Kreisliga A Detmold – Vorbericht 16. Spieltag 2023/24

Der erste Rückrunden-Spieltag findet am Samstag seine Fortsetzung. Wir blicken auf alle Partien, die nicht dem Regen zum Opfer fallen.

Fernduell geht in die nächste Runde

Kreisliga A Detmold (ab). Das Aufstiegsrennen gönnt sich keine Pause und das Fernduell geht am Wochenende in die nächste Runde. Der aktuelle Tabellenführer FC Fortuna Schlangen möchte seine Spitzenposition mit einem Sieg beim SuS Pivitsheide ausbauen, der punktgleich Verfolger SG Belle/Cappel/Leopoldstal will mit einem Sieg gegen TuRa Heiden nicht abreißen lassen. Der auf Ausrutscher lauernde Türkische SV Horn empfängt im Top-Spiel die SG Hiddesen/Heidenoldendorf, während der SV Diestelbruch-Mosebeck im Verfolgerduell den starken Aufsteiger TuS Kachtenhausen empfängt. Die Partien in Hörste (gegen den TuS Horn-Bad Meinberg) und in Kohlstädt (gegen den Post TSV Detmold II) fallen den Witterungsbedingungen zum Opfer, auch das Spiel zwischen der SG Brakelsiek/Wöbbel und der FSV Pivitsheide wird mit Sicherheit noch abgesagt.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Michael Schrader und Niklas Pavkovic

SuS Pivitsheide vs. FC Fortuna Schlangen

(np). Pivitsheide und Schlangen gehen angeschlagen ins Spiel. Die Saison hinterlässt bei allen Vereinen Spuren. So auch vor der Partie SuS Pivitsheide gegen FC Fortuna Schlangen, wo beide Teams sich mit einigen Ausfällen auseinandersetzen müssen. SuS möchte Favoriten ärgern. Das erste Rückrundenspiel bedeutet für SuS Pivitsheide gleichzeitig das letzte Heimspiel des Jahres. Dementsprechend freut sich SuS-Kicker Niklas Schnitger auf die Partie vor dem heimischen Publikum: „Mal schauen, wie viel da los sein wird. Es hat auf jeden Fall Charme, wieder einen Gegner zu haben, den man ärgern kann“.

Niklas Schnitger

Trotz der klaren Rollenverteilung lassen die letzten Ergebnisse durchaus Mut zu einer Überraschung zu. „Wir haben uns in der Hinrunde auch unser Glück in Teilen erarbeitet“, so Schnitger. Und auch, wenn man personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann, ist man sich bewusst, dass am Samstag mehr möglich ist, als in der 5:1-Niederlage im Hinspiel. „Das ist noch im Hinterkopf. Es war vom Ergebnis klar, was aber noch im Gedächtnis ist, sind die Spielanteile, die mehr auf unserer Seite waren“, erzählt uns Kapitän Schnitger.

Schlangen ist gewarnt. Beim FC ist der Sieg auch noch unter „anders als es aussieht“ abgespeichert, wie uns Schlangen Coach Mark Meinhardt bestätigt: „Wir haben uns im Hinspiel schwerer getan, als das Ergebnis vermuten lässt“. Dementsprechend vorsichtig geht man mit Kampfansagen in Richtung Gegner um. „Das letzte Auswärtsspiel vor der Winterpause wird nochmal eine richtige Herausforderung. Wir treffen auf einen kompakten, aggressiven Gegner mit gutem Umschaltspiel. Da dürfte nach zuletzt zwei Siegen das Selbstbewusstsein entsprechend hoch sein“, so Meinhardt. Bei Pivitsheide will man aber dennoch wieder an die durch das Unentschieden gegen TuS WE Lügde unterbrochene Siegesserie anknüpfen. Dafür sieht Meinhardt seine Mannschaft in der Pflicht: „Wir müssen wieder mehr Aggressivität und Tempo im eigenen Spiel haben“. Neben einigen kleineren Blessuren bei den Spielern werden auf jeden Fall Christoph Franke, Thomas Feldmann, Andre Scheck und Thomas Antidze (Bild links) nicht zur Verfügung stehen.

Das Spiel findet am Samstag, dem 25.11, um 16:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Sportplatz Pivitsheide in Detmold statt. Schiedsrichter der Partie ist Volker Schröder.

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – FC Fortuna Schlangen

SG Belle/Cappel/Leopoldstal vs. TuRa Heiden

(ab). Am Samstag steht für die SG Belle/Cappel/Leopoldstal ein entscheidendes Duell in der Kreisliga A Detmold an. Die Mannschaft von Trainer Timo Welsandt trifft auf TuRa Heiden und hat dabei die Chance, sich weiter in der Spitzengruppe zu behaupten. Aktuell belegt die SG den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Spitzenreiter Fortuna Schlangen, jedoch mit einem Spiel weniger absolviert. Das Derby gegen den TuS Horn-Bad Meinberg musste letzte Woche ausfallen, was die Vorfreude auf das kommende Aufeinandertreffen mit TuRa Heiden nur noch steigert. Welsandt zeigt sich optimistisch und betont die Bedeutung des Spiels: „Erst mal sind wir froh, dass wir am Samstag wieder spielen können.

Timo Welsandt

Im letzten Jahr konnte Heiden die Punkte bei uns entführen. Wir haben trotz der Niederlage viel aus dem Spiel mitnehmen können. Es reicht einfach nicht, nur eine Hälfte gut zu spielen. Das wollen wir besser machen.“ Mit Blick auf die Tabelle und die bevorstehende Winterpause hebt der Trainer die Wichtigkeit der Partie hervor: „Unsere Mannschaft ist vollzählig und wir wollen unbedingt gewinnen und bevor es in die Winterpause geht, möchten wir noch mal punkten.“ TuRa Heiden wird als körperlich starke Mannschaft beschrieben, die den SG-Spielern im Hinspiel alles abverlangte. Doch die SG Belle/Cappel/Leopoldstal hat sich „gut vorbereitet“ und ist „bereit“ für die Herausforderung, wie Welsandt betont.

Die Ausgangslage für TuRa Heiden ist alles andere als komfortabel, da sie derzeit das Tabellenende zieren. Dennoch zeigt sich Trainer Christian Böckhaus optimistisch und gibt seiner Mannschaft klare Vorgaben für die bevorstehende Begegnung.

Christian Böckhaus

„Uns erwartet ein spielstarker Gegner, das sagt ja schon die Tabelle, wo sie punktgleich auf Platz eins stehen“, kommentiert Böckhaus die Herausforderung, der sich seine Mannschaft stellen muss. Doch der Trainer erinnert auch an die Vergangenheit: „Wir hatten letztes Jahr die gleichen Voraussetzungen, da lief es auch nicht so gut, dann haben wir auch gegen Belle gespielt, da waren sie, glaube ich, auch Erster und wir haben 4:3 gewonnen, auch in Istrup auf Kunstrasen. Von daher rechnen wir uns schon Chancen aus.“ Trotz der klaren Außenseiterrolle betont Böckhaus die positive Stimmung im Team: „Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor gut, trotz des Tabellenstandes und der schlechten Hinrunde. Da können wir uns nicht beklagen, noch mal ein Kompliment an die Mannschaft, die das trotz der Negativserie gut macht.“ Der Trainer zeigt sich beeindruckt von der Mentalität seiner Spieler und betont, dass sie sich nicht entmutigen lassen. Personell sieht es für TuRa Heiden gut aus, auch, wenn zwei Spieler am Wochenende fehlen werden. Ansonsten kann Böckhaus „aus dem Vollen schöpfen“. Die klare Zielsetzung für die Begegnung lautet: „Wir gehen einfach ins Spiel, wollen das Beste rausholen, was möglich ist und dann schauen wir mal.“ TuRa Heiden wird alles daransetzen, um gegen den Aufstiegskandidaten zu überraschen und wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

Schiedsrichter der Partie ist Uwe Schamber, Anstoß auf dem Kunstrasen in Istrup ist um 17.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von SG Belle-Cappel(-Leopoldstal) – TuRa Heiden

Türkischer SV Horn vs. SG Hiddesen-Heidenoldendorf

(ms). Türkischer SV Horn weiter auf der Jagd nach oben. Für den TSV Horn läuft es in letzter Zeit spielerisch richtig gut. Dreizehn Punkte aus fünf Spielen, machen das Team aus dem Eggestadion zum Gegner, dem niemand so recht begegnen möchte. Für SG Hiddesen-Heidenoldendorf, gab es zuletzt nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg zu verzeichnen, und man kann davon ausgehen, dass sie die nächsten drei Punkte anpeilen.
Platzsorgen beim TSV Horn. In den letzten zehn Wochen, war das Team von TSV Horn-Coach Haydar Özdemir, immer wieder darauf angewiesen, aufgrund schlechter Platzverhältnisse, auf andere Spielstätten auszuweichen, was natürlich eher suboptimal für die Mannschaft ist. Aber der Trainer ist dankbar, dass ihm und seinem Team von anderer Seite eine Trainingsmöglichkeit gegeben wurde. Auch ist er stolz auf seine Mannschaft, die durch diese besonderen Umstände noch enger zusammengerückt ist und den Teamgeist hochhält. Haydar Özdemir erklärt dazu bei Lippe-Kick: „Obwohl das Training außerhalb von Horn stattfand, haben sich alle auf den Weg gemacht, und im Training eine besonders motivierte Leistung gezeigt“, berichtet er stolz. Die Punkteausbeute zeigt, dass der Trainer mit jedem Wort recht hat. Sein Team ist wirklich außergewöhnlich motiviert. Wo würde der TSV wohl stehen, wenn er stets Zuhause hätte trainieren können?

Haydar Özdemir

Auch für die anstehende Begegnung, ist der Trainer durchaus optimistisch, und vertraut seiner Mannschaft: „Jetzt wollen wir nochmal alle Kräfte bündeln, um gegen Hiddesen-Heidenoldendorf unsere gute Form zu bestätigen“. Den Gegner sieht der Trainer als gutes Team und Herausforderung: „Hiddesen-Heidenoldendorf ist eine sehr gute Mannschaft, die sehr kompakt steht, und ein gutes Umschaltspiel hat“. Kein Grund, für den Coach Özdemir nervös zu werden, denn er kennt die Stärken seiner Jungs: „Wir werden gut vorbereitet in das Spiel gehen, und wollen an unsere starken Auftritte anknüpfen. Zudem wollen wir das letzte Spiel im Jahr mit drei Punkten beenden“. Dabei richtet sich sein Blick nicht nur auf die kommende Begegnung, denn der Trainer denkt auch an den weiteren Verlauf der Saison: „Wenn wir weiter nach oben wollen, müssen wir auf die Mannschaften, die vor uns liegen, weiter Druck ausüben. Wir müssen eine bessere Rückrunde als die Hinrunde spielen“. Obwohl einige Spieler wegen Krankheiten, Verletzungen oder Sperren fehlen, steht der TSV, mit einem breiten Kader, dem Gegner gegenüber.

Gästecoach Noah Kükenhöner ist nicht glücklich über die Spielaustragung. In den oberen Ligen, werden keine Spiele stattfinden, aber die A-Ligisten müssen dennoch ran, obwohl Totensonntag auf dem Kalender steht. Die Begegnungen werden vorgezogen auf Samstag, womit den Teams ein Tag Vorbereitung fehlt. „Wenn Totensonntag ist, muss man ja nicht auf Teufel komm raus am Samstag spielen, zumal Samstag ein Tag ist, der für viele eh anders verplant ist“. Aber man kann nichts machen, also nimmt der Trainer es so an. Er sieht den Gegner auch als eine große Aufgabe, bemerkt aber auch: „Wir haben hier in Heidenoldendorf 2:1 gewonnen, das lag aber auch an unserer brutalen Effektivität, am Ende des Tages. Das lag nicht daran, dass wir den berauschendsten Fußball gespielt haben, sondern wir haben einfach sehr gut verteidigt, und waren vor dem Tor abgezockt“. Den gegnerischen Trainer Özdemir schätzt er sehr und lobt seine Auftritte mit dem Team, welches komplett neu sortiert wurde, und direkt eine gute Leistung gezeigt hat.

Noah Kükenhöner

„Die Ergebnisse der letzten Wochen zeigen, dass sie sehr solide gewinnen“, sagt Kükenhöner. Der Coach verweist auch darauf, dass der TSV Horn über die bislang beste Defensive und zweitbeste Offensive verfügt, weshalb er auch gewarnt ist. Im Optimalfall, will er mit seinem Team natürlich die drei Punkte am Samstag mitnehmen, weiß aber auch, dass es schwer wird. Nach kleineren Ausrutschern in der Vergangenheit, hat seine Mannschaft sich wieder gefangen. Allerdings verspürt der Coach große Sorgen, wegen seines Kaders. Insgesamt dreizehn Ausfälle hat das Team zu beklagen, und weitere sind unsicher. „Es wird ein Würfelspiel, wer überhaupt wie lange auf dem Platz stehen kann“, betont Kükenhöner. „Bei uns steckt im Moment so ein bisschen die Pest drin, das ist nun mal so und muss man auch annehmen“. Eine andere Wahl bleibt dem Coach auch gar nicht. Dennoch hat er seinen Mut nicht verloren: „Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken. Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jeden Gegner schlagen. Wir freuen uns auf das Spiel, denn es wird ein Spiel von zwei sehr, sehr guten Mannschaften“. Das ist „Spannung mit Ansage“, und wir können uns auf dieses Duell zweier Spitzenteams freuen.

Justin Hegerding (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/18/der-mann-mit-pfiff-teil-17-justin-grob/) wird ab 17.00 Uhr als Schiedsrichter die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Schlänger Rennekamp leiten. Assistiert wird er von Ersan Dargecit und Jannik Ruthe.

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. TuS Kachtenhausen

(np). Verfolger-Duell im Dörenwald-Stadion. Wenn am Samstagabend SV Diestelbruch-Mosebeck auf TuS Kachtenhausen trifft, geht es darum, den Druck in der Verfolgergruppe aufrecht zu halten. Für beide Teams wäre ein Sieg immens wichtig, um weiterhin zur Spitze schielen zu können. Der SV im letzten Heimspiel des Jahres. Das Gute zu Beginn der Rückrunde ist, dass man gegen die meisten Teams schon gespielt hat, sodass man sich im Verein in der Liga kaum noch mit offenen Fragen beschäftigen muss.

Andre Patscha

Die Eindrücke vom Unentschieden am zweiten Spieltag zwischen dem SV und dem TuS sind auch Diestelbruch-Mosebeck-Coach Andre Patscha noch in Erinnerung: „Ich glaube, wir haben dort mit etwas Glück einen Punkt geholt, was nicht vielen gelungen ist“. Für Patscha ist es kein Wunder, dass sich Kachtenhausen als Aufsteiger so gut in der Hinrunde verkauft: „Die haben einfach eine immens gute Truppe, gepaart mit stabilen Defensiv-Leuten und klasse Einzelspielern, wie Kamal Awsse und Sören Rottschäfer“. Trotzdem laufen die Gastgeber mit dem Credo auf, dass auf dem heimischen Platz jedes Spiel gewonnen werden muss. „Das ist das letzte Spiel zu Hause, da wollen wir die drei Punkte hierbehalten“, so Patscha.

Kachtenhausen gelobt Besserung. Auch bei den Gästen ist der Respekt für den Gegner groß. „Wir spielen gegen einen starken Gegner, der zurecht oben steht“, so TuS-Obmann Andree Köhler. Das macht die selbst gesetzte Aufgabe, sich nach zwei Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten SG Belle-Cappel-Leopoldstal und dem TSV Horn nicht noch eine weitere Niederlage einzufangen, sagt auch Köhler vor der Partie: „Die Mannschaft will zeigen, dass sie es besser kann“. Auch er sieht einen Vorteil darin, dass sich die Teams schon einmal begegnet sind: „Das macht die Analyse natürlich einfacher, sodass der Trainer die Mannschaft noch besser einstellen kann“.

Das Spiel findet am Samstag, dem 25.11, um 20.00 auf dem Kunstrasen des Dörenwald-Stadions in Detmold statt. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Justin Gaetano Bardhan.

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch/Mosebeck – TuS Kachtenhausen seit 2001/02