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Kreisliga A Detmold

TuS Kachtenhausen – Echte Akzente gesetzt

Der Aufsteiger mischt oben mit. Das ist eine mehr als beachtliche Leistung, mit der zum Saisonstart wohl nicht viele gerechnet haben.

 

Der Farbtupfer im Detmolder Kreisoberhaus

 

Kreisliga A Detmold (ms). Eine Sache steht fest: Obmann Andree Köhler ist mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut zufrieden. Wer hätte das gedacht? TuS Kachtenhausen steht am Ende der Hinrunde in der Kreisliga A, mit 28 erbeuteten Punkten, auf dem sechsten Tabellenplatz. Lediglich zwei Tore Unterschied trennen Kachtenhausen vom TuS WE Lügde und dem fünften Platz in der Liga. Zum Ende der Hinrunde wurde die Luft schon ein wenig knapper beim TuS Kachtenhausen, weshalb die letzten zwei Begegnungen, gegen SV Diestelbruch-Mosebeck (4:0) und gegen den TSV Horn (0:2) verloren gingen. Aber: Die jüngsten fünf Partien vor den genannten zwei Begegnungen wurden jedoch allesamt gewonnen, was schon einen deutlichen Hinweis auf die Qualität und Stärke der Mannschaft darstellt.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

 

Von Michael Schaper

 

TuS Kachtenhausen-Obmann Andree Köhler ist mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut zufrieden. Aber nicht nur das, er scheint selbst über den positiven Verlauf ein wenig überrascht zu sein: „Ich denke, wir sind sehr gut in die Saison gestartet und stehen zu Recht oben in der Tabelle. Viele haben uns das nicht zugetraut, aber wir haben uns recht schnell in der Liga zurechtgefunden und ordentlich gepunktet. Leider ging uns zum Ende ein bisschen die Luft aus und wir hatten den ein oder anderen, der angeschlagen gespielt hat. Aber trotzdem überwiegt am Ende der Hinrunde das Positive.“

 

 

Der Vergleich mit der Kreisliga B

Andree Köhler

Natürlich ist es nicht leicht, in der B-Liga zu bestehen, in der A-Liga dafür aber noch mal um einiges härter. Die Haferbach-Jungs waren sich zum Saisonstart bewusst, dass die Anforderungen in der höheren Spielklasse auf einem anderen Level liegen werden, was das Erreichen des derzeitigen Tabellenplatzes nochmal in einem ganz anderen Licht scheinen lässt. „Wir haben in der B-Liga bis auf zwei U-+nentschieden alles gewonnen. Dass es in der A-Liga nicht so leicht wird, war uns bewusst und das haben wir schnell zu spüren bekommen“, sagt Andree Köhler gegenüber Lippe-Kick. Da man sich beim TuS Kachtenhausen zu Beginn der Spielzeit punktuell verstärkt hat, und diese Verstärkungen auch schnell gegriffen haben, dürfte es auch in der Rückrunde wohl für jeden Gegner schwer werden, gegen diese Mannschaft zu punkten.

 

 

Schnelle Integration

Alexander Rau

Es liegt aber nicht nur an den Neuzugängen, dass TuS Kachtenhausen steht, wo sie stehen. Einen ganz großen Anteil an diesem Erfolg ist wohl dem Konto von Trainer Alexander Rau zuzuschreiben, was Köhler auch durchaus bewusst ist: „Die Neuzugänge sollten schnell integriert werden, was auch gelungen ist. Die Mannschaft ist intakt, die Jungs verstehen sich gut, haben viel Spaß zusammen. Jeder wird gut aufgenommen. Dann haben sie mit Alex Rau einen Top-Trainer, mit seiner Arbeit sind wir sehr zufrieden. Er bietet gutes Training an, schafft es, Spieler zu verbessern, bringt sie weiter. Jeder Spieler entwickelt sich gut weiter.“ Diese schnelle Integration der neuen Akteure, das immer wieder auf einem Top-Level stattfindende Training, und das Zusammenwachsen zu einer guten Mannschaft, lassen da schon den einen oder anderen Spieler träumen. Es wächst in Kachtenhausen eine Mannschaft, mit der immer zu rechnen sein wird, soviel steht fest. Und doch bleibt das erklärte Saisonziel, in Anbetracht der bisherigen Leistung, doch eher bescheiden.

 

Einstelliger Tabellenplatz


Schaut man auf die Tabelle und die bisher erbeuteten Punkte, ist man schnell dabei, Kachtenhausen am Ende der Saison unter den ersten drei Plätzen zu sehen. Allerdings ist das dann wohl eher die Meinung und Hoffnung von außenstehenden Beobachtern. Obmann Andree Köhler ist da um einiges bescheidener in seinen Wünschen zum Ende der Saison: „ In der Rückrunde wollen wir weiter Spaß haben, dem Gegner unser Spiel aufzwingen und am besten noch effektiver werden. Was am Ende dabei rumkommt wird man sehen. Natürlich wollen wir in der Tabelle nicht weiter abrutschen, wollen weiter oben dran bleiben, den ein oder anderen von oben ärgern. Wenn es am Ende ein einstelliger Tabellenplatz ist, denke ich können wir zufrieden sein. Je kleiner die Zahl, umso besser.

 

 

Full House in der Jugend

Nicht wenigen Vereinen mangelt es derart stark an Nachwuchs, dass man gezwungen ist, Spielgemeinschaften zu bilden, um überhaupt noch antreten zu können. Und dennoch bekommen einige Klubs, trotz des Zusammenschlusses, nicht immer genügend Talente für die verschiedenen Altersklassen auf den Platz. Im Gegensatz dazu scheint es an Nachwuchs für die TuSK-Mannschaft nicht zu mangeln. Köhler: „Mittlerweile haben wir in der Jugend jeden Jahrgang besetzt, was heute leider nicht mehr normal ist, aber wir freuen uns und wissen, dass wir in den nächsten Jahren davon profitieren können. Die Jugendarbeit im Verein ist hervorragend, jeder einzelne ist engagiert und leistet super Arbeit, damit das alles überhaupt möglich ist“. Sehr positive Aussichten also für TuS Kachtenhausen, welche in der Lage sind, aus eigenen Kräften nachhaltig für Verstärkung zu sorgen. Damit sich die Spieler im Vereinsumfeld wohlfühlen, und auch gerne für den Verein auflaufen, gibt man sich sehr große Mühe, jedem Talent eine optimale Ausgangslage zu ermöglichen.

 

 

Der Blick in die Zukunft

Cord Erfling

Wer sein Feld so gut bestellt, kann darauf hoffen, als Lohn eine gute Ernte einfahren zu dürfen. Dies erfordert aber nicht nur die benötigten Talente, sondern auch das passende „Werkzeug“, um aus den Talenten richtig gut Spieler schmieden zu können. Genau dieses Werkzeug besitzt man in Kachtenhausen, womit man den Sportlern optimale Bedingungen bietet, um die Leistung zu steigern. „Ich denke, der TuS wird die nächsten Jahre sehr gut da stehen. Das Grundgerüst hierfür steht, die Infrastruktur steht, wir haben sehr viele Möglichkeiten. Einen Kunstrasenplatz, einen Naturrasenplatz, Turnhalle, Sportstudio und vieles mehr. Auch die Unterstützung, sei es eine Vielzahl an Zuschauern, die zu jedem Spiel kommen oder aber auch im Verein, wenn ich gerade an die Alt-Herren um Cord Erfling denke, die den Rasenplatz pflegen und sich kümmern, wenn wir mal dort spielen wollen. „Alle gemeinsam zum gesteckten Ziel. So sollte das Konzept einer jeden Mannschaft sein, was aber nur den wenigsten gelingen will. Bei der TuS aus Kachtenhausen, ist die berechtigte Hoffnung groß, auf Dauer an Qualität zu gewinnen.

 

 

Alles ist möglich

Wir wollten von Andree Köhler natürlich auch wissen, wen er denn am Ende der Saison ganz oben stehen sieht. Diese Frage zu beantworten, fällt dem Obmann allerdings nicht ganz einfach, da er bei gleich mehreren Mannschaften das nötige Potenzial erkennt: „Ein Favorit in dieser Liga ist schwer zu finden. Ich glaube, diese Liga war lange nicht so ausgeglichen wie dieses Jahr. Klar spielen die üblichen Verdächtigen, wie Fortuna Schlangen, TSV Horn oder Belle-Cappel-Leopoldstal oben mit, aber auch der SV Diestelbruch-Mosebeck hat eine gute Truppe mit einem guten Mix aus Jung und Alt, die mit Sicherheit für eine Überraschung sorgen können“.  Der Blick auf die aktuelle Tabellensituation zeigt, dass seine Einschätzung schon sehr realistisch scheint. Dennoch sollten wir mögliche Überraschungen berücksichtigen, welche das Umfeld der „Gesetzten“, auch erweitern können.

 

 

Am Ende mehr drin?

Betrachtet man den bisherigen Verlauf der Spielzeit, und die damit erspielten Punkte, kann auch TuS Kachtenhausen zu den Anwärtern auf die oberen Plätze gezählt werden. Sieben Zähler sind es bis zur Tabellenspitze. Auch wenn es nicht viele auf dem Zettel haben, ist es aber doch etwas, was erreichbar sein kann. Gerade aufgrund der eng beieinander liegenden Leistungen der oberen acht Mannschaften, ist alles möglich. Bis Februar 2024 hat man in Kachtenhausen erst mal Zeit, um weiter an seinen Leistungen zu arbeiten, bevor es am 04.02.2024 in die Vorbereitung gegen den Bezirksligisten TuS Ahmsen geht. Am 25.02.24 geht es dann wieder um Punkte, im Heimspiel gegen SF Oesterholz-Kohlstädt, wenn man an die gute Leistung der Hinrunde anknüpfen, und den Weg weiter nach oben aufnehmen kann.

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