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Bezirksliga

Bezirksliga 3 – Der Goalgetter-Report

Wir wollen den Appetit auf die neue Saison wecken. Wie? Mit der Vorstellung einiger Scharfschützen aus der dritten Bezirksliga-Staffel. Klickt mal hinein in die faszinierende Welt der Tore.

 

Der Roller-Freund mit dem Tore-Gen

 

Bezirksliga 3 (hk). Was wäre unser geliebter Fußball nur ohne Tore? Ein Rückblick: Vor allem die EM-Achtelfinal-Knaller zwischen der Schweiz und Frankreich (3:3 nach Verlängerung, 8:7 nach Elfmeterschießen) und Spanien und Kroatien (5:3 nach Verlängerung) haben es eindrucksvoll bewiesen. Die Gier nach Beulen im Tornetz ist gewaltig, sind dies immerhin die Belohnungsfaktoren für die Teams. Lippe-Kick präsentiert einige besondere Spezialisten in dieser Disziplin, hat sich im Bereich der Torjäger in der dritten Bezirksklasse etwas genauer umgeschaut. Einem Kantonisten wollen wir die Ehre erweisen, der nun sogar in der 5. Liga auf Torejagd geht.

 

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Von Henning Klefisch

 

Leon Baumeister, RSV Barntrup, 25 Jahre alt, neun Tore. Stets beim RSV Barntrup. Im Sommer 2021 der Wechsel zum Oberligisten Blau-Weiß Schwalbe Tündern. Trikot-Nummer: 9, dann die 33, beim LZ-Cup die 4.

 

Leon Baumeister

Spitzname: Baumi.

 

Marotten/Hobbys: Das Mitglied vom Mannschaftsrat ist eine wahre Stimmungskanone, zeichnete sich für die Musikauswahl beim RSV Barntrup als Team-DJ verantwortlich. Auf den Mittzwanziger konnte und kann man sich in jeder Lage und Situation verlassen. Ob bei diversen Feierlichkeiten oder wenn gemeinsam rund um den Sportplatz malocht werden musste. Ein sinnierender RSV-Betreuer Lukas Schlingmann verrät exklusiv bei Lippe-Kick: „Auch bei internen Feiern übernahm der Schalke-Fan gerne mal das Zepter an der Musikanlage, was allerdings aufgrund seines Musikgeschmacks nicht immer auf Gegenliebe stieß.“

 

 

Was macht ihn so besonders: Über einen ganz feinen Charakter verfügt Leon Baumeister. Er lässt vor allem seine Leistung sprechen, wirkt für seine Mitspieler auf dem Platz regelrecht elektrisierend, anpeitschend.

Selbst wenn eine Hypothek in einem Match wettgemacht werden muss, beweist der großgewachsene Sturmtank eine vorbildliche Moral. Bereits mit Erlangung der Volljährigkeit war er fester Bestandteil der Barntruper Equipe. „Mit 25 Jahren ist er nun im besten Alter, um den Sprung in der Oberliga bei Blau-Weiß Schwalbe Tündern zu wagen“, findet Schlingmann.

 

 

Seine Stärken: Sagenhaft ist trotz seiner Größe die Technik, auf die der Modellathlet zurückgreifen kann. Wie er die Kugel streichelt, das ist allergrößtes Kino. Es hilft ihm in vielen Situationen seine Beidfüßigkeit. Für Gegenspieler ist er so schwer zu greifen wie ein nasses Stück Seife, ist er nicht nur ein typischer Strafraumstürmer, sondern packt ganz gerne auch mal die Fackel aus. Mit einem Distanzhammer aus 30-Metern das gegnerische Tornetz zum Zappeln zu bringen? Für Boom-Baumeister überhaupt kein Problem. Mit seinen langen Gräten und seinem durchtrainierten Körper kann er sich zudem im Infight gegen seine Gegenspieler exzellent behaupten.

 

Verbesserungspotenzial: „Auch wenn er es nicht gerne hören wird, aber woran er definitiv noch arbeiten kann, ist sein Kopfballspiel. Trotz seiner enormen Körpergröße und Robustheit mussten wir lange Zeit auf sein erstes Kopfballtor warten“, erklärt Schlingmann via Lippe-Kick. Ganz elementar für seine Spielleistung ist seine Startphase in die Begegnung. Wenn er seine erste Chance verhaut, dann senkt sich sein Kopf „und es könnte eine schwierige Partie für ihn werden“, so Schlingmann weiter. Einerseits. Andererseits: „Landet die erste Torchance jedoch direkt im Gehäuse, sollten sich die Verteidiger samt Torhüter besser den restlichen Tag frei nehmen.“

 

Sein schönstes Tor: Sein überragendes, unvergessliches Tor liegt schon einige Jahre zurück. Es ist auf das Jahr 2019 datiert, als die Roten Teufel zu einem Auswärtsspiel im fernen Dringenberg antraten. Schlingmann veranschaulicht: „Gegen den SVD gehen wir seit Jahren als Außenseiter in die Partie, aber anscheinend fühlen wir uns dort dennoch pudelwohl und konnten schon oftmals die Punkte mit nach Barntrup entführen.“ Was ist denn konkret passiert? „Bei diesem besagten Spiel knallte Leon den Ball ansatzlos und ohne Rücksicht auf Verluste aus über 25 Metern in den Torwinkel, wobei die Kugel sogar noch die Latte touchierte. Dieser Treffer zum 2:0 legte den Grund für den späteren 3:2-Sieg.“

 

Lieferservice: Der Statistik-Nerd beim Rasensportverein aus Barntrup ist Lukas Schlingmann, der sämtliche Daten recherchiert und pflegt. Jährlich und damit auch traditionell ist Johannes Lindemeyer der beste Assist-Geber im Team der Roten Teufel.

Tore schießen kann der vorlagenfreudige Edeltechniker auch. Wir schreiben die Spielzeit 2013/14, als es für die Barntruper gegen den SV Brenkhausen/Bosseborn um den Klassenverbleib in der Bezirksliga 3 ging. Zweimal lagen sie in Rückstand, kamen aber stets zurück. RSV-Legende Henning Gelhaus legte die Kugel in der Extra-Time auf Lindemeyer ab, der seinem Gegenspieler die Rücklichter zeigte, mit ganz viel Coolness die Kugel zum 3:2-Siegtor versenkte.

Lukas Schlingmann blickt wehmütig zurück: „Ich glaube, kurz danach lag die halbe Mannschaft als Jubeltraube auf Hannes.

Ein ganz wichtiger Treffer auf dem Weg zum Klassenerhalt!“ Johannes „Jogi“ Lindemeyer ist ein Meister des ruhenden Balles. Wenn ein Freistoß für den RSV Barntrup ansteht, brennt es im gegnerischen Strafraum meist lichterloh. Zudem ist das Urgestein äußerst nervenstark, wenn es um die Elfmeter geht. Im Sommer 2011, vor einem Jahrzehnt, fand Lindemeyer den Weg von der SG Bega/Humfeld zum benachbarten RSV Barntrup. Guido Freitag holte den feingliedrigen Fußballer in das Waldstadion. Lindemeyer sammelte viele Jahre Erfahrungswerte im überkreislichen Fußball. Ob in der Bezirksliga, eine Saison sogar in der Landesliga, er stieg mehrfach auf, triumphierte auch bei den Lippischen Hallenmeisterschaften. „Schon seit vielen Jahren trägt er bei uns die Nummer 8. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern“, verspricht Lukas Schlingmann.

 

 

 

Felix Buba, Post TSV Detmold, 31 Jahre alt, 5 Tore. Jugend Arminia Bielefeld U19, TuS Dornberg, VfB Fichte Bielefeld, SV Rödinghausen, VfR Wellensiek. Seit 2017 beim Post TSV Detmold.

 

 

Spitzname: Bum-Bum-Buba.

 

Marotten/Hobbys: „Mit einem ganz alten Roller kommt er angeknöttert. Dann wissen wir, ach, Herr Buba kommt.“ Charakterlich ist die Tormaschine über jeden Zweifel erhaben. „Er ist ein ganz feiner Kerl, mit dem man sich stundenlang über Fußball unterhalten kann. Er ist genauso fußballbekloppt wie Broki und ich“, so sein Chefcoach André Patscha.

 

Was macht ihn so besonders: Buba ist ein nahezu kompletter Angreifer. Neben seiner unglaublichen Zweikampfstärke, die auch durch seine sagenhafte Physis befeuert wird, glänzt er mit seiner Beidfüßigkeit, Kopfballstärke, Tempo, und Spielschläue. Im Passspiel besticht er mit seiner Schärfe und Übersicht. Könnte man sich einen Neuner backen, dann würde man ihn kredenzen, denn von seiner Mentalität und Qualität her ist er absolut outstanding. „Es macht ihn besonders, dass er über seinen eigenen Willen kommt. Wir sind froh, dass wir den besten Stürmer in unseren Reihen haben“, betont Patscha via Lippe-Kick.

 

 

Verbesserungsbedarf: Im Fitnessbereich hat er zum Start der Vorbereitung doch einigen Rückstand aufholen müssen. Seine zeitliche Disziplin zaubert auch nicht immer allen Beteiligten ein Lächeln in ihr Gesicht. Patscha mahnt an: „Er könnte bei den Treffen pünktlicher sein. Man muss das allerdings auch relativieren, weil wir auch genau wissen, dass er beruflich auch sehr eingespannt ist, sodass es auch mal zu Engpässen kommen kann. Aber“, so hebt der Post TSV-Cheftrainer mahnend den Finger, „das darf man als Trainer nicht tolerieren und deshalb muss er an seiner Pünktlichkeit arbeiten.“

 

 

Ein besonderes Tor: Seine Hand würde Patscha dafür nicht ins Feuer legen, doch er mutmaßt, dass Buba ein außergewöhnliches Tor im ewig jungen Derby gegen den TBV Lemgo erzielt hat. Auf der linken Seite bekommt Fynn Vollmer das Spielgerät. Im vollen Tempo läuft der Shootingstar die Außenbahn entlang. Aus der eigenen Hälfte sprintet Buba bis in die gegnerische Box. Nach einem Vollmer-Querpass knallt der Torjäger per Direktabnahme die Kugel links unten in den Kasten. „Das Tor hat mich geprägt, weil man gesehen hat, dass der Wille da war, unbedingt mit nach vorne zu kommen, um das Tor zu machen. Das macht nicht jeder“, rühmt Patscha hier die Einstellung von seinem Zögling.

 

 

Lieferservice: Marco Rüskaup (Bild rechts) ist der prächtigste Assistgeber bei der Post-Kutsche. „Durch seine Athletik hat er relativ viele Tore vorbereitet. Mit seiner jahrelangen überkreislichen Erfahrung beim SC Delbrück hilft er uns sehr weiter“, schwärmt André Patscha gegenüber Lippe-Kick. Besonders seine Tor-Butler-Tätigkeit beim Gastspiel in Dringenberg war einprägsam.

Dort setzte er sich auf der rechten Flanke durch, servierte akkurat zum eigenen Torerfolg.

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