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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 30. Spieltag 2021/22

Die Entscheidungen sind gefallen, am letzten Spieltag geht es entspannt zur Sache in der Kreisliga A Lemgo.

 

 

Entspannter letzter Spieltag – Abschied in Humfeld

Kreisliga A Lemgo (ab). Recht entspannt wird der 30. und letzte Spieltag der Kreisliga A Lemgo über die Bühne geben. Meister und Aufsteiger TuS Asemissen beendet die Saison mit einem Heimspiel gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen. Bei der SG Bega/Humfeld wird nach dem Spiel gegen den SV Werl-Aspe eine Vereinsikone verabschiedet. Schon am Freitagabend bestreitet die SG Leese/Hörstmar/Lieme gegen den TSV Oerlinghausen II ihr letztes Spiel als Spielgemeinschaft. Der VfL Lieme geht kommende Spielzeit bekanntlich als eigenständiger Verein wieder an den Start. Lokalkolorit wird beim Derby zwischen dem TBV Lemgo II und dem TuS Brake versprüht. Der SC Bad Salzuflen will gegen den TuS Leopoldshöhe einfach nur feiern, die SG Sonneborn/Alverdissen hat zum Abschluss den TuS Ahmsen zu Gast und die SG Bentorf/Hohenhausen will gegen den TuS Lockhausen die Vizemeisterschaft eintüten. Außerdem stehen sich der TuS Bexterhagen und der VfL Lüerdissen gegenüber.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Ahmsen

(hk). Außerordentlich gut in Form ist die Spielgemeinschaft aus Sonneborn/Alverdissen in der Schlussphase dieser Saison. Fünf Siege und ein Remis verbuchte die Mannschaft von Coach Daniel Westphal in den jüngsten sechs Begegnungen. Seit dem 1:4-Knock-Out im Pokal-Halbfinale beim TSV Schötmar reiten die Nord-Ost-Lipper damit auf einer echten Euphorie-Welle. Am Sonntag endet diese Spielzeit mit einem Heimspiel gegen den Tabellenneunten TuS Ahmsen. SG-Torjäger und Sprachrohr in Personalunion, Jan-Oliver Drawe, erörtert die besondere Motivation: „Gegen Ahmsen haben wir das Hinspiel berechtigterweise verloren, daher möchten wir natürlich Revanche und unsere Serie weiter ausbauen.“

Daniel Westphal

Auch tabellarisch verfolgt Sonneborn/Alverdissen so einige Ziele: „Platz sieben soll Minimum verteidigt werden, daher ist ein Sieg notwendig.“ An achter Position lauert nämlich der Namensvetter aus Leese/Hörstmar/Lieme, der mit einem heutigen Heimsieg gegen den TSV Oerlinghausen II zumindest für zwei Nächte vorbeiziehen kann. Wie verlief die Trainings-Vorbereitung auf dieses Match? „Das letzte Training der Saison war viel auf Spaß und Freude ausgelegt und wir wollen das Selbstvertrauen mit ins Spiel tragen.“ Personell gibt es im Vergleich zu den vorherigen Partien keine Neuigkeiten zu vermelden. Chef-Trainer Daniel Westphal feiert seine Rückkehr an die Seitenlinie.

 

Fast schon Borussia Dortmund-Niveau hat die Verletzungsproblematik im Lager vom TuS Ahmsen angenommen. Wie viele Leistungsträger in der bald beendeten Spielzeit Chefcoach Thomas Johannfunke weggebrochen sind, ist unsäglich. Hätten die Grün-Weißen in dieser Serie häufiger ihre vollen PS auf die Straße bekommen, dann wäre eine deutlich bessere Platzierung, als der aktuelle neunte Rang dabei herausgesprungen. Im Hinspiel überwanden die Ahmser alle Widrigkeiten, gewannen mit 2:0 gegen die SG Sonneborn/Alverdissen.

T. Johannfunke

Als Johannfunke das letzte Mal dem Alverdisser Hettberg einen Besuch abstattete, da war Ewald Lienen als Zettel Ewald in seinem kultigen blauen Hemd Coach von seinem Herzensverein 1. FC Köln. Da gab es noch die gute, alte Deutsche Mark und Gerhard Schröder war Bundeskanzler von Deutschland. „Verdamp lang her“, würde die kölsche Rockband BAP an dieser Stelle singen. Die rheinische Frohnatur Johannfunke gibt seinem Team folgende Marschroute mit auf den Weg: „Wir spielen voll auf Sieg, schmeißen alles nach vorne und hoffentlich gewinnen wir das letzte Spiel noch einmal.“ Den Kontrahenten von der niedersächsischen Landesgrenze bezeichnet Johannfunke als eine „zweikampfstarke Truppe.“ Und, er hat als Parallele erkannt: „Sie standen genau wie wir im Pokal-Halbfinale.“ Verloren ebenfalls. Was wird denn entscheidend für den Erfolg sein? „Der, der mehr investiert, wird mit Sicherheit das Spiel gewinnen.“

 

Ein Schiedsrichter-Gespann leitet diese Begegnung zwischen den beiden Mittelklasseteams aus dem Kreis-Oberhaus. Carsten Grandt wird assistiert von seinem Bruder Andreas Grandt und Patrick Boyce.

 

SC Bad Salzuflen vs. TuS Leopoldshöhe

(ab). „Ich blicke mit Freude auf diesen Sonntag, nochmal ein Heimspiel mit unseren Fans, mit unseren Anhängern, mit denen wir den Klassenerhalt feiern wollen“, freut sich Sladjan Vucetic, der sportliche Leiter des SC Bad Salzuflen, auf das abschließende Heimspiel gegen den TuS Leopoldshöhe. Das wollen die Kurstädter „nochmal mitnehmen“ gegen einen „angenehmen Gegner auf menschlicher Ebene“, der den Hausherren aber auch nochmal „alles abverlangen“ wird. Der SC Bad Salzuflen will das Spiel „erfolgreich gestalten mit den personellen Möglichkeiten, die wir zurzeit haben“. Insgesamt soll es aber ein „Riesenfest werden nach dieser Saison mit dem erfolgreichen Klassenerhalt, den wir uns im Winter vorgenommen haben und der ein richtiges Stück Arbeit war. Deshalb wollen wir das einfach nur genießen und feiern“.

 

Das Hinspiel zwischen diesen beiden Teams ist „noch nicht lange her“, kramt Jan Plöger in seinem Langzeitgedächtnis: „Da hat uns Bad Salzuflen durchaus vor Probleme gestellt.“ Beim 4:1-Sieg Ende April haben sich die Löwen lange Zeit sehr schwergetan. „Von daher wollen wir dieses Spiel nochmal ernst nehmen und uns mit einem Sieg und drei Punkten aus der Saison verabschieden“, so Plöger vor dem Rückspiel. Das Saisonziel, ein Platz unter den ersten drei, hat der TuS Leopoldshöhe schon erreicht und „für den zweiten Platz wird es vermutlich nicht mehr reichen“, geht der Coach nicht davon aus, dass die SG Ben/Hoh gegen Lockhausen Punkte liegen lässt. Dennoch kann sich Jan Plöger nur wiederholen und sagen, dass das, was seine Jungs „in den letzten acht bis zehn Wochen geleistet haben mit einem absoluten Minikader, nicht selbstverständlich und dieser dritte Platz überragend“ ist. „Daher freue ich mich auf die Sommerpause, damit sich die Verletzten auskurieren können und wir im Juli wieder voll in die Vorbereitung starten können.“ Personell sieht es am Sonntag ähnlich aus wie zuletzt gegen den VfL Lüerdissen.

 

Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Benjamin Brückmann die Begegnung an.

 

Alle Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – TuS Leopoldshöhe seit 1998/99
Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 3:2
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 2:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
Bilanz: 2-2-1; Tore: 8:9

 

TuS Bexterhagen vs. VfL Lüerdissen

(hk). Maximilian Ilgner hätte überhaupt nichts dagegen, das Hinspiel-Resultat zu wiederholen. Im Gegenteil, es würde seine Laune auf ein neues Level hieven. Ende Februar gelang seinem TuS Bexterhagen ein spektakulärer 4:1-Auswärtssieg in Kirchheide. Der Co-Trainer bezeichnet diesen Erfolg als „unseren Dosenöffner für unsere solide Rückrunde“, nach einer eher miesen Hinserie. Im Saisonfinish vor den heimischen und wohl auch zahlreichen Anhängern möchten die Reds sich erfolgreich verabschieden, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Ilgner stellt die rhetorische Frage: „Wer möchte schon am letzten Spieltag verlieren?“ Keiner, so mutmaßt man. Tabellarisch verbessern kann sich der TuS Bexterhagen nicht mehr. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Lüerdisser nach der Hinspielniederlage mit einer gewissen Portion Wut im Bauch diese Aufgabe am Alten Postweg angehen werden. Daher spekuliert der wortgewandte Ilgner: „Es wird eine Truppe auf uns zukommen, die fußballerisch und körperlich zu 100 Prozent dagegenhalten wird. Es gibt viele Zweikämpfe. Das werden wir selbst auch beherzigen. Wir wollen Lüerdissen Paroli bieten.

Steve Maurice Thiede

Am Ende nimmt derjenige Punkte mit, der weniger Fehler macht“, rechnet er fest damit, dass die nötige Portion Feuer in diesem Spiel ein wichtiger Bestandteil sein wird. Der Besuch könnte sich tatsächlich lohnen, glaubt er nämlich fest daran, dass es zu einer „sehr guten und ansehnlichen Kreisliga A-Partie“ kommen wird. „Wir werden das Beste auf den Platz legen. Auch für die Zuschauer, die uns die gesamte Saison über immer hervorragend unterstützt haben. Wir wollen das Ganze genießen, die Emotionen aufsaugen, einfach Bock haben auf das Spiel.“ Bex-Chefcoach Jens Reitemeier (Bild rechts) darf bis auf die verletzungsbedingt ausfallenden Spieler Adrian Schultz und Steve-Maurice Thiede seine Best-Formation aufbieten.

 

Zum ersten Mal seit der Serie 2018/19 wird wieder eine komplette Spielzeit stattfinden. Am Sonntag ist diese dann in Gänze absolviert. VfL Lüerdissen-Spielertrainer Tim Steffen erhofft sich ein „positives Ergebnis“, ebenfalls ein „gutes Spiel“ von seinem Team. Die deutliche Hinspielniederlage hat Steffen noch längst nicht vergessen. Woran hat es gelegen? „Wir haben uns von der Aggressivität des Gegners beeindrucken lassen.“ Deshalb wünscht er sich Wiedergutmachung von seiner Mannschaft.

Tim Steffen

Christopher Bailis muss nach seiner Ampelkarte im letzten Saisonspiel zuschauen. Hinter dem Mitwirken von so einigen Akteuren steht noch ein Fragezeichen, weil krankheitsbedingt noch Unklarheit vorherrscht. Steffen wünscht sich von seinem Team, „mit einem guten Gesicht aus dieser Saison zu gehen.“ Mit aktuell 55 Zählern rangieren die Lüerdisser an vierter Position. Mit einem Punktgewinn in Bexterhagen würden sie diesen respektablen Rang verteidigen. Steffen erwartet nämlich, dass der TBV Lemgo II, der mit drei Punkten Rückstand Tabellenfünfter ist, sein Heimspiel gegen den TuS Brake siegreich gestalten wird. Wie soll der Erfolg tatsächlich eingefahren werden? „Es gilt, an diesem Tag alle Kräfte zu bündeln“, gehen die Gäste als Favorit in diese abschließende Saisonpartie.

 

Stefan Wattenberg ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz in Bexterhagen.

 

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – VfL Lüerdissen seit 1998/99
Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
Bilanz: 0-0-2; Tore: 2:6

SG Bega/Humfeld vs. SV Werl-Aspe

Achim Drews

(ab). Der Abstieg steht bereits seit längerer Zeit fest, dennoch verabschiedet sich die SG Bega/Humfeld erhobenen Hauptes aus der A-Liga. Und auch im vorerst letzten Spiel in Lemgos höchster Spielklasse will sich die SG „würdig aus der A-Liga verabschieden. Allerdings erwartet uns ein schwerer Gegner zum Abschluss“, meint Coach Christoph Güse mit Blick auf den Gegner. Im Hinspiel hat die SG Bega/Humfeld eines ihrer „besten Saisonspiele“ gemacht und erst „unglücklich in der 90. Minute verloren“. Einen würdigen Rahmen hat das Spiel am Sonntag jedenfalls schonmal, denn in Humfeld beginnt das Sportfest, weshalb Güse schon einmal mit „einigen Zuschauern“ rechnet, „da das Wetter ja auch gut werden soll“. Außerdem wird der langjährige Obmann Achim Drews am Sonntag in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Das wird dann spätestens nach dem Spiel nochmal emotional“, vermutet Güse, dass dann auch die ein oder andere Träne fließen wird. Personell sind die Hausherren „ähnlich aufgestellt wie in den letzten Wochen“.

 

Auf den SV Werl-Aspe kommt nochmal ein hartes Stück Arbeit zu, vermutet zumindest Coach Marcio Goncalves: „Das Hinspiel war schon sehr eng, haben wir ja nur 2:1 gewonnen, von daher erwarte ich einen gut sortierten Gegner, der hinten stabil stehen wird und in seinem letzten Heimspiel in der Kreisliga A nochmal richtig Kapelle machen wird.“ Für den SVWA wird die Devise deshalb lauten, „dagegenzuhalten“, damit die 50-Punkte-Marke am Sonntag noch geknackt wird. Als problematisch erweist sich allerdings die Personalsituation. „Wieder mal“, hadert Goncalves über „das leidige Thema dieser Saison. Der Coach hofft, dass seine Mannschaft „nächste Saison besser aufgestellt“ ist.

 

Um 15.00 Uhr geht es los. Herbert Indenbirken leitet das Spiel.

 

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – SV Werl-Aspe
Saison Level Liga Erg.
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 1:5
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 2:5
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
Bilanz: 1-0-2; Tore: 4:10

 

TBV Lemgo II vs. TuS Brake

(hk). Die Wertschätzung und Vorfreude sind immens im Lager des TBV Lemgo II. Coach Benjamin Rawe spricht vor seinem letzten Spiel von einem „schönen Derby.“ Die intrinsische Motivation und der enorme Ehrgeiz sind außergewöhnlich: „Und da sich viele Spieler untereinander ganz gut kennen, sind die meisten schon genauso heiß darauf wie bei den Derbys gegen Lüerdissen.“ Extrem aufregend verliefen die jüngsten Vergleiche zwischen den beiden Nachbarvereinen. Ein einziger Erlebnis-Kick war die Hinspiel-Partie, die der TBV Lemgo II mit 6:4 für sich entschieden hat. Wie sich das Walkenfeld-Team seit der Inthronisierung von Spielertrainer Alexander Kirsch entwickelt hat, gefällt Rawe außergewöhnlich: „Ansonsten hat Brake diese Saison auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Sie machen es auch den guten Gegnern sehr schwer, verhalten sich taktisch diszipliniert und sind offenkundig noch mehr zu einem Team geworden.“ Ein weiterer Aspekt, der eine gewisse Unberechenbarkeit steigert: „Außerdem weiß man nie so recht, wer da plötzlich aufläuft. Da werden immer mal wieder interessante Namen aus dem Hut gezaubert.“ Verbesserungspotenzial hat Rawe im Bereich vom Torabschluss beobachtet. In den jüngsten zwei Partien hat er noch reichlich Luft nach oben erkannt. Zudem müssen die Lemgoer stringenter werden: „Außerdem dürfen wir nicht von unserer Linie abweichen, wenn der Gegner etwas verändert und mehr Druck ausübt.“ Was ihn stört: „Da lassen wir uns zu schnell zu hektischen Aktionen hinreißen. Wenn wir das nach dieser guten Trainingswoche Sonntag beherzigen, bin ich guter Dinge.“ Jonas Zych muss möglicherweise noch arbeiten. Auf die fußballerischen Dienste von Vitali Rachlinski (Bild links; Faserriss), Firat Kartal (krank) und Christian Sawert (Urlaub) muss er allerdings verzichten.

 

Auf ein hoffentlich kurzweiliges Fußballspiel dürfen sich die Zuschauer beim Hansestadt-Derby zwischen dem TBV Lemgo II und dem TuS Brake freuen. Dazu gibt es einige besondere Anlässe, die obendrein noch förderlich für das Stimmungsbild sind. Die Lemgoer feiern ihr 111-jähriges Vereinsjubiläum, TBV II-Coach Benjamin Rawe zelebriert seinen Ausstand. Zu seinem Gegenüber pflegt Brake-Coach Alexander Kirsch ein extrem enges Verhältnis, kennen sich die beiden noch aus der langjährigen Lemgoer Jugend-Zeit. Alexander Kirsch bekleidete sogar einst das Amt als Spielertrainer von der Zweitvertretung, als er noch juvenil war. Die Walkenfeld-Jungs werden unmittelbar nach dem Match die Saisonabschlussfeier erleben. Daher prophezeit Kirsch bei Lippe-Kick: „Das Sportliche wird gar nicht mehr so im Vordergrund stehen. Dennoch wollen wir die bestmögliche sportliche Leistung abrufen.“ Erschwerend kommt für den Tabellenzwölften hinzu, dass einige Corona-Fälle zu konstatieren sind. Viele Geheimnisse voreinander gibt es nicht. Viele Spieler haben zusammengespielt, kennen sich auch privat. Daher ist es durchaus veritabel, wenn Kirsch bei Lippe-Kick die Gegner-Analyse vornimmt: Sie haben eine sehr gute Mischung aus Fußballern mit sehr viel Erfahrung wie Dimi Gegas, einige junge Spieler sind dabei wie Louis Hagemann.

Alexander Kirsch

„Er ist ein herausragender Stürmer, der uns immer wehtut.“ Im Hinspiel erzielte er etwa vier Treffer, auch im jüngsten Testspiel knipste „El Pistolero“ mehrfach. „Da wissen wir schon, was auf uns zukommt“, ist sich Kirsch im Klaren. Dennoch appelliert er: „Das eine ist es, das zu wissen, das andere, es zu verteidigen.“ Entscheidend wird es für den Außenseiter sein, die enorme Offensivwucht der Lemgoer einzudämmen. In den vergangenen Partien haben sie einige angriffslustige Mannschaften gut bespielt, ist dies eine exzellente Übung vor dem Aufeinandertreffen mit dem torhungrigen Tabellenfünften, der schon 89 Saisontore erzielt hat. Reichlich Konzentration verlangt der Spielertrainer jetzt von seinem Team, wenn es darum geht, ruhende Bälle ordnungsgemäß zu verteidigen. In diesem Bereich haben die Braker zuletzt doch so einige Defizite aufgewiesen. Die eigene Offensive macht ihm Mut. „Wir sind immer gut für einige Tore. Etwa über Kontersituationen. Das wird am Sonntag wieder unser Spiel sein“, möchte er daraus bei Lippe-Kick überhaupt kein Mysterium veranstalten. Nach der knappen Hinspielniederlage möchte der TuS Brake es im Rückspiel deutlich besser machen, die richtigen Lehren ziehen, auf dem Platz zeigen, dass die Entwicklung weiter vorangeschritten ist. Aus diesem Grund erklärt Alexander Kirsch bei Lippe-Kick: „Ich glaube schon, dass gegen Lemgo II etwas möglich ist.“ Um zugleich zu warnen: „Lemgo II ist eine der stärksten Mannschaften in der Rückserie gewesen. Deshalb wissen wir auch, dass die Trauben hochhängen.“ Was noch motivierend hinzukommt: „Die TBV-Jungs wollen ihren Trainer sicherlich gebührend verabschieden“, wäre dies also ein dreifacher Punktgewinn.

 

Pascal Striene (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/11/der-mann-mit-pfiff-teil-11-pascal-striene/ ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Jahnplatz der Spielleiter.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TuS Brake seit 2000/01
Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Lemgo 0:0
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:2
2006/07 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:4
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:4
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 3:8
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 1-1-7; Tore: 10:26

 

SG Bentorf/Hohenhausen vs. TuS Lockhausen

Marco Evers

(hk). Drei Kreuze wird Marco Evers machen, wenn diese Spielzeit endlich vorbei ist. Der SG Bentorf/Hohenhausen-Obmann schnauft langanhaltend durch: „Eine kräftezehrende und immer wieder durch Corona-Fälle geplagte Saison neigt sich dem Ende zu. Umso stolzer bin ich auf das Team, dass trotz aller Widrigkeiten wir eine so starke Saison gespielt haben.“ Mit 60 Zählern stehen die Kalletaler derzeit auf dem Rang, der die Vize-Meisterschaft bedeutet. Gerade einmal einen Punkt dahinter ist der TuS Leopoldshöhe platziert. Da er von einem Leo-Sieg gegen den SC Bad Salzuflen ausgeht, empfiehlt er treuherzig seinem Team einen Heimsieg, um als Tabellenzweiter im Endklassement einzulaufen. Sich rein auf das eindeutige Zahlenwerk zu verlassen, könnte sich als ein Fehler erweisen. „Von daher dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen. Jeder erwartet von uns einen Sieg gegen den Tabellenletzten“, spricht er hier nicht mit gespaltener Zunge.

 

Was er keineswegs verschweigen will: „Aber auch Lockhausen will sich vernünftig aus der Liga verabschieden und im Hinspiel hatten wir in der ersten Halbzeit durchaus Probleme. Lockhausen hat mir da sehr gut gefallen und erst in Halbzeit zwei abgebaut.“ Nur einen Monat ist das Hinspiel her, das Ben/Hoh letztlich mit 4:0 in Lockhausen für sich hat entscheiden können. Natürlich formuliert der eloquente Evers seinen Wunsch vor dem finalen Match: „Ein Sieg wäre natürlich ein toller Saisonabschluss an einem Dreierspieltag vor heimischem Publikum. Nach dem Spiel werden wir hoffentlich, die mit dem Vize-Titel abgeschlossene Serie feucht und fröhlich abschließen.“ Diese Feierlichkeiten werden wohl aus SG-Sicht mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge zelebriert, denn Severino Valentino Westhoff und Thomas Pries werden aus der Erstvertretung schließlich verabschiedet.

 

 

Sieben von 87 Punkten geholt zu haben, das ist deutlich zu wenig aus Sicht vom TuS Lockhausen. Als abgeschlagenes Schlusslicht steigt die Mannschaft von Coach Slavisa Rajovic ab. Nach zwei Jahren kehren sie somit wieder in die B-Liga zurück. Rajovic gibt bei Lippe-Kick unumwunden zu: „Wir sind alle froh, dass diese Saison zu Ende geht.“ Was er definitiv bedauert: „Leider haben wir nicht geschafft, in der Liga zu bleiben, aber ich bin sehr optimistisch und in Zukunft machen wir vieles besser.“ 13 Zähler beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer. Aus dieser vermaledeiten Saison müssen eben die richtigen Schlüsse gezogen werden. Die Aufgabe könnte viel schwerer tatsächlich nicht sein, denn es geht zum Tabellenzweiten, der 53 Zähler mehr im bisherigen Saisonverlauf eingesammelt hat. Folglich rechnet Rajovic mit einem „sehr schwierigen Spiel für uns.“ Mit der richtigen Mischung soll diese Aufgabe angegangen werden: „Wir haben Respekt vor unserem Gegner, aber tun alles, um noch mal zu zeigen, dass wir auch guten Fußball spielen können.“

 

Darius Leander Grob ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Hohenhausen.

TuS Asemissen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

Carsten Skarupke

(ts). Carsten Skarupke, der Trainer des TuS Asemissen, möchte den Zuschauern zum Saisonabschluss noch einmal etwas bieten und ein selbstgesetztes Ziel erreichen: „Wir wollen natürlich das Spiel am Sonntag vor heimischer Kulisse erfolgreich abschließen und zum Schluss nochmal eine vernünftige Leistung abliefern, um unser Ziel, ohne Niederlage durch die Serie gegangen zu sein, zu erreichen.“

Vom Anfang an war man Tabellenführer und hielt den Rang bis zu diesem letzten Spieltag. Dass das Kraft erfordert, ist klar und so ist es nachvollziehbar, dass man sich nun auf die Regenerationszeit freut: „Es ist so, dass wir alle uns natürlich nach der langen Sommerpause sehnen, um endlich mal auch wieder ein bisschen Kraft zu tanken und Zeit zu haben, für andere Dinge.“
125 Tore erzielte Skarupkes Mannschaft und musste nur 23 Gegentreffer hinnehmen. Damit stellt man sowohl die beste Offensive als auch Defensive der Liga – und das mit Abstand. Darauf kann man stolz sein und der TuS Asemissen möchte natürlich dementsprechend standesgemäß in die Sommerpause gehen: „Fakt ist: Ich bin mit der ganzen Saison, so wie sie bisher gelaufen ist, mehr als zufrieden und ich hoffe, dass wir, die Jungs, die uns dann verlassen am Sonntag, mit einem erfolgreichen Spiel verabschieden können.“

 

Eine ernstzunehmende Partie ist zu erwarten. Der TuS Asemissen möchte sich ungeschlagen in die Sommerpause verabschieden und der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen beabsichtigt, noch einmal sein Leistungspotenzial abzurufen und alles zu geben. Das verspricht im Vorfeld eine gute Partie zum Abschluss der Rückrunde. Rouven Post, der Trainer des FC SSW, möchte, auch wenn am letzten Spieltag keine allzu großen Veränderungen zu erwarten sind, was die Tabelle angeht, das letzte Spiel der Saison standesgemäß absolvieren und die Rückrunde mit einer guten Leistung abschließen. Der Gegner ist zwar „ein richtiger Brocken“, man ist jedoch gewillt, ihm sein volles Potenzial entgegenzustellen: „Da werden wir, jeder Einzelne, nochmal weit über unsere Leistungsgrenze hinausgehen müssen.“
Wie man taktisch agieren wird, steht für Rouven Post fest, was aber nicht bedeutet, dass man nicht auch spontan auf die situativen Gegebenheiten des Spieles reagieren wird und gegebenenfalls den Schlachtplan ändert: „Wir werden probieren, aus einer guten, geordneten Defensive heraus nach vorne zu spielen und vielleicht den einen oder anderen Konter zu fahren und am Ende springt vielleicht ein Punkt dabei heraus.“
Was für ihn aber feststeht, ist, dass seine Elf in gewohnter Art motiviert in diese Begegnung geht: „Wir werden aber definitiv alles geben und wenn jeder Einzelne sich voll reinhängt, dann haben wir uns am Ende, unabhängig vom Ergebnis, auch nichts vorzuwerfen.“
Man wird „auf zwei, drei verletzte Spieler“ verzichten müssen, es kommen allerdings auch „ein, zwei andere Spieler“ nach einer Verletzung oder Gelbsperre zurück.

Marko Grujic (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/18/der-mann-mit-pfiff-teil-12-marko-grujic/wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen – FC SSW seit 2000/01
Saison Level Liga Erg.
2002/03 8 Kreisliga A Lemgo 1:0
2003/04 8 Kreisliga A Lemgo 2:2
2004/05 8 Kreisliga A Lemgo 3:4
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 7:3
Bilanz: 5-3-2; Tore: 25:15

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