu: „Das ist ganz normal, dass du als Aufsteiger weniger Spiele gewinnst als in der Vorsaison. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, 90 Prozent des Kaders kommen aus unserer eigenen Jugend.“ Der SVKT 07 Minden ist dabei keine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt, „den Ball nach vorne kloppt, einen lieben Gruß hinterherschickt und hofft, dass vorne zwei Spieler irgendwie an den Ball kommen“. Der Aufsteiger will aktiv am Spiel teilnehmen: „Wir wollen Fußball spielen, das ist auch die Identität der Mannschaft.“ Allerdings gibt es da auch noch Potenzial für Verbesserungen: „Wir müssen mit Ball noch bessere Lösungen finden.“ Und Meier muss für Sonntag seine Innenverteidigung umbauen, denn mit Lennart Springer (gebrochene Nase) und Marcel Radomski (Muskelfaserriss) fallen beide Stamm-Innenverteidiger am Sonntag aus. Jens Meier ist aber guter Dinge, dass die Ausfälle gut aufgefangen werden können: „Wir haben gute, junge Leute hinten dran.“

 

Auch für den TSV Oerlinghausen ist der SVK 07 Minden „die große Unbekannte“ der Liga. „Wir haben uns natürlich einige Informationen eingeholt, aber trotzdem haben wir noch nie gegeneinander gespielt“, stellt TSV-Coach Miron Tadic klar. Er erwartet aber ein „Spiel auf absoluter Augenhöhe. Wir sind beide aufgestiegen und müssen uns in der Liga erst noch etablieren“. Gleichzeitig glaubt Tadic aber auch, dass es ein sehr interessantes Spiel werden kann. Die Bergstädter wollen eine „gute Organisation auf dem Platz“ haben und „aus einer gesunden Ordnung sehr diszipliniert nach vorne spielen“ und so dem Spiel nach und nach ihren Stempel aufdrücken. Idealerweise nimmt der TSV dann auch noch drei Punkte mit nach Hause. Da aber auch die Hausherren versuchen werden, die drei Punkte zu holen,

Miron Tadic

könnte es in der Tat ein spannendes Spiel werden. Aufpassen müssen die Gäste aber auf Torjäger Mohamed Kanté, der schon fünf Treffer für den Aufsteiger aus Minden erzielt hat. „Ich habe über ihn nur Gutes gehört, auf ihn müssen wir ein bisschen aufpassen“, so Tadic. Zudem weist der Coach auf die Standardstärke von Lennart Springer hin, der allerdings, wie oben erwähnt, nicht spielen wird. Am Ende des Tages geht es aber hauptsächlich darum, „dass wir als Mannschaft gut auftreten“. Es bleibt allerdings noch abzuwarten, wie sich die personelle Lage entwickelt. Schlussmann Christopher Niehaus, der bisher überragend gehalten hat, steht auf der Kippe, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

 

Die beiden Aufsteiger begegnen sich auf Augenhöhe, ein Favorit ist nicht auszumachen. Ein Schiedsrichter-Trio aus Paderborn hat die Spielleitung. Nico Kleinegesse (FC Westerloh-Lippling) leitet das Spiel, Patrick Wibbeke (Delbrücker SC) und Paul Schäfers (TuS Altenbeken) sind seine Assistenten. Anstoß ist um 15.30 Uhr.

 

FC Bad Oeynhausen vs. Post TSV Detmold

Der FC Bad Oeynhausen empfängt am Sonntag nicht nur den Post TSV Detmold, sondern mit dessen Coach André Schröder auch den langjährigen Co-Trainer des Effzeo. FCO-Coach Daniel Brink hat allerdings „keine gemeinsame sportliche Vergangenheit“ mit Schröder. Fast der gesamte Kader allerdings und dort „wird immer noch ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt“, weiß Brink. Kennen tun sich die beiden Coaches allerdings: „Wir tauschen uns ab und zu aus und ich freue mich, ihm am Sonntag gegenüberzustehen und in Bad Oeynhausen zu begrüßen, für mich ist es aber trotzdem ein ganz normales Ligaspiel, das wir gewinnen wollen.“ Und die Aussichten stehen gar nicht so schlecht, denn bislang ist der Effzeo zu Hause ungeschlagen. Mit dem Post TSV Detmold kommt am Sonntag eine „gut strukturierte Ballbesitz-Mannschaft, die technisch gute, versierte Spieler in ihren Reihen“ nach Bad Oeynhausen, die auch „Wert darauflegt, Fußball zu spielen“. Das hat Brink aus den Duellen in der letzten Spielzeit noch in Erinnerung.

Daniel Brink

Und er geht davon aus, dass die Residenzler unter Andre Schröder diese Art von Fußball fortführen und sogar noch forcieren. Froh ist Daniel Brink auch darüber, dass der Platz in Bad Oeynhausen „endlich wieder bespielbar“ ist, denn zuletzt war der „in einem katastrophalen Zustand“. So aber ist sich Brink sicher, dass die Zuschauer ein „ordentliches, technisch versiertes, offensives Fußballspiel erleben werden, mit zwei Mannschaften, die gewinnen wollen“. Genau so sieht auch die Marschroute der Hausherren aus: „Wir wollen zu Hause drei Punkte holen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

 

Der Post TSV Detmold konnte zuletzt „durch den Einzug ins Kreispokalfinale und den Heimsieg gegen Tengern einiges an Selbstvertrauen tanken“, so Coach André Schröder.

André Schröder

Und das war unter der Woche auch im Training deutlich zu merken: „Meine Jungs haben sehr konzentriert und mit viel Freude gearbeitet.“ Vorfreude herrscht auch bei Schröder, der den FCO noch bestens kennt: „Mit Bad Oeynhausen erwartet uns meine alte Heimat. Eine mannschaftlich geschlossene Truppe, gespickt mit einigen sehr guten Einzelspielern, die zu Hause noch ungeschlagen ist und in ihrem Wohnzimmer fast alle Punkte geholt hat.“ Der Post TSV-Coach hat allerdings auch den offensichtlichen Schwachpunkt ausgemacht: „Mit 22 Gegentoren hat der FCO sehr viele Gegentore geschluckt und da gilt es anzusetzen.“ Persönliche Verbindungen zum Verein und zu Spielern hat Andre Schröder noch viele. Vor drei Wochen war er noch auf einer Hochzeit eines Spielers eingeladen. „In dieser Woche hielt sich der Kontakt allerdings in Grenzen“, verrät Schröder. Personell können die Gäste am Sonntag aus dem Vollen schöpfen, mit Zalem Özmen (Urlaub) und Julian Jobstmeier (Rotsperre) kehren zwei absolute Leistungsträger zurück in den Kader. Das Ziel ist deshalb klar: „Wir fahren mit einer breiten Brust nach Bad Oeynhausen, wissen, was uns erwartet und werden dementsprechend auch eine engagierte Leistung an den Tag legen, um etwas Zählbares mit ins Lipperland zu nehmen.“

 

Der zu Hause ungeschlagene FC Bad Oeynhausen empfängt mit dem Post TSV Detmold, das Team, das auswärts die wenigsten Gegentore (zwei) kassiert hat. Kevin Oschinski (SC Verl; Kreis Gütersloh) pfeift das Spiel um 15.30 Uhr an. An der Seitenlinie agieren Maximilian Böhmker (SV Spexard) und Simon Spiewak (FC Gütersloh).

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