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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 23. Spieltag 17/18 BL2

In Lemgo steigt das Derby zwischen dem TBV und dem FC Augustdorf. Der TuS Asemissen hat ein richtungsweisendes Spiel gegen Spexard II vor der Brust.

Derby in Lemgo – Richtungsweisendes Spiel für Asemissen

Bezirksliga 2 (ab). Am Sonntag steigt ein weiteres lippisches Derby, der TBV Lemgo empfängt Aufsteiger FC Augustdorf zum direkten Vergleich auf dem Jahnplatz. Ebenfalls zu Hause spielt der Post TSV Detmold, der es mit dem TuS Friedrichsdorf zu tun bekommt. Fast schon um Alles geht es für den TuS Asemissen, gegen Schlusslicht SV Spexard II muss ein Sieg her. Damit es auch für den TSV Oerlinghausen nicht nochmal eng wird, bräuchten auch die Bergstädter einen Dreier, die Hürde VfR Wellensiek muss aber erst einmal übersprungen werden. Das Top-Spiel des Tages steigt beim SV Avenwedde, der Tabellendritte sieht sich im Verfolgerduell dem TuS Dornberg gegenüber. Auch im Tabellenkeller gibt es ein weiteres direktes Duell, die beiden Aufsteiger Schwarz-Weiß Sende und SuK Canlar Bielefeld messen sich.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TBV Lemgo vs. FC Augustdorf

(ab). Nach anfänglichen Problemen zu Beginn der Rückrunde hat sich der TBV Lemgo gefangen und kommt langsam ins Rollen. Letzte Woche gelang gegen SuK Canlar Bielefeld ein souveräner Sieg. „Augustdorf hat sich in der Rückrunde gesteigert, wenn man sich die letzten Ergebnisse mal vor Augen führt“, hat Ulas Tokdemir eine gute Entwicklung bei den Gästen beobachtet. „Sie haben ein bestimmtes Spielsystem, was sie konsequent durchziehen, auch gegen spielstarke Gegner wie zuletzt gegen Türk Sport Bielefeld, und da auf so einem Geläuf zu gewinnen, das zeigt, was für einen Charakter die Mannschaft hat, daher erwarten wir einen guten Gegner“, ist der Respekt vor dem FCA da, aber da „auch wir uns von Woche zu Woche steigern wollen wir speziell im Derby noch einmal eine Schippe drauflegen und die drei Punkte einfahren, damit wir darauf aufbauend in den nächsten Wochen weitermachen können.“ Tokdemir ist guter Dinge: „Die Jungs haben eine gute Einstellung und einen guten Ehrgeiz entwickelt, die Spannung und Intensität im Training sind gut, das lässt einen zuversichtlich stimmen, dass wir auch gegen einen guten Gegner bestehen und die drei Punkte am Jahnplatz behalten.“

Dem wird der FC Augustdorf aber einiges entgegensetzen können. „Wir wollen weiter Punkte sammeln um den Klassenerhalt schnellstmöglich perfekt zu machen“, sagt Coach Matthias Heymann. Für den FCA stehen in den nächsten Tagen zwei Derbys an: „Jetzt gegen Lemgo und danach die Woche gegen Post geht es darum, noch möglichst viele Bonuspunkte zu sammeln, bevor es in die direkten Duelle geht.“ Dass der TBV Lemgo langsam in die Spur kommt, ist natürlich auch Heymann nicht entgangen: „Lemgo hat sich nach dem schwachen Start in die Rückrunde gefangen und die letzten beiden Spiele deutlich gewonnen.“ Die Serie soll unterbrochen werden: „Wir werden versuchen, ihnen unser Spiel aufzuzwingen.“ Aus personeller Sicht sieht es beim FC Augustdorf langsam wieder besser aus. Die Langzeitverletzten Serdar Caliskan, Malte Kiel und Willi Hildebrandt fehlen zwar weiterhin und dazu wird auch Thorben Kiel ausfallen, aber dem FCA „stehen immer noch 16 Feldspieler und dadurch einige Möglichkeiten zur Verfügung.“

Stelios Angelakakis pfeift die Partie um 15 Uhr an.

 

Post TSV Detmold vs. TuS Friedrichsdorf

(hk). Die Anspruchshaltung für den Post TSV Detmold ist eindeutig. Manager Michael Grundmann konstatiert: „Grundsätzlich wollen wir zu Hause immer gewinnen“, möchte der Tabellensechste gegen den zehntplatzierten TuS Friedrichsdorf diese Worte mit Taten belegen. „Friedrichsdorf spielt aktuell unter seinen Möglichkeiten“, hält er grundsätzlich viel vom Gegner aus der Nähe von Gütersloh. Vielleicht auch deshalb, weil es in den vergangenen Spielzeiten traditionell äußerst enge Spiele gewesen sind. „Bis auf die Niederlage in Canlar, die auch unnötig war, bin ich total zufrieden mit unserer Leistung, obwohl wir uns deutlich steigern müssen, im Gegensatz zu dem Spiel gegen Spexard“, zieht Grundmann eine Zwischenbilanz. Auch zeigt sich der ehemalige Bezirksliga-Kicker „froh, dass einige Spieler wieder fit sind und Broki mehr Möglichkeiten hat.“ Ihr Comeback geben Manuel Wichmann, Ingo Schmitz und Stefan Pauls. Eine enge Geschichte wird es bei Johann Felker, der seine Verletzung immer noch nicht richtig überwunden hat. Philip Wichmann, Christian Schiprowski und Tim Smithen fehlen auch weiterhin.

Mit dem „letzten Aufgebot“ fährt der TuS Friedrichsdorf nach Angaben von Coach Evran Cinar Richtung Werre-Arena. Noch nicht vergessen ist die äußerst unglückliche 2:3-Niederlage aus der Vorwoche gegen Hicret Bielefeld: „Wir haben viele Chancen liegen gelassen, wir hätten zur Pause mindestens 4:0 führen müssen“, bedauert er und sieht in punkto Chancenverwertung einen „roten Faden“, der sein Team durch die komplette Spielzeit beschäftigt. 29 Tore nach 22 Partien bieten viel Luft nach oben. „Wir sind offensiv viel zu harmlos. Das sagt ja auch schon viel aus, wenn mein Stürmer erst drei Tore erzielt hat und mein Rechtsverteidiger mit fünf Toren der beste Torjäger meiner Mannschaft ist“, erklärt Cinar im Gespräch mit Lippe-Kick. Ein Eigenverschulden sieht er in der Tatsache, dass sein Team tabellarisch nicht wunschgemäß dasteht. „Dass wir da unten drinstecken, haben wir uns selbst eingebrockt. Wir hätten locker neun, zehn Punkte mehr haben können. Jetzt liegen wir nur noch sechs Punkte vor den Abstiegsplätzen, das macht die ganze Sache natürlich nicht einfacher“, könnte nun auch der mentale Aspekt eine Rolle spielen. Eine deutliche Niederlage gab es für die Friedrichsdorfer im Hinspiel, gab es zudem innerhalb sechs Minuten gleich drei Gegentreffer. Auch weil die Personalnot den TuS mit voller Wucht getroffen hat, ist es viel Respekt, der die Reise begleitet. Evran Cinar beschreibt sein Team als eine Mannschaft, „die Fußball spielen will. Wir müssen in der Defensive kompakt stehen und versuchen, Nadelstiche zu setzen. Detmold spielt ähnlich, das wird sicher ein interessantes Spiel“, ist die Vorfreude vor Sonntag bei wohl hervorragenden äußeren Bedingungen groß. Mut macht Cinar auch die Tatsache, dass seine Mannschaft gegen die Spitzenteams „immer gut aussieht.“ Ein Blick auf die Siege bestätigen dies, gab es doch Erfolge gegen Wellensiek und TBV Lemgo. „Detmold zähle ich zu den Top-Fünf der Liga“, spricht Cinar voller Ehrfurcht über den Sechstplatzierten, gibt sich aber definitiv nicht hoffnungslos, wenn er sagt: „Ich sehe uns da auf keinen Fall chancenlos. Wir wollen punkten.“ Werner Grote pfeift diese Partie.

 

TuS Asemissen vs. SV Spexard II

(ab). Für den TuS Asemissen wird die Luft immer dünner, sechs Punkte fehlen auf Rang 13, hat aber bereits ein Spiel mehr ausgetragen. Für Obmann Michael Kastner wäre der Klassenerhalt mittlerweile schon ein Fußball-Wunder. Und wenn das noch gelingen soll, „müssen wir endlich mal mit dem gewinnen anfangen.“ Rein rechnerisch ist natürlich noch alles möglich. „Noch sind neun Spiele zu spielen und aufgeben wollen wir uns sicher noch nicht“, weiß aber aus Kastner, das die direkten Duelle entscheidend werden: „Mit Spexard und Hicret haben wir jetzt nochmal zwei Gegner auf Augenhöhe.“ Die Mannschaft ist nun gefordert: „Jetzt ist jeder einzelne Spieler gefragt nochmal alles in den verbleibenden Spielen abzurufen.“

Gegen das sieglose Schlusslicht ist ein Heimsieg Pflicht. Die Gäste spielen zuletzt eher inkonstant. Nach der deutlichen Niederlage gegen Sende ärgerte der SV vergangenen Donnerstag den Post TSV Detmold und trotzte auch dem TBV Lemgo beim 1:1 einen Zähler ab. Man darf gespannt sein, welches Gesicht der SV Spexard II am Sonntag zeigt.

Der Herforder Unparteiische Gürkan Ersoy leitet das Spiel, um 15 Uhr geht es los.

 

VfR Wellensiek vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Gut vorbereitet geht der VfR Wellensiek in das Duell gegen den TSV Oerlinghausen. „Das Spiel gegen Türk Sport Bielefeld habe ich beobachtet. Trainerkollege Miron Tadic war an der Seitenlinie sehr aufgebracht“, schildert Wellensiek-Coach Dominik Popiolek gegenüber Lippe-Kick. Er befürchtet, dass der TSV Oerlinghausen eine Reaktion zeigen wird: „Sie werden eine andere Einstellung an den Tag legen.“ Da Nils Engmann nach seiner fünften gelben Karte fehlen wird, glaubt Popiolek, dass die Bergstädter defensiver auftreten. Allerdings: „Wenn sie im Spielrausch sind, können sie jedem Gegner das Leben schwer machen.“ Der VfR Wellensiek kann in Bestbesetzung antreten.

Im Hinspiel gab Miron Tadic sein Debüt als Trainer des TSV Oerlinghausen. Beim 3:4 zeigte der TSV eine kampfstarke Leistung. „Das war ein aufregendes Spiel“, erinnert sich auch Milko Micanovic noch gut daran. Ebenfalls präsent ist die schwache Leistung am Montag gegen Türk Sport Bielefeld. „Wir müssen einiges besser machen als am Montag“, ist sich Micanovic aber sicher, dass das der Fall sein wird: „Das Spiel ist abgehakt, ich gehe davon aus, dass wir am Sonntag anders auftreten.“ Bis auf Tolga Karaarslan, David Stroisz und den wie schon gehört gelbgesperrten Nils Engmann, sind bei den Bergstädtern alle Mann an Bord.

Um 15 Uhr geht es los, der Gütersloher Schiedsrichter Maik Rothenberger leitet die Begegnung.

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