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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 24. Spieltag 17/18 BL2

Der 24. Spieltag hat Derbys in Augustdorf und Oerlinghausen und dazu noch das Auswärtsspiel von Asemissen beim souveränen Spitzenreiter im Angebot.

Derbys in Augustdorf und Oerlinghausen

Bezirksliga 2 (ab). Gleich zwei lippische Derbys hat der 24. Spieltag im Angebot. Zum einen empfängt der FC Augustdorf den Post TSV Detmold und der TSV Oerlinghausen hofft auf einen Heimsieg gegen den TBV Lemgo. Für den TuS Asemissen geht es zum Tabellenführer aus Kaunitz, wo der Aufsteiger als klarer Außenseiter ins Spiel geht. Spannend werden auch zwei weitere Derbys: Im Tabellenkeller stehen sich der TuS Friedrichsdorf und Schwarz-Weiß Sende gegenüber. Um Punkte für Rang zwei kämpfen der TuS Dornberg und der VfR Wellensiek im direkten Duell.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Kaunitz vs. TuS Asemissen

(ab). Die Ausgangslage ist klar, der Aufstiegsfavorit hat einen Abstiegskandidaten zu Gast. Zu Hause ist der FCK zudem noch ungeschlagen. „Wir gehen als Favorit ins Spiel, das ist uns auch bewusst“, meint Coach Maik Uffelmann. „Zu Hause wollen wir ungeschlagen bleiben. Die Trainingswoche war gut und ich bin mir sicher, dass die Jungs auch diesmal wieder alles aus sich rausholen werden“, ist sich Uffelmann sicher, dass seine Kicker die Gäste nicht unterschätzen werden. Drei Siege fehlen dem Landesliga-Absteiger noch, um den direkten Wiederaufstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Spiel die Konkurrenz mit, könnte es aber auch in zwei Wochen schon so weit sein. Der Champagner ist aber noch nicht kaltgestellt, wie Uffelmann meint: „Nein, da gibt es noch keine Pläne. Wir arbeiten konzentriert weiter. Wenn die Konkurrenz uns den Gefallen tut und es klappt schon früher, dann haben wir aber natürlich nichts dagegen.“

Auswärts beim Top-Favoriten auf den Aufstieg als Aufsteiger zu punkten, das wäre so eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt. Der TuS Asemissen könnte derzeit so eine Story gebrauchen. Obmann Michael Kastner hofft, dass genau das am Sonntag passiert: „Sicher ist das am Sonntag ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Aber ich denke, dass Kaunitz das Spiel auf die leichte Schulter nehmen wird und das könnte eine kleine Chance für uns sein, um vielleicht einen Punkt zu ergattern.“ Ins offene Messer wird man dem FCK aber sich nicht laufen: „Natürlich werden wir von Anfang an die Defensive verstärken und versuchen über unsere schnellen Leute zu kontern.“

Ob die Taktik aufgeht, entscheidet sich ab 15 Uhr auf dem Rasenplatz Zum Furlbach in Verl. Thomas Peters aus Minden wird das Spiel leiten.

 

FC Augustdorf vs. Post TSV Detmold

(hk). Ihr könnt mich gerne für bekloppt halten, aber ich halte einfach mal fest: Es gibt wohl kaum ein Spiel, was den lippischen Fußball so sehr bewegt, wie das Duell zwischen dem FC Augustdorf und dem Post TSV Detmold. Es treffen zwei der besten Lipper aufeinander. Unvergesslich ist noch das Halbfinale beim LZ-Cup 2015, was für Spannung, Dramatik und eine Gänsehautentzündung gesorgt hat. In dieser Saison stehen beide Teams im gesicherten Mittelfeld, sind zwei Plätze, aber 14 Punkte voneinander entfernt. Für den Aufsteiger aus Augustdorf ist es die oberste Bürgerpflicht gewesen, zunächst einmal genügend Punkte für den Klassenerhalt anzusammeln. Fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind eine vernünftige Ausbeute. Der eine oder andere Zähler muss tunlichst noch gesammelt werden, um auch 2018/19 überkreislich zu spielen. Mit anderen Zielen ist der Post TSV Detmold in die Serie gestartet, der mit 41 Zählern den sechsten Platz bevölkert. FCA-Coach Matthias Heymann wird vor Freude sicherlich keine Champagner-Party schmeißen, wenn er sich an die jüngste Bilanz gegen die Post-Kutsche erinnert: „Wir haben die letzten Spiele gegen den Post TSV nie gut ausgesehen. Sie gehen als klarer Favorit in das Spiel“, erklärt er bei Lippe-Kick die Ausgangsposition. Dennoch möchte man versuchen, vor den direkten Duellen gegen die Tabellennachbarn „noch den einen oder anderen Bonuspunkt zu holen.“ Ein Sextett fehlt den Sandhasen. „Trotzdem“, vertraut Heymann hier seinem Team, „werden wir wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen und gleichzeitig auch wieder unsere Zweite unterstützen können“, ist die Kaderbreite beim FCA doch delikat.

Für den Post TSV Detmold-Manager Michael Grundmann ist jedes Derby eine Wonne. „Ganz besonders das mit Augustdorf. Es sind immer hitzige Duelle, die richtig Bock machen“, kann er seine Vorfreude nicht verhehlen. Die Leistungssteigerung der Augustdorfer im Vergleich zur Hinserie ist auch ihm nicht verborgen geblieben. „Der FCA ist viel stabiler geworden“, so sein Urteil, weshalb er von einer „ganz engen Kiste“ ausgeht. Er sieht die Augustdorfer speziell „im Kollektiv sehr stark.“ Eine Mannschaft, die „über den Kampf und Leidenschaft kommt.“ Trotz dieser positiven Eigenschaften der Hausherren steht die Mitnahme der vollen Punktzahl auf der Agenda ganz weit oben. Die Post TSV-Bilanz im neuen Fußballjahr liest sich edel, soll doch der siebte Sieg im achten Match verbucht werden. Was ihn sichtlich beeindruckt: „Unsere Jungs sind sehr gut drauf, trotz der angespannten Personalsituation schaffen wir es, Punkte einzufahren. Gerade die Jungs, die öfter in der 2. Reihe waren, geben richtig Gas und drängen sich in die Stammelf“, freut ihn dieser positive Konkurrenzkampf. Die Ausfallliste ist dennoch nicht zu verachten, fehlen doch Fabian Droletz, Johann Sinner, Christian Schiprowski, Tim Smithen und Philip Wichmann. Johann Felker hat seine Verletzung noch nicht vollends auskuriert, wird wohl ein Kadermandat erhalten, aber nicht in der Stammformation, „um kein Risiko einzugehen“, so die Grundmannsche Erläuterung. Marcel Zimmer hat sich zuletzt im Spiel gegen den TuS Friedrichsdorf verletzt, weshalb wahrscheinlich ist, dass Rudi Pisarenko in der ersten Elf steht. Grundmanns Erwartung: „Wir müssen uns auf eine Schlacht einstellen, in der es insbesondere auf Kampf und Leidenschaft ankommt.“

Florian Engelke pfeift am Sonntag um 15.00 Uhr das Spiel auf dem Schlingsbruch in Augustdorf an.

 

TSV Oerlinghausen vs. TBV Lemgo

(ab). Spätestens nach dem 1:6 am Donnerstag-Abend beim SC Bielefeld 04/26 ist auch der TSV Oerlinghausen wieder im Abstiegskampf angekommen. Nur noch vier Zähler haben die Bergstädter zwischen sich und dem ersten Abstiegsplatz. Ausgerechnet jetzt kommt der TBV Lemgo, „der aktuell auch einen super Lauf hat“, so Milko Micanovic, der nach der Pleite in Bielefeld die Charakterfrage stellte. Er fordert: „Wir müssen jetzt die Kurve kriegen, ganz egal wie, und das am besten zügig.“ Damit die letzte Saison von Micanovic doch noch ein positives Ende nimmt.

TBV-Trainer Ulas Tokdemir glaub daran. Er meint zwar: „Oerlinghausen hat einen Negativ-Trend und die letzten Spiele verloren. Sie stehen unter Zugzwang, um nicht doch nochmal da unten reinzurutschen“, sagt aber auch: „Normalerweise schätze ich Oerlinghausen aber im gesicherten Mittelfeld ein, ich denke, dass sie die Kurve kriegen und sich am Ende der Saison im gesicherten Mittelfeld einfinden.“ Zweimal standen sich die Teams in dieser Spielzeit bereits gegenüber. Das Hinrunden-Spiel gewann Lemgo mit 3:1 und auch im Kreispokal gab es einen 5:3-Erfolg. „Wir wollen auch die dritte Begegnung siegreich gestalten und auch am Sonntag die drei Punkte einfahren“, gibt Tokdemir die Marschroute vor. Fehlen werden ihm mit Ali Celik und Leonard Beer, die auf einer Familienfeier weilen und Heiko Langer, der beruflich verhindert ist, drei Stammspieler. „Wir werden mit einem eher ausgedünnten Kader in Oerlinghausen anreisen.“

Timo Franz-Sauerbier wird die Begegnung um 15 Uhr Am Kalkofen anpfeifen.

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