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Kreisliga B1 Lemgo

RSV Barntrup II – Überzeugende Hinrunde nach schwierigem Sommer

Bis auf Rang vier ist der RSV Barntrup II nach einer insgesamt guten Hinrunde vorgestoßen. Coach Martin Schäfer erläutert, was gut lief und wo er noch Luft nach oben sieht.

 

 

Schäfer will Rang vier halten

 

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Der RSV Barntrup II beendet die Hinrunde auf einem respektablen vierten Platz in der Kreisliga B1 Lemgo. Trainer Martin Schäfer zieht eine positive Bilanz über den bisherigen Saisonverlauf und betont die Herausforderungen, die der Neuanfang mit sich brachte.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Martin Schäfer

RSV-Coach Martin Schäfer äußert sich zufrieden über den bisherigen Saisonverlauf des RSV Barntrup II und erklärt: „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf eigentlich zufrieden.“ Der Verein startete in die Saison nach einem turbulenten Sommer, in dem viele Unsicherheiten herrschten. „Wir haben schließlich einen Neuanfang gemacht und wissen alle, was im Sommer in Barntrup alles passiert ist.“ Die personellen Fragezeichen bis kurz vor Serienbeginn stellten eine besondere Herausforderung dar: „Wir wussten bis zwei, drei Wochen vor Serienbeginn gar nicht mal, wer letztendlich alles dableibt und für diese Saison zur Verfügung steht.“ Trotz dieser Unsicherheiten gelang es dem Team, einen Kader von 26 Spielern zusammenzustellen. Schäfer sieht darin eine gelungene Mischung: „Wir haben jetzt einen Kader von 26 Leuten und ich denke, das ist eine gute Mischung.“

 

 

„Sieg im ersten Spiel hat uns gepusht“

Ein zentraler Aspekt in der Vorbereitung war das gegenseitige Kennenlernen, wie der Trainer erläuterte: „Zu Beginn mussten wir uns erst einmal alle kennenlernen, das ist uns auch gelungen.“ Die intensive Vorbereitung, bei der zahlreiche Spieler am Training teilnahmen, legte den Grundstein für eine starke Gemeinschaft: „Wir haben den Fokus viel auf Kondition gelegt und waren sehr viele beim Training. 14, 16, 18, Leute, das war natürlich perfekt und der Grundstein.“ Der positive Start in die Saison, gekrönt durch einen Sieg im ersten Spiel gegen Bega/Humfeld, trug zur Stimmung im Team bei: „Wir sind optimal in die Saison reingekommen, das erste Spiel gegen Bega/Humfeld haben wir gewonnen. Das hat uns gepusht und war natürlich sehr hilfreich für uns, auch für die nächsten Spiele.“ Die erzielten Erfolge führten zu einer spürbaren Euphorie im Team: „Wir haben hervorragende Spiele gemacht, gute Ergebnisse erzielt und es war eine gewisse Euphorie da.“ Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich Schäfer optimistisch: „Wir haben eine solide Basis geschaffen und werden hart arbeiten, um in der Rückrunde an die Erfolge anzuknüpfen. Die positive Entwicklung des Teams macht uns zuversichtlich für die kommenden Herausforderungen in der Kreisliga B1 Lemgo.“

 

 

Höhen und Tiefen

Die positive Stimmung beim RSV Barntrup II wird durch einige herausfordernde Spiele in der Hinrunde nuanciert, wie Trainer Martin Schäfer einräumt: „Gegen das Top-Team der Liga aus Brake hatten wir keine Chance. Die werden wahrscheinlich verlustpunktfrei hochgehen und das ist auch ok.“ Schäfer zeigt Respekt für die Leistung des Gegners und erkennt die Überlegenheit des Spitzenreiters an. Ein besonderes Spiel war die Begegnung gegen Extertal II, das taktisch anspruchsvoll, jedoch für die Zuschauer weniger unterhaltsam war: „Gegen Extertal II war es ein taktisch hervorragendes Fußballspiel, für die Zuschauer aber schwer anzugucken.“ Schäfer betont die Bedeutung von Taktik und Strategie im Fußball. Trotz einer guten Leistung musste die Mannschaft eine Niederlage einstecken, die der Trainer auf einen entscheidenden Fehler zurückführt: „Die Mannschaft, die den ersten Fehler machte, beziehungsweise das Tor durch einen Sonntagsschuss, das letztendlich Extertal gemacht hat, hat das Spiel gewonnen.“

 

 

Niederlage in Lüerdissen ärgert Schäfer noch immer

Ein weiteres herausforderndes Spiel war die Partie gegen den FC Unteres Kalletal, bei der Schäfer die Überlegenheit des Gegners anerkennt: „Beim letzten Spiel gegen UK war ich mir mit Sven Mingram einig, dass seine Mannschaft weiter war und verdient gewonnen hat. So weit sind wir noch nicht.“ Der Trainer sieht dies als Teil des Entwicklungsprozesses und betont die Lernchancen für sein Team. Besonders schmerzhaft war dagegen die Niederlage bei der SG Lüerdissen/Entrup II, die noch immer Unverständnis und Ärger hervorruft: „Das Spiel gegen Lüerdissen/Entrup II ärgert mich immer noch.“ Schäfer beschreibt die dramatische Wendung im Spielverlauf: „Wenn du nach neun Minuten bereits 3:0 führst, nach 20 Minuten 4:1 führst und am Ende verdient 4:5 verlierst, dann ist das ein Lernprozess, wo die Mannschaft Charakter zeigen muss.“ Der Trainer sieht hier die Notwendigkeit, insbesondere die jungen Spieler zu leiten und warnt vor Überheblichkeit: „Vielleicht hat die Mannschaft das Spiel zu einfach gesehen, weil man so schnell so deutlich führte.“ Trotz dieses Rückschlags zeigt sich Schäfer optimistisch hinsichtlich der Lernkurve seines Teams: „Das ist nur ein Negativerlebnis in der Saison gewesen, das die ganze Mannschaft ärgert, das mich ärgert, woraus wir aber lernen können, so dass uns sowas nicht noch mal passiert.“

 

 

Verletzungspech und Krankheitswelle

Michael Rademachers

Trotz eines starken Starts in die Saison hatte der RSV Barntrup II in der zweiten Phase der Hinrunde mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, wie Trainer Martin Schäfer offenlegt: „Wir hatten aber auch in dieser Phase der Saison schon mit vielen Problemen zu kämpfen.“ Im ersten Teil der Hinrunde konnte die Mannschaft nahezu ohne Verletzungen auf eine exzellent besetzte Bank zurückgreifen, was sich als Schlüssel zu den ersten Erfolgen erwies: „Wir haben im ersten Teil der Hinrunde so gut wie keine Verletzten gehabt. Wir haben aus dem Vollen schöpfen können, hatten eine exzellent besetzte Bank und das war dann auch der Schlüssel zu den ersten Siegen.“ Allerdings änderte sich die Situation im Verlauf der Saison, wie Schäfer erklärt: „Das war im zweiten Saisonteil nicht mehr der Fall. Wir hatten sehr viele verletzte Spieler.“ Insbesondere im Spiel gegen Bentorf/Hohenhausen II gab es gravierende Verletzungen, die bis zum aktuellen Zeitpunkt Spieler außer Gefecht setzen: „Im Spiel gegen Bentorf/Hohenhausen II hat sich Michael Rademachers einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und Sebastian Stege eine Rippenprellung, und beide haben noch nicht wieder gespielt.“

 

 

„Andere Mannschaften haben dasselbe Problem“

Die Mannschaft sah sich zudem mit einer Krankheitswelle konfrontiert, die nicht nur die Trainingsbeteiligung beeinträchtigte, sondern auch die Besetzung der Ersatzbank schwächte: „Eine Krankheitswelle hat dazu geführt hat, dass wir im Training weniger machen konnten, weil weniger Leute beim Training waren und auch die Bank nicht mehr so gut besetzt war.“ Schäfer betont jedoch, dass solche Herausforderungen zum Sport gehören und auch andere Teams ähnliche Probleme haben können: „Aber gut, das gehört dazu und ich denke, da haben andere Mannschaften dasselbe Problem.“

 

 

Zwiespältige Bilanz und klare Ziele

Philipp Sölter

Die Offensive des RSV Barntrup II präsentiert sich als Glanzpunkt der Hinrunde, wie Trainer Martin Schäfer betont: „Was gut läuft ist die Offensive mit 38 Toren.“ Diese beeindruckende Torausbeute spiegelt sich auch in den erfreulichen 20 Punkten wider, trotz eines ärgerlichen Punktabzugs zu Beginn der Saison: „Eigentlich hätten wir 23 Punkte gehabt, wir sind aber mit -3 Punkten gestartet, weil wir in der letzten Saison im Mai gegen UK nicht angetreten sind. Das ist ärgerlich, drei Punkte mehr wären top.“ Neben der offensiven Stärke sieht Schäfer klar Verbesserungspotenzial in der Defensive: „Wo wir uns verbessern müssen, ist im Abwehrverbund, aber dazu gehört auch das Mittelfeld und der Sturm. Wir haben schon 33 Gegentore kassiert, das ist natürlich deutlich zu viel für eine Mannschaft, die auf dem vierten Tabellenplatz sitzt.“ Der Trainer sieht dies als einen Bereich, in dem das Team in der Rückrunde gezielt ansetzen muss.

 

 

Gute Mischung im Kader

Sebastian Stege

Die Mannschaft des RSV Barntrup II zeichnet sich durch eine interessante Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Elan aus: „Wir haben viele junge Leute integriert und insgesamt zehn A-Jugendliche bei uns.“ Die Integration von jungen Talenten ist ein strategischer Schachzug, auch, wenn in einigen Phasen auf erfahrene Spieler zurückgegriffen werden musste: „Aber das zeigt, dass wir ein eingeschworener Haufen sind und dass wir gemeinsam versuchen, das Schiff wieder in die richtige Richtung zu lenken.“ Schäfer blickt optimistisch auf die bevorstehende Rückrunde und hofft auf eine vollständige Kaderverfügbarkeit: „Ich hoffe, dass mir mit Beginn der Rückrunde wieder alle Spieler zur Verfügung stehen und ich aus dem Vollen schöpfen kann und auch wieder mit 14, 16, 18 Leuten trainieren können, so dass wir den Grundstein für die Rückrunde legen können. „Klare Ziele sind bereits gesteckt: „Wenn wir wieder annähernd 20 Punkte holen sollten und wir den vierten Tabellenplatz belegen, bin ich mehr als zufrieden.“

 

 

RSV ist auf einem guten Kurs

„Nach den Unruhen, die wir zu Beginn der Serie beziehungsweise am Ende der letzten Serie hatten, sind wir auf einem sehr guten Weg. Das gilt es jetzt aber auch zu bestätigen“, erklärt Trainer Martin Schäfer, der die Mannschaft als geschlossene Einheit und eine formidable Kraft auf dem Spielfeld siehtDie positive Entwicklung der Spieler steht im Mittelpunkt der Betrachtung: „Wir sind eine sehr gute Einheit und eine sehr gute Mannschaft geworden. Wir haben uns alle weiterentwickelt, ob das taktisch oder konditionell ist, aber auch außerhalb des Platzes.“ Schäfer hebt die Bedeutung von Teamzusammenhalt und individueller Entwicklung hervor. Die Stabilität und Einigkeit im Team spiegeln sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch in außersportlichen Aktivitäten wider: „Wir haben ein paar Veranstaltungen gemacht und die Mannschaftskasse auf den Kopf gehauen. Auch sowas gehört dazu.“ Schäfer unterstreicht damit den Wert von gemeinsamen Aktivitäten außerhalb des Fußballplatzes für den Zusammenhalt und das Mannschaftsgefühl.

 

 

„Dahinkommen, wo Barntrup hingehört“

Ausblickend auf die nächste Saison, plant Schäfer bereits die Integration neuer Talente: „Nächste Saison kommen drei, vier gute Jungs aus der A-Jugend dazu und wir haben auch schon Gespräche mit externen jungen Spielern geführt, die auch Barntruper Stallgeruch haben.“ Der Trainer formuliert ambitionierte Ziele: „Wenn uns der Coup gelingen wird, dass wir drei, vier Leute loseisen können plus unsere neuen Leute, dann hätten wir noch einmal viele neue, junge Spieler dabei und das muss das Ziel und die Philosophie des Vereins sein, mit jungen Spielern in den nächsten Jahren dahinzukommen, wo Barntrup hingehört.“

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