Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 3. Spieltag 2021/22

Aller guten Dinge sind drei. Nun also die dritte Runde in der höchsten Lemgoer Spielklasse. Lippe-Kick versorgt euch mit den heißesten Infos.

Lockhausen will raus aus dem Rotlicht-Milieu

Kreisliga A Lemgo (hk). Unglaublich, was für ein Spieltag. Die Liebhaber von Lokalderbys kommen voll und ganz auf ihre Kosten. TBV Lemgo II hat den VfL Lüerdissen zu Besuch. Der TuS Asemissen kämpft mit dem TuS Leopoldshöhe um die westlippische Vorherrschaft in der A Lemgo. Für den TuS Lockhausen wird es so langsam höchste Eisenbahn, dass nach zwei desillusionierenden Auftritten gegen den TuS Brake endlich mal in die Punkteränge gefahren wird. Mit ähnlichen Malaisen plagt sich die SG Bega/Humfeld herum. In der Heimpartie gegen den SC Bad Salzuflen soll endlich angeschrieben werden.

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Von Henning Klefisch & André Bell

TBV Lemgo II vs. VfL Lüerdissen

(hk). Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich. Obwohl die beiden Nachbarvereine schon viele Jahre gemeinsam in einer Spielklasse agieren, gab es in den abgelaufenen zwei Jahren überhaupt keine Berührungspunkte auf dem Jahnplatz – wegen der Corona-Abbrüche. Nicht nur die Erfahrung lehrt, dass von einer Partie auf Augenhöhe ausgegangen werden sollte. Seitdem Rawe das TBV Lemgo II-Traineramt bekleidet, hat in diesem Derby sehr viel Ausgeglichenheit vorgeherrscht. Je ein Sieg und zwei Punkteteilungen, so liest sich das Zahlenwerk. „Und diese Bilanz wollen wir definitiv nicht verschlechtern“, betont Rawe gegenüber Lippe-Kick.

Benjamin Rawe

Was sich als ein wahrer Vorteil herausstellen könnte: „Wahrscheinlich ist es auch so, dass wir keinen Gegner so gut kennen wie Lüerdissen. Allerdings ist das kaum ein Vorteil, weil Lüerdissen zu den drei zweikampf- und laufstärksten Teams in der Liga zählt und zudem eine extrem gute Disziplin an den Tag legt. Fußball spielen können sie auch, sind seit Jahren eingespielt und bei Standards brandgefährlich“, zählt er die beachtenswerten Punkte auf. Die Lemgoer möchten in der eigenen Abwehrreihe einen Mehrwert an Stabilität demonstrieren.

Auch hoffen sie auf mehr präzise und dynamischere Spielzüge im eigenen Angriffsspiel. „Nur dann bekommen wir die Lücken, um gefährlich vor das Tor zu kommen“, hat Rawe festgestellt. Einige Wochen wird Marvin Fuchs nach seinem im letzten Spiel erlittenen Handbruch ausfallen. Im Urlaub sind derweil Dennis Reichert und Vitali Rachlinski. Nach der bisher so optimalen Bilanz hofft Benjamin Rawe auf den nächsten Sieg: „Auch wenn uns wichtige Spieler fehlen, wollen wir den Schwung aus den ersten beiden Spielen mitnehmen und auch am Sonntag im Derby erfolgreich sein.“

Man sollte es sicherlich relativieren, aber der Liga-Start des VfL Lüerdissen ist hervorragend.

Beide Partien gewann das Team von Spielertrainer Tim Steffen. Erst knapp mit 2:1 bei der SG Leese/Hörstmar/Lieme, dann mit einem satten 5:0 gegen die SG Bega/Humfeld. Beim TBV Lemgo II wird es mutmaßlich komplizierter. Nicht nur aufgrund der sommerlichen Temperaturen in den lippischen Breitengeraden konstatiert VfL-Spielertrainer Tim Steffen: „Wir sind heiß, wollen mit Selbstvertrauen in die Partie gehen.“ Im Duell beim punktgleichen Lokalrivalen wird im Hansestadt-Derby der dritte Dreier nacheinander angestrebt.

Tim Steffen

Als vorteilhaft für den Gastgeber erachtet er den Kunstrasenplatz, auf dem die Lemgoer es beherrschen, zu spielen. Dazu benennt er die hohe personelle Qualität, über die der TBV verfügt. Ob Hagemann und Ehlert im Offensivbereich oder auch so einige Akteure aus dem Mittelfeld oder der Defensive, diese Mannschaft ist nicht zu Scherzen aufgelegt. Deshalb benötigt Lüerdissen einen echten Sahnetag, um diesen anspruchsvollen Rivalen in Schach zu halten. Ebenso den Derby-Charakter sollte man nicht gänzlich außer Acht lassen. „In einem Derby ist immer alles möglich“, betont Steffen, der vom Elan seiner Schützlinge begeistert ist. Unter der Woche trainierten seine Jungs in großer Anzahl, übten fleißig und akribisch. Steffen fühlt sich gut vorbereitet: „Ich erwarte einen heißen Tanz, freue mich aber auf das Spiel.“ Um mit fetter Beute aus der Hansestadt heimzukehren, sind es die Primärtugenden, auf die es ankommen wird. Steffen benennt exemplarisch „Kampf, Willen, Einsatzbereitschaft.“ Darauf aufbauend müssen eben die Kreativmomente zum Vorschein gebracht werden, um auf dem Spielfeld „enge Situationen kreativ zu lösen.“ Insbesondere die brandgefährliche TBV-Offensive hat es ihm angetan, wünscht er sich, dass sein Team dem Gegner „nicht zu einfache Chancen“ anbietet. „Da sind sie brutal in ihrer Verwertung“, appelliert Steffen eindringlich. Einige wichtige Kräfte muss er jedoch am Sonntag kompensieren. Alexander Quast (Bild rechts) weilt im Urlaub, Tim Plöger ist langzeitverletzt, Ferhat Havadir angeschlagen, Norman Wehmeier abwesend. Chris Wolf feiert seine Rückkehr.

Manfred Miske ist um 13.00 Uhr auf dem Jahnplatz der Mann mit Pfiff (siehe https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/.

Ergebnisse von TBV Lemgo II – VfL Lüerdissen seit 2002/03

TuS Asemissen vs. TuS Leopoldshöhe

(hk). Ohne Erröten kann durchaus von einem Traumstart im Zusammenhang mit dem TuS Asemissen gesprochen werden. Echte Tormonster sind hier unterwegs. Zwei Kantersiege zum Auftakt geben Aufschluss über die bezaubernde Offensivpower der Blau-Weißen. Erst wurde die SG Sonneborn/Alverdissen mit einem 4:0-Sieg abgefertigt, dann der TuS Lockhausen mit dem 10:1-Kantersieg in alle Einzelteile zerlegt. Nun wartet zweifelsfrei die anspruchsvollste Aufgabe im bisherigen Saisonverlauf. Zudem ist es das erste echte Derby in der noch jungen Saison. Der bockstarke TuS Leopoldshöhe gastiert in Asemissen. Asemissen-Trainerfuchs Carsten Skarupke kann es kaum erwarten, denn er genießt solche Spitzenspiele, wo nur Kleinigkeiten ausschlaggebend sind. Solch eine Partie bezeichnet er als das „Salz in der Suppe.“ Und: „Ein Spiel, worauf man sich freut.“ Vor den heimischen Anhängern soll natürlich etwas Ertragreiches dabei herausspringen. Skarupke (Bild rechts) möchte sich punktetechnisch als kein guter Gastgeber präsentieren. „Wir wollen das Ziel verfolgen, alles in die Waagschale schmeißen, die drei Punkte zu behalten“, kündigt Skarupke energisch bei Lippe-Kick an. Zur Personalsituation: Basel Neamy muss wegen eines Daumenbruchs aussetzen, Spielführer Jan Heidschuster hat sich den Fuß angebrochen, fällt selbstverständlich ebenso aus.

Die blau-weißen Löwen müssen viel tun, um ihre Beute zu erlegen.

Ein echtes Erfolgserlebnis feierte der TuS Leopoldshöhe mit dem 2:0-Erfolg über das Großkaliber aus Ahmsen. Enttäuschende Mienen waren indes nach dem 2:2 gegen die SG Sonneborn/Alverdissen anzutreffen. Besonders der späte gegnerische Ausgleich hat bei Leo-Coach Jan Plöger für eine innere Pein gesorgt. Das Hammerprogramm geht in den nächsten Akt, folgt am Sonntag das Gastspiel beim Aufstiegsfavoriten aus Asemissen. Plöger spekuliert: „Ich denke, das ist der einzige Gegner, wo wir Außenseiter sind“, ordnet er die Verhältnisse kurz ein. In der Vorsaison wäre ein Auswärtssieg in Asemissen keine Utopie gewesen. Letztlich verbuchte Leopoldshöhe immerhin einen Zähler. Die Anreise soll auch in dieser Spielzeit mit Glücksgefühlen nach Abpfiff enden.

J. Plöger

„Auch dieses Jahr fahren wir natürlich dahin, um etwas Zählbares mitzunehmen. Damit das gelingt, muss man natürlich versuchen, die starke Offensive von Asemissen in den Griff zu kriegen“, meint er die 14 erzielten Tore. „Wenn man das schafft, sind sie auch verwundbar.“ Auch in diesem West-Lipper-Derby muss Plöger auf so einige wichtige Akteure verzichten.

Eleftherios Kurtis ist für die Spielleitung zuständig. Um 15.00 Uhr geht es auf dem Kunstrasenplatz in Asemissen los.

Ergebnisse von TuS Asemissen – TuS Leopoldshöhe seit 2002/03

SG Bentorf/Hohenhausen vs. TSV Oerlinghausen II

(ab). „Zweite Mannschaften sind immer schwierig einzuschätzen“, findet SG-Obmann Marco Evers, der gegen TSV „ein enges Spiel“ erwartet. Mit zwei Unentschieden aus den ersten beiden Spielen kann man im Kalletal nicht zufrieden sein. Evers fordert deshalb: „Wir müssen punkten. Am besten mit einem Dreier, um den mäßigen Saisonstart nicht vollständig zu verpassen.“ Besonders das Spiel gegen Brake „hängt uns immer noch nach.“ Der Punkt in Werl-Aspe dagegen „geht voll in Ordnung.“ Ohne den Punktverlust beim TuS Brake hätte die SG „nach zwei Spielen vier Punkte, dann wäre alles im Lot.“ Aber eigentlich verbietet sich der Blick zurück, entsprechend geht „der Fokus nach vorne und wir wollen es am Sonntag gegen Oerlinghausen besser machen. Vor allem für unsere Heimzuschauer – da haben wir etwas gutzumachen“, so der Obmann. Verzichten muss die SG am Sonntag auf Dingemann (Urlaub) und Marvin Hartwig (Fußverletzung).“

Für Gerrit Barthelmeus, Coach des TSV Oerlinghausen II, gehörte die SG „am Anfang der Serie zu den Geheimfavoriten. Sie haben sich sehr gut verstärkt“, lobt er die Transferbemühungen der Kalletaler. Seiner Mannschaft empfiehlt er daher für das Spiel auf der Kampfbahn Lippe-Nord an den guten Sachen aus dem ersten Spiel anzuknüpfen und aus dem zweiten Spiel zu lernen: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen wie gegen Bega und im Torabschluss effektiver sein als gegen Lemgo, defensiv kompakt stehen und schnell umschalten und unsere Chancen nutzen.“ Personell sieht es für das Unterfangen, bei der SG zu punkten, „nicht so gut aus. Krabbe und Meinert sind im Urlaub, Heemskerk ist beruflich verhindert, hinzu kommen die Verletzten Köhne und Wenske und noch zwei bis drei angeschlagene. Wir werden aber eine gute Truppe auf das Feld kriegen und wollen unbedingt punkten.“

Spielbeginn ist um 15.00 Uhr. Jochen Diederich ist der Spielleiter.

Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen – TSV Oerlinghausen II seit 2002/03

SG Bega/Humfeld vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Zwei Spiele, null Punkte, und, fast noch schlimmer, null Tore. Damit sich das gegen die Kurstädter endlich ändert, fordert Coach Christoph Güse, „dass wir uns voll reinhängen und einfach alles dafür tun, um die Punkte in Humfeld zu behalten.“ Den Gegner kann der Coach allerdings „so gut wie gar nicht einschätzen. Aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen bei Bad Salzuflen ist das eine Wundertüte. Von daher müssen wir sowieso auf uns gucken.“ Er erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe. Da entscheiden dann Kleinigkeiten. Einsatzbereitschaft, Wille, Mut aber auch Spielfreude und der kühle Kopf in heiklen Momenten.“ Auf genau diese „Kleinigkeiten“ setzte Güse gegen den SC Bad Salzuflen. Personell sieht es bei der SG ähnlich aus wie die letzten Wochen. „Kretschmann und Oelmüller fehlen weiterhin wegen Verletzung bzw. Urlaub. Dafür stehen Drews und Mellies wieder zur Verfügung. „Bei ein, zwei angeschlagenen Spielern entscheiden wir nach dem Abschlusstraining, ob es für den Kader reicht“, so Güse.

SCB-Interimscoach Sahin Aytan mit seinem neuen Keeper Ivo Rolle.

Ein Punkt aus zwei Spielen ist auch für den SC Bad Salzuflen keine exorbitant gute Ausbeute. Im Gegenteil. Um den Anschluss nach oben nicht nach drei Spieltagen schon zu verlieren, sind drei Punkte dringend notwendig. Am Sonntag erwartet Coach Sahin Aytan „ein Kampfspiel“, auf das der SCB gut vorbereitet ist: „Wir haben diese Woche sehr gut trainiert.“ Ayten vermutet, dass „der Gegner versuchen wird, das Spiel zu gewinnen.“ Doch er stellt auch noch einmal klar: „Am Sonntag wollen wir punkten.“ Und dafür hat der SC Bad Salzuflen sich auch noch einmal verstärkt und endlich eine neue Nummer 1 verpflichtet, nachdem in den ersten beiden Partien mit Daniel Schwalbe und Sözdar Yumusak eher Notlösungen zwischen den Pfosten gestanden haben. Ivo Rolle, bestens bekannt vom SV Wüsten, wird schon am Sonntag sein Debüt feiern. „Ich erhoffe mir jetzt mehr Sicherheit in der Defensive und im Tor“, so Aytan. Am Sonntag kann der Coach zudem auf fast alle Spieler zurückgreifen, einzig Tayb Kaval wird ausfallen.

Geleitet wird das Spiel ab 15.00 Uhr von Bahman Kiadaliri.

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. TuS Ahmsen

(hk). Hello again. Erst einige Wochen ist es her, als sich die beiden an gleicher Stelle im Pokal trafen.

Die Gäste zogen durch ein 2:0 in die nächste Runde ein. Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann spricht voller Hochachtung über den kommenden Kontrahenten: „Eine kompakte Truppe, die sich sehr und gezielt verstärkt hat. Da ist eine nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch echt gute Truppe unterwegs.“ Daher richtet er einen klaren Appell an seine Jungs: „Wir sind gewarnt und fahren durchaus mit Respekt nach Leese.“ Seine Rotsperre muss Till Käufer verbüßen. Diese hat er sich jüngst eingehandelt, weil er die Kugel wohl knapp außerhalb vom eigenen Strafraum mit seinen Händen berührte.

Köhnemann gibt sich ahnungslos. „Warum es dafür dann rot gab, weiß ich nicht so ganz genau, aber er ist nun mal gesperrt.“ Als erster Ersatzmann wurde Nick Bosse ausgeguckt. Doch dieser verletzte sich beim Dienstagstraining am Finger, weshalb nun Christoph Schlautkötter das Ahmsen-Gehäuse hütet. Eine weitere Alternative, Moritz Brünger, ist nämlich derzeit in Urlaubsgefilden. Einige Akteure sind wieder im Trainingsbetrieb, allerdings noch nicht wettkampftauglich. Ein Duo plagt sich mit einer Männergrippe herum. Trotz all der Personal-Vakanzen sollte Coach Thomas Johannfunke aber 15 Kaderplätze besetzen können. Köhnemann steckt voller Erwartungen: „Ich bin gespannt, wie wir das Spiel angehen. So wie im Pokal wird es wohl nicht laufen. Da hatte jeder eine Halbzeit für sich bestimmt und wir haben dort glücklicherweise in Halbzeit eins die Tore erzielt.“ Nun glaubt Köhnemann an eine spannende Partie, die von einem „glücklichen Ereignis“ entschieden wird. Um die hohen Ansprüche zu manifestieren, wäre ein Sieg förderlich. Derzeit belegen die Ahmser nämlich mit drei Punkten nur einen unspektakulären siebten Tabellenplatz.

Vincent Krull ist um 15.00 Uhr in Leese der Spielleiter.

TuS Bexterhagen vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(ab). Ein Unentschieden und eine Niederlage. Das ist die bisherige Ausbeute des TuS Bexterhagen in dieser noch kurzen Spielzeit. „Man hätte sicherlich den einen oder anderen Punkt mehr mitnehmen können aus den beiden Spielen. Aber zum größten Teil sind wir dennoch mit der internen Entwicklung zufrieden. Was wir nur noch vermissen ist die letzte Konsequenz, um dann wirklich mal drei Punkte auf unser Konto zu bekommen“, sagt Maximilian Ilgner vor dem Duell mit der SG Sonneborn/Alverdissen. Das letzte Spiel vor fast einem Jahr endete mit einem 1:1. Gegen die „sehr körperliche Mannschaft, die nicht leicht zu bespielen ist“, wollen die Roten „mit voller Stärke dagegenhalten“, verrät der Co-Trainer bei Lippe-Kick. In der Trainingswoche war die Intensität hoch: „Wir haben uns auf einen zweikampfstarken Gegner vorbereitet, der sicherlich alles reinlegen wird.“ Gerade das 1:1 der SG am letzten Sonntag gegen Leopoldshöhe hat Eindruck hinterlassen: „Das zeigt, dass da eine gute Qualität im Kader vorhanden ist, weil Leopoldshöhe kein Gegner ist, den man mal gerade eben wegputzt.“ In Sachen Personal kehrt Julian Droste nach Gelbrot-Sperre aus dem ersten Ligaspiel zurück, auch Fabian Butzkies ist nach Verletzung und Urlaub wieder eine Alternative. Bitter ist jedoch der Ausfall von Jannik Hentschel, der sich in Ahmsen schwer an der Schulter verletzte hat. „Wir wissen noch nicht, wie lange er ausfällt. An dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung und wir hoffen, dass er schnell zurückkommt, um der Mannschaft zu helfen. Er hat sich als Leistungsträger herausgestellt in den letzten Wochen“, so Ilgner.

Ein „ekliges und umkämpftes Spiel“, wo die SG Sonneborn/Alverdissen „wieder alles abrufen“ muss, erwartet SG-Kicker Oliver Drawe. „So eine erste Halbzeit wie gegen Leopoldshöhe können wir uns einfach nicht mehr erlauben“, hofft Drawe, dass die SG nun von Beginn an mit voller Konzentration auf dem Platz agiert. Dass am Ende noch ein 2:2 heraussprang, spricht wiederum auch für die Mannschaft. Dennoch stellt der eine Punkt aus den ersten beiden Spielen das SG-Lager nicht zufrieden, wenngleich die ersten beiden Gegner mit Asemissen und eben Leopoldshöhe wahrlich keine Laufkundschaft war. „Wir hatten jetzt zwei Kracher zum Start und möchten jetzt gerne den ersten Saisonsieg einfahren“, so Drawe vor dem Gastspiel in Bexterhagen. Allerdings fehlen am Sonntag mit Reineke, Begemann (beide Urlaub), Stöber, Strohmeier und Haupert (alle verletzt) fünf potenzielle Stammspieler, die es zu ersetzen gilt.

Wie gut das gelingt, zeigt sich ab 15.00 Uhr. Jannik Simon leitet das Spiel.

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – SG Sonneborn/Alverdissen seit 2002/03

TuS Lockhausen vs. TuS Brake

(hk). Der bisherige Saisonauftakt glich aus Lockhausen-Sicht eher einem Gruselkabinett. In Spork gingen die Braunschweig-Boys mit 2:5 unter, gegen Asemissen wurde es beim 1:10 sogar zweistellig. So langsam wird es ernst für den Inhaber der roten Laterne. Auch Rotlicht-Trainer Stefan Braunschweig hat die Zeichen der Zeit erkannt, als er gegenüber Lippe-Kick klar kommuniziert: „Wir sind zum Siegen verdammt. In der Woche haben wir Werl-Aspe, da hängen die Trauben auch relativ hoch. Wir müssen zusehen, dass wir in die Spur kommen. Müssen ein paar Pünktchen hamstern“, bevor den anderen Mannschaften zu sehr hinterher gehechelt wird.

Übertrieben eingehend mit dem TuS Brake sich zu beschäftigen, das möchte Braunschweig nicht. Okay, dass ein Ausnahmespieler wie Christian Martens neu dazugekommen ist, das ist ihm nicht entgangen. Dennoch bemüht er den Tunnelblick. „Wir gucken auf uns, wollen mit aller Macht die drei Punkte holen. Das will Brake auch.“ Selbst möchte man die eigenen Tugenden auf das Spielfeld bringen, eine Einheit sein, die typische „Lockhausen-Mentalität“ zeigen. Ein Problem ist die fehlende Trainingsmentalität, die Stefan Braunschweig offen anprangert: „Wenn ich die Trainingsfleißigsten aufstellen würde, könnte ich nur sieben Spieler nominieren. Die Spieler, die am besten ins Konzept passen, bekommen mein Vertrauen.“

Die Relevanz dieser Begegnung ist enorm für den TuS Brake, der in diesem Jahr absolut konkurrenzfähig daherkommt. Ein äußerst respektables 1:1 bei der SG Bentorf/Hohenhausen machte Lust auf mehr.

Auch beim 1:2 gegen den FC Schwelentrup–Spork/Wendlinghausen gaben sie eine beachtliche Visitenkarte ab. Gegen den schlecht gestarteten TuS Lockhausen geht es um viel für die Walkenfeld-Jungs. Dessen ist sich auch Brake-Coach Alexander Kirsch bewusst: „Für uns ein super wichtiges Spiel. Um die sehr gute Stimmung in der Mannschaft hochzuhalten, wären drei Punkte sehr viel wert für uns, zumal es gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht.“ Die Leistungskurve spricht eindeutig für die Schloss-Jungs, die auch fußballerisch mächtig draufgepackt haben.

Kunze. Foto: Reimer

Seine Premiere für den neuen Verein feiert Neuankömmling Christian Nagel. Quest und Kunze geben ihr Comeback nach dem Urlaub. Käthner weilt in diesem. Bei Christian Martens muss beim Warmmachen getestet werden, ob er spielfähig ist. So einige Brake-Jungs haben allerdings muskuläre Probleme, weshalb im wöchentlichen Übungsbetrieb der Schwerpunkt auf die fußballerische Komponente gelegt worden ist.

Justin Hegerding ist auf dem Ascheplatz in Lockhausen ab 15.00 Uhr der Referee.

Ergebnisse von TuS Lockhausen – TuS Brake seit 2002/03

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. SV Werl-Aspe

(ab). Zwei Siege zum Auftakt bescheren dem FC SSW einen guten Start in die neue Saison. Darauf wird sich aber nicht ausgeruht, im Gegenteil. Coach Rouven Post erwartet, „dass wir an die Leistungen aus den ersten Spielen anknüpfen und uns wieder voll reinhängen.“ Der Coach vertraut seinem Team: „Wenn jeder einzelne wieder sein Bestes gibt, gehe ich davon aus, dass wir wieder eine Top-Leistung abrufen werden.“ Da auch der SV Werl-Aspe „gut in Form zu sein scheint“, freut sich Rouven Post „auf ein tolles Spiel beider Mannschaften.“ Personelle sieht es gut aus bei den Hausherren. Zwar wird man „die längerfristigen Ausfälle weiterhin kompensieren müssen“, da sieht Post aber keine Probleme auf seine Mannschaft zukommen.

Den SV Werl-Aspe erwartet keine leichte Aufgabe. Spork ist stark in die Saison gestartet mit der maximalen Ausbeute“, weshalb Coach Marcio Goncalves auch davon ausgeht, „dass der Gegner alles geben wird, um das Maximale rauszuholen. Von einer hohen Lauf- und Zweikampfbereitschaft ist auszugehen“, vermutet Goncalves. „Da müssen wir gegenhalten und mal die zwei, drei Schritte schneller sein. Wenn wir es schaffen, schneller als der Gegner zu sein, so dass Spork reagieren muss, können wir schnell unser Spiel aufziehen.“ Aber: „Es wird ein schweres Auswärtsspiel, aber wir spielen Fußball, um das Maximale rauszuholen.“ Denn es wird Zeit für den SV Werl-Aspe, den ersten Saisonsieg einzufahren. Dafür muss der SVWA vor allem „kaltschnäuziger vor dem Tor sein“ und seine Chancen nutzen. „Wir haben uns diese Woche stark darauf konzentriert“, verrät Goncalves. „Des Weiteren wollen wir uns bei einer Führung cleverer verhalten, damit uns das nicht nochmal passiert“, hofft der Coach auf Besserung. Denn: „Jetzt gilt es zu punkten, denn wir wollen gut in die englische Woche starten.“

Um 15.00 Uhr pfeift Alexander Schnüll die Begegnung an.

Ergebnisse von FC Schwelentrup-Spork/W. – SV Werl-Aspe seit 2002/03