Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 12. Spieltag 2023/24

Es ist angerichtet. Jetzt macht die B2 Lemgo das Dutzend an Spieltagen voll. Lippe-Kick steigert die Vorfreude.

Aufregendes Orts-Derby im Schulzentrum

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Zwei Hansestädter dürfen das letzte Oktoberwochenende in vollen Zügen genießen. Der TBV Lemgo III und Yunus Lemgo haben nämlich spielfrei. Von den sechs angesetzten Partien wird einzig das Duell des TSV Schötmar II gegen den TuS Bexterhagen II dem Wetter zum Opfer fallen. Die besten sieben Teams der Liga sind alle am Spieltag-Geschehen beteiligt. Folglich auch der Spitzenreiter SV Werl-Aspe II, der seine Visitenkarte am Sepp in Lockhausen abgibt. Auf einen Heimsieg in diesem Vergleich hofft sicherlich der erste Verfolger TSG Holzhausen/Sylbach, die ihrerseits beim Fünften TuS Asemissen II vorstellig werden. Reisen muss ebenfalls der Dritte TuS Helpup, die beim Aufsteiger SV Wüsten III den siebten Saisonsieg realisieren wollen. Ein spannendes Orts-Derby steigt im Leopoldshöher Schulzentrum. Hier bekommt im Aufsteiger-Aufeinandertreffen der TuS Leopoldshöhe II Besuch vom TuS Bexterhagen III.

EUER STARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER AN EURER SEITE! MELDET EUCH GERNE HIER! 

Von Henning Klefisch

TuS Ahmsen II vs. TuS RW Grastrup-Retzen

Was ist das bitteschön für eine anspruchsvolle Mammutaufgabe für den TuS Ahmsen II? Es geht vor heimischer Kulisse gegen den Vierten aus Grastrup-Retzen. Tradition verpflichtet. „Die Roten sind erwartungsgemäß gut und ich denke, dass sie sich im Soll sehen, vor allem, weil sie in Schlagdistanz zur Spitze liegen.“ 19 Punkte hat der Gast, der Spitzenreiter SV Werl-Aspe II hat 24 und das Team von Chef-Trainer Tobias Frenzel 15.

Marcel Frenzel

Die 22 erzielten Treffer sind für ihn ein Indiz dafür, dass die Rot-Weißen „gewohnt treffsicher sind.“ Die 14 Gegentore sind dahingehend zu deuten, dass sie „defensiv wenig zulassen.“ Bei den Gästen haben sich eindeutig personelle Automatismen einspielen können, wodurch natürlich auch die Eingespieltheit auf dem Spielfeld gewährleistet ist. Zudem hat Frenzel in Erfahrung gebracht, dass sie als Naturrasen-Mannschaft keine größeren Anpassungsprobleme offenbaren, wenn es auf das Kunstrasengeläuf geht. „Sie können ihre Fähigkeiten und Stärken besser auf die Fläche bringen.“ Aus diesem Grund verlangt er von seinen Jungs, von Anpfiff an allerhöchste Wachsamkeit zu demonstrieren, zugleich dem Widersacher „nicht so viel Zeit und Gelegenheit zu bieten, ins Rollen zu kommen.“

Mika Bosse

Die unterschiedlichen Mannschaftsteile müssen am Sonntag in der heimischen Werrekampfbahn vernünftig harmonieren, diszipliniert arbeiten, die gewisse Cleverness präsentieren. Eine Umsetzung wird auch deshalb nicht leicht, weil bei den Grün-Weißen einige Akteure ausfallen. Wie etwa Jan Köller, Julius Fleher und Marcel Frenzel. Ebenfalls werden wohl Marcel Übbing und Mika Bosse nicht zur Verfügung stehen. Ob Bastian König dabei ist, steht noch nicht vollends fest. Gleiches gilt für die Einsätze von Thomas Peters und Sebastian und Phillip Schüler. Vor der Rückkehr in den Kader stehen immerhin Leon Wippersteg (Bild links) und Daniel Töws.

Um 12.45 Uhr pfeift der Schiedsrichter Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz der Werrekampfbahn an.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – TuS RW Grastrup-Retzen seit 2002/03

TuS Leopoldshöhe II vs. TuS Bexterhagen III

(hk). Die Stimmungslage rund um den TuS Leopoldshöhe II verbessert sich merklich. Die Trainingswoche war gut, manch ein Erkrankter oder Urlauber meldet sich zum sportlichen Dienst wieder zurück. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen, fehlten dafür beim Training zuletzt einige andere Akteure. Den ersten Bexterhagen-Vergleich konnten die Leos mit einem Erfolgserlebnis beenden. Mit 3:2 gelang dem Team von Chef-Trainer Kubilay Ayar am vergangenen Sonntag ein Sieg bei der Reds-Zweiten. In Teil zwei folgt das Aufeinandertreffen mit dem Mitaufsteiger, der Dritten aus Bexterhagen. Ayar macht mit aller Vehemenz vorab deutlich: „Wir sind nicht überheblich, werden den Gegner auch nicht unterschätzen. Das wird genauso ein schweres und kampfbetontes Spiel wie gegen Bexterhagen II“, befürchtet er. Aus diesem Grund kündigt er eine zweikampfintensive Herangehensweise von seinen Spielern an, möchte man sich nämlich nicht den Schneid abkaufen lassen. Die mentale Verfassung könnte viel besser nicht sein im Löwen-Lager, lobt der Coach doch ganz konkret die „Moral und Motivation“, die er als „sehr gut“ bezeichnet. Deshalb ist die Einfuhr der maximalen Ausbeute das erklärte Ziel der Leopoldshöher, die mit 17 Punkten aus neun Partien momentan den starken sechsten Rang einnehmen.

Kubilay Ayar

Im Vergleich zu vielen Widersachern kann Kubilay Ayar den TuS Bexterhagen III durch die gemeinsame Vergangenheit gut einschätzen. Im Vorjahr war noch Jan Schulmeister der Coach, jetzt ist es Dragan Sumanovic. Und so ist der Eindruck „gut und solide“, den er von den Männern vom Alten Postweg sich verschafft. Vor allem auf den flinken und treffsicheren Angreifer Rody Al Aliko müsse aufgepasst werden, warnt er eindringlich.

Rody Al Aliko

Dass der Gegner das Derby gegen den TuS Ahmsen II gewonnen hat, erhöht das Gefahrenpotenzial umso mehr. „So zu gewinnen, das ist nicht so leicht“, registriert Ayar voller Respekt. Er schaut voraus: „Ich gehe davon aus, dass sie am Sonntag eine gute Truppe auf den Platz schicken werden.“ Selbst möchte der Leo-Dompteur vor allem die Trainingsleistungen honorieren, wenn es um die Startelf-Mandate geht. Er prophezeit ein „schweres Spiel für beide Seiten. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Wer die Nerven behält, ruhig bleibt, wird die drei Punkte mitnehmen.“ Selbst möchten die Leos dieses Highlight-Match unbedingt für sich entscheiden. Vielleicht liefern sie damit die passende Ouvertüre, kommt es doch im Hauptspiel am Sonntag zum Aufeinandertreffen der beiden Erstvertretungen. Allzu gerne möchte die Ayar-Elf mit einem Sieg vorlegen. Danach soll zahlreich wie lautstark die eigene Erste unterstützt werden, um den Doppel-Derby-Sieg zu feiern.

Manche sprechen vom Glück der frühen Geburt, andere vom Vorteil der frühen Anstoßzeit. Diesen hatte unweigerlich Dragan Sumanovic (Bild links), der bereits um 11.00 Uhr mit seinem TuS Bexterhagen III den TuS Ahmsen II am vergangenen Sonntag in Empfang nahm. Der Coach sah von seinem Ensemble einen 3:2-Erfolg. Und so konnte er unmittelbar danach die Gegner-Analyse live vor Ort betreiben. Immerhin gastierte ebenfalls der folgende Gegner, der TuS Leopoldshöhe II, am vergangenen Sonntag am Alten Postweg. Auch sie waren siegreich, bei der Bex-Zweiten. Fußballerisch haben die Leos ebenfalls so einige Akzente setzen können. Sumanovic gibt dazu bei Lippe-Kick zu Protokoll: „Was mir da aufgefallen ist, ist, dass Leo II einige richtig gute Kicker mit viel Qualität im Mittelfeld besitzt. Dort gibt es viele schnelle Spieler, die technisch mit dem Ball sehr gut sind.“ Über den Maschinenraum sind die Leopoldshöher immer wieder nach vorne vorgestoßen, indem sie den Ball auf die Außen gespielt haben.

Jan Plöger

Meistens war der legendäre Jan Plöger der Zielspieler, der einen ständigen Gefahrenherd im gegnerischen Strafraum darstellte. Sumanovic ist begeistert von diesem Sturm-Tank: „Er steht instinktiv richtig im Strafraum. Wenn er dort den Ball bekommt, ist er kaum von diesem zu trennen.“ Um den Löwen den Spieltrieb zu nehmen, wird es für die Reds wichtig sein, die Räume im Mittelfeld zu verengen, ebenfalls die Zuspiele auf Plöger rigoros zu unterbinden. „Wir müssen eigentlich im Mittelfeld frühzeitig pressen und dem Ballführenden keine Zeit lassen, um den tödlichen Pass auf Plöger zu spielen.“ Immerhin präsentiert sich der Leo-Ronaldo in Abschlussaktionen doch meistens kalt wie eine Hundeschnauze. Fußballerisch und personell hält Dragan Sumanovic große Stücke auf den Mitaufsteiger, der zudem auf dem gewohnten heimischen Kunstrasenplatz antreten darf. Deshalb verweist er eindringlich darauf: „Wir müssen uns warm anziehen am Sonntag, müssen aufmerksam und mutig sein und vor allem taktisch unsere Ziele umsetzen, um da etwas zu holen.“

Der Referee Sven Kleinedöpke ist für die Spielleitung ab 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Leopoldshöher Schulzentrum zuständig.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe II – TuS Bexterhagen III seit 1997/98

#FairPlay#PLEASE#NOSCREENSHOTS!! Ihr wollt flexibel und unabhängig alle Berichte auf Lippe-Kick lesen? Auch noch in einigen Jahren? Wann und wie ihr wollt? Eure Partner-Firmen präsentieren? Mit Frei-Abos? Dann sichert euch jetzt das Vereins-Abo! Meldet euch gerne bei info@lippe-kick.de.

SV Wüsten III vs. TuS Helpup

Mein Mathematik-Lehrer sagte zu mir einst in einem väterlichen, zugleich motivierenden Ton: „Man wächst mit den Aufgaben.“ Wohl wahr. Aber: Gilt dies auch für den SV Wüsten III, der am folgenden Sonntag den Tabellendritten TuS Helpup als Prüfstein zu meistern hat? Abwarten. Von Gewissensbissen werden die Wüstenfüchse ganz bestimmt nicht heimgesucht, denn Chef-Trainer Bashir Azimi stellt klar: „Wir haben uns gut vorbereitet. Das Training war gut.“ Neben den beiden Rot-Sündern Makotsi Ioanni und Jeremy Thies muss er allerdings ebenso auf einige erkrankte und verletzte Akteure verzichten.

Ioanni Makotsi

Der Kampfgeist erlischt trotz dieser komplizierten Personalsituation allerdings nicht: „Wir werden zu Hause alles daransetzen, dass wir punkten.“ Immerhin, darauf verweist er völlig zu Recht, haben die Wüstener doch einige starke Partien vor heimischer Kulisse bestritten, zuletzt gegen den TuS Bexterhagen III (5:0) und Yunus Lemgo (3:2) diese sogar gewonnen. Stabil in der Deckung, dann mit überfallartigen Kontern den Gegner überraschen, das ist die angedeutete Taktik von Azimi.

Heiter bis wolkig, so oder so ähnlich gestaltet sich die bisherige Saison des SV Wüsten III aus Sicht vom Helpuper-Coach Frank Willhelm, der nicht viel über den Gegner sagen kann. Schließlich sind die Wüstenfüchse doch ein taufrischer Liga-Neuling, weshalb es zu Begegnungen auf dem Fußballplatz schlichtweg nicht gekommen ist. Willhelm befürchtet, dass vor allem die kämpferischen Tugenden am Sonntag beansprucht werden.

Frank Willhelm

„Der Gegner wird uns alles entgegenbringen, was er zur Verfügung stehen hat, möchte uns das Leben so schwer wie möglich machen.“ Der Aufsteiger ist heiß auf den Sturz des Favoriten, dessen Rolle vom Tabellendritten aus Helpup zweifelsfrei bekleidet wird. Insbesondere die Offensivpower ist nicht von schlechten Eltern, stellen die Helpuper doch mit ihren 33 erzielten Toren zusammen mit dem Primus SV Werl-Aspe II und dem TuS Asemissen II die zweitbeste Angriffsreihe der gesamten Spielklasse. Nur die TSG Holzhausen/Sylbach ist um einen Treffer besser.

Lasse Huitema

Die Fallhöhe ist nicht zu verachten, weshalb er auch von einer „Reifeprüfung“ spricht, die seinem Team bevorsteht. Die eigene Spiel-DNA nicht aufzugeben, „bei sich zu bleiben“, den eingeleiteten Erfolgspfad trotz möglicher Widrigkeiten nicht zu verlassen, darauf wird es für die Turn- und Sportlustigen bei der Stippvisite beim Tabellenzwölften ankommen. „Mutig sein“, das wünscht sich Frank Willhelm ebenfalls an dieser Stelle von seinem Team. Verbesserungsbedarf hat er im Bereich der Umschaltaktionen vom Offensiv- in den Defensivbereich erkannt. Explizit spricht er hier die Restabsicherung an. Im Ballbesitz offenbaren die Helpuper eine große Freude, doch bei der dynamischen Ball-Jagd herrscht noch Optimierungsbedarf. Aufgrund der herbstlichen Bedingungen bestreiten die Helpuper momentan ihre Einheiten auf dem Hartplatz, weil der heimische Rasenplatz durch die nassfeuchten Temperaturen aktuell nicht bespielbar ist. Am Sonntag muss der Aufstiegsaspirant auf den urlaubenden David Bartels verzichten. Lutz Jonaitis ist lädiert, Lasse Huitema ist verletzt, Tobias Risy hat noch Probleme mit der Schulter. Yorrick Rehm und Kevin Gronemeier (Bild links) stehen dagegen vor der Rückkehr in den Kader.

Der Referee Kevin Rausch ist ab 13.00 Uhr für die Spielleitung auf dem Kunstrasenplatz in Wüsten verantwortlich.

SV Wüsten III – TuS Helpup keine bisherigen Begegnungen

TuS Lockhausen vs. SV Werl-Aspe II

Lasst uns bitte zunächst mit einem Zitat vom berühmten Dichter und Denker und ehemaligen TuS Lockhausen-Coach Stefan Braunschweig beginnen, der gebetsmühlenartig predigte: „Die Tabelle lügt nicht!“ Weise Worte und bitte drei Euro in das Lippe-Kick-Phrasenschwein. Sein ehemaliger Schützling und aktuelle Co-Trainer Christian Rupprecht (Bild rechts) lässt diese Aussage einfach mal so stehen, betont im Gespräch mit Lippe-Kick: „Dem ist fast nichts hinzuzufügen, da sie eben als Tabellenführer anreisen.“ Der SV Werl-Aspe II ist nicht durch Schere-Stein-Papier zur Tabellenführung gekommen. Vielmehr ist es eine exzellente fußballerische Qualität, die im Kader vorzufinden ist. Rupprecht lobt einen „sehr interessanten Mix aus erfahrenen und wohlgemerkt sehr guten Fußballern, sowie einigen jungen Spielern.“ Auch durch die regionale Nähe bedingt kennt Rupprecht den Gegner ganz gut. Er bescheinigt den Aspern, „eine super Hinrunde“ bis dato absolviert zu haben. Zugleich befürchtet er: „Es gibt bestimmt einfachere Aufgaben, als in diesem Spiel zu punkten.“ Der Druck liegt aber klar auf den Werl-Asper-Schultern, können die Lockse-Jungs doch nahezu unbeschwert und frisch, fröhlich und frei aufspielen, „im Idealfall überraschen“, wie es Christian Rupprecht vorschwebt. Aus seiner Vorfreude macht er überhaupt keinen Hehl: „Ich freue mich auf ein hoffentlich spannendes Spiel.“ Zumal das Team von Chef-Trainer Marco Höcker nach dem überzeugenden 4:1-Auswärts-Sieg bei Yunus Lemgo selbst mit breiter Brust auflaufen darf.

Wie war das noch einmal? Die Offensive gewinnt Spiele und die Defensive Meisterschaften? Das könnte gut sein, wenn man sich die Statistiken aus der 1. Fußball-Bundesliga vergegenwärtigt. Ähnlich geht es im Lemgoer Kreisunterhaus zur Sache. Das könnte doch durchaus dem SV Werl-Aspe II in die Karten spielen, die mit zehn Gegentoren hinter der TSG Holzhausen/Sylbach (9) zusammen mit TuS Helpup die zweitbeste Abwehr der gesamten Liga stellen. Seitdem die Männer vom Heerser Bruch nämlich mit dem glorreichen 4:1-Heimsieg über den TuS Asemissen II diesem Team die Tabellenführung entrissen, verteidigten sie diese mit zwei Zu-Null-Siegen. Zunächst gab es ein 1:0 beim TBV Lemgo III, dann gar ein 5:0 über den SV Wüsten III. Nach den beiden Dritten kommt es für die Zweite am Sonntag zu einem Match gegen die Erste vom TuS Lockhausen. Mächtige Wertschätzung schwingt in seinen Worten mit, wenn der SVWA II-Co-Trainer Andreas Hennemeier (Bild links)  gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Es geht gegen einen Gegner, der sich tabellarisch zur letzten Saison sehr verbessert hat und mit den unteren Plätzen nichts zu tun hat. Schon die Partien in der letzten Saison haben gezeigt, dass es gegen Lockhausen nie leicht ist, etwas zu holen. Besonders das Rückspiel in Lockhausen verlief aus unserer Sicht gar nicht gut und endete mit einem Sieg für Lockhausen.“

Julius Woineck

Explizit die kämpferische Ader der Lockse-Jungs ist ihm noch im Hinterkopf haften geblieben. Mit Begeisterung gehen sie in die direkten Duelle. Zudem stimmen die Automatismen bei dieser eingespielten Mannschaft, die mit einigen neuen Akteuren sinnvoll und zielgerichtet verstärkt worden ist. Die Ausgangslage verändert sich im Vergleich zu den vorherigen Partien nicht. „Es ist wieder ein Spiel, bei dem wir die vermeintliche Favoritenrolle einnehmen, jedoch haben schon die letzten beiden Partien gezeigt, dass wir besonders in diesen Spielen unsere Schwierigkeiten haben.“

Yannick Maslo

Hoch konzentriert, zudem interessiert an Distanzabschlüssen und dem gepflegten Kombinationsspiel, so möchte der Klassenbeste das Gastspiel beim Tabellenneunten angehen. Mögliche Erfolgsinhalte sind klar ausgemacht: „Wir dürfen uns wenig Fehler erlauben und müssen unsere Chancen vorne nutzen. Außerdem ist es wichtig, in den Zweikämpfen präsent zu sein.“ Reichlich Maloche steht den Männern vom Heerser Bruch bevor. Die eigenen Fähigkeiten zu demonstrieren, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, das ist nötig, um die Lockse-Jungs mit der Highlander-Mentalität in die Knie zu zwingen. Langfristig erkrankt ausfallen wird Julius Woineck, während Marius Wieler am folgenden Sonntag beruflich verhindert ist. Ob Yannick Maslo verfügbar sein wird, steht derzeit noch in den berühmten Sternen.

Der Referee Jakob Kasper pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Hartplatz in Lockhausen an.

Alle Ergebnisse von TuS Lockhausen – SV Werl-Aspe II seit 1995/96

TuS Asemissen II vs. TSG Holzhausen/Sylbach

Nach zwei Niederlagen hintereinander folgt für den TuS Asemissen II das nächste Aufeinandertreffen mit einem Spitzenteam. Der Tabellenzweite TSG Holzhausen/Sylbach gibt seine Visitenkarte im Sportzentrum Greste ab. TuSA II-Chef-Coach Florian Meerkötter hält große Stücke auf den Gegner: „Holzhausen/Sylbach spielt bis jetzt eine gute Saison. Sie haben sich auf der einen oder anderen Position gut verstärkt.“ Aus diesem Grund rechnet er mit einem „schweren Spiel.“ Für die Meerkötter-Männer, die bis auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht sind, geht es jetzt darum, nach der 1:4-Niederlage beim SV Werl-Aspe II und dem 3:4 gegen Helpup nach mehrwöchiger Durststrecke wieder dreifach zu punkten. „Wir haben die letzten beiden Wochen gut trainiert“, ist der Eifer bei den West-Lippern reichhaltig vorhanden. Auch deshalb verkündet Florian Meerkötter die eindeutige Marschroute: „Wir wollen die drei Punkte in Asemissen behalten und werden alles dafür tun.“

Dennis Müller

Allerdings fallen Dennis Müller, Jonas Epp, Manuel Epp, Marcel Spitzer, Marvin Schröder, Steven Treimann und Sven Reimer aus. Vor dem Kader-Comeback stehen Kevin Wolf, Luis Bökenbrink, Noah König, Sam Lorenz und Stefan Berg. Der endgültige Kader wird erst am Spieltag selbst feststehen.Der Tabellenzweite hat eine Herkulesaufgabe zu bewältigen. Viele warme Worte spendet der TSG Holzhausen/Sylbach-Chef-Trainer Rolf Hermann vor dem Duell auf dem Kunstrasenplatz im Grester Sportzentrum. Er lobt den aktuellen Tabellenfünften nämlich: „Asemissen II spielt jede Saison oben mit, sind in der Regel sehr konstant, deshalb ist der Respekt natürlich da.“ Zudem sind es gerade einmal magere drei Zähler, die als Puffer zwischen den beiden blauweißen Widersachern stehen. Zumindest punktemäßig könnten die Asemisser mit einem Heimsieg an die TSG andocken.

Hermann blickt auf die bisherige Spielzeit vom Kontrahenten zurück: „Asemissen II ist gut gestartet, hatten dann etwas Schwierigkeiten und haben Punkte liegen lassen, was natürlich sehr gefährlich ist, weil sie alles tun werden, um wieder in die Spur zu kommen.“ Der Aufstiegstraum vom Vize-Meister aus den beiden Vorjahren ist wohl intensiver als je zuvor. Hermann erwartet auch deshalb ein „sehr schweres Spiel“, das von der Tagesform entschieden wird.

Gabriel Steinborn

In Richtung seiner Mannschaft hat er bereits eine klar wahrnehmbare Botschaft: „Alle müssen ab der ersten Minute da sein, die Zuteilung muss passen. Zweikämpfe müssen angenommen werden.“ Zudem ist der Teamgeist im Aufeinandertreffen mit den technisch starken Spielern ein wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zum Erfolg: „Wichtig ist, als Mannschaft geschlossen und kompakt gegen den Ball arbeiten und dem Gegner nicht zu viel Raum geben.“

Moritz Simon

Die Befürchtung von Rolf Hermann ist keineswegs waghalsig. Er glaubt nicht daran, dass die Asemisser seinem Team allzu viele Abschlussaktionen gestatten, weshalb seine Abschlussspieler kaltschnäuzig sein müssen. Verschwendungssucht im Umgang mit Torchancen zu zeigen, damit würde sich die TSG selbst ein Bein stellen. Zudem muss die Deckung stets auf der Hut sein, haben die Asemisser bereits 33-mal zugeschlagen, damit nur einmal weniger als die beste Angriffsreihe, die Hermänner, den Ball ins gegnerische Gehäuse befördert. „Deshalb sollten wir hinten zu jeder Zeit hellwach sein“, fordert der Chef-Trainer. Auf die fußballerischen Dienste von Gabriel Steinborn, Fabian Rönicke und Moritz Simon muss auch in diesem Spiel verzichtet werden. Dennoch muss das Trainer-Team bezüglich der Startformation aufgrund der Kader-Breite „einige schwere Entscheidungen treffen“, verrät Rolf Hermann gegenüber Lippe-Kick.

Ilyas Bulut ist ab 17.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Greste.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen II – TSG Holzhausen/Sylbach seit 1989/90