Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 28. Spieltag 2022/23

Der TuS Ahmsen kann am Pfingstmontag den Aufstieg realisieren, zudem steht auch der Abstiegskampf klar im Fokus. Bei Lippe-Kick schauen wir uns die Partien im Detail an.

Schafft Ahmsen vor heimischer Kulisse das Meisterstück?

Kreisliga A Lemgo (hk). Fallen an diesem Spieltag bereits die ersten Entscheidungen? Der TuS Ahmsen könnte tatsächlich am Pfingstmontag mit einem Heimsieg über den TBV Lemgo II sich bereits vorzeitig den Bezirksliga-Traum erfüllen. Das Schlusslicht TuS Brake muss die äußerst harte Nuss mit dem Gastspiel beim SV Werl-Aspe knacken. Nur ein Sieg sorgt für eine realistische Chance auf den Klassenverbleib. Ebenfalls der TuS Bexterhagen befindet sich in aller ärgsten Abstiegssorgen, möchte mit einem Heimsieg gegen den SC Bad Salzuflen dem gefährdeten Rang Lebewohl sagen. Zu einem direkten Duell im Tabellenkeller kommt es, wenn zwei punktgleiche Rivalen mit jeweils 25 Zählern, die SG Hörstmar/Leese und der TSV Oerlinghausen II, direkt aufeinandertreffen. Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt könnte der TSV Kirchheide gehen, wenn er das Gastspiel bei der SG Sonneborn/Alverdissen für sich entscheidet.

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Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

SC Extertal vs. TuS Leopoldshöhe

Thomas Elsner

(ab). Der SC Extertal könnte am Montag, wenn alles glattläuft, den Klassenerhalt in der Kreisliga A feiern. Ein Sieg gegen den TuS Leopoldshöhe ist dafür allerdings Voraussetzung. Coach Thomas Elsner schätzt den TuS als „spielstarke Mannschaft“ ein, die auch „körperlich sehr unangenehm sein kann“, über den „nötigen Spielwitz“ und einen „erfahrenen Trainer“ verfügt. Kurzum: „Sie haben sich über die Jahre sehr gut in der Liga etabliert.“ Davon ist der Aufsteiger noch ein gutes Stück entfernt. Mit drei Punkten am Montag macht man aber einen großen Schritt in diese Richtung. „Einsatzwille und Teamgeist“ will Elsner am Montag von seiner Mannschaft sehen. Was fußballerisch auf dem Platz in Nalhof möglich ist, bleibt abzuwarten. Für Thomas Elsner wird es aber vor allem darauf ankommen, „dass jeder geil darauf ist, als Team erfolgreich zu sein und am Ende des Tages den Dreier zu holen. Wir brauchen die Punkte und etwas anderes zählt für mich auch nicht“. Die Trainingswoche verlief sehr gut, da auch wieder einige Spieler zurückgekommen sind, sodass Elsner mit mehr Leuten trainieren konnte. Jetzt hofft der Coach nur noch, dass die Spieler am Samstag und Sonntag nicht übertreiben. Er hat einige Dortmund- und Bielefeld-Fans im Kader. Denn Stand jetzt sind seine Jungs topfit, sodass auch am Montag ordentlich dagegengehalten werden kann.

Der SC Extertal hat sich in dieser Spielzeit sehr viel Respekt erarbeitet. Denn TuS-Coach Jan Plöger ist nicht der erste Trainer, bei dem der Aufsteiger einen guten Eindruck hinterlassen hat. Plöger meint vor dem Gastspiel im Extertal: „Wenn ich an das Hinspiel denke, dann fällt mir direkt das gute Spiel von Extertal ein. Als Aufsteiger haben sie sich hier sehr gut präsentiert und sie sind von den Mannschaften, die unten drinstehen, auch die Mannschaft mit der höchsten Qualität.“ Der Sieg ging dennoch an den TuS Leopoldshöhe, was an der „Abgezocktheit und der guten Chancenverwertung“ der Löwen gelegen hat.

Jan Plöger

Am Montag erwartet Jan Plöger kein minder schwieriges Spiel: „Ich erwarte wieder einen Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird, auch, weil sie die Klasse noch nicht gesichert haben.“ Für seine Truppe heißt das, „von Anfang an dagegenzuhalten und im Vergleich zum Brake-Spiel auch wieder mehr unsere Stärken durchzubringen“. Generell will der Coach einfach eine „bessere Leistung“ sehen als zuletzt, wovon Plöger aber auch überzeugt ist. Er sieht dem Spiel „relativ entspannt und mit Vorfreude entgegen“. Nur kadertechnisch sieht es nicht ganz so gut aus, „aber wir werden mit 13 Leuten anreisen und versuchen, drei Punkte zu holen“.

Stefan Wattenberg ist der Schiedsrichter dieser Partie, los geht es um 15.00 Uhr.

SV Werl-Aspe vs. TuS Brake

(hk). Diese Leistung war eines Vizemeisters absolut würdig. Bei der Heimmacht VfL Lüerdissen entführte der SV Werl-Aspe am Mittwoch-Abend die volle Punktzahl, gewann dort nach einer überzeugenden Vorstellung mit 2:0 nach einem Doppelpack von Till Meßmann. Am Sonntag geht es vor heimischer Kulisse am Heerser Bruch gegen einen weiteren Kontrahenten aus der Hansestadt.

Marcio Goncalves

Das Schlusslicht TuS Brake ist zu Besuch. „Die Marschroute ist klar, wir wollen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben und nach dem glorreichen Sieg gegen Lüerdissen weiter auf der Erfolgswelle schwimmen“, verkündet der SV Werl-Aspe-Chef-Trainer Marcio Goncalves im Gespräch mit Lippe-Kick. Damit dies auch tatsächlich realisiert wird, gibt er seinem Team folgende Inhalte mit auf den Weg: „Ich erwarte von meiner Truppe Einsatz-, Spiel- und Lauffreude und eine enorme Effektivität vor dem Tor!“ Gegen den Außenseiter aus dem Walkenfeld kann Goncalves in Bestbesetzung auflaufen lassen, erachtet er diese günstige Personalsituation dementsprechend als „gut.“ Schließlich könnte sich dies auch auf die eigene Spielqualität positiv auswirken.

Viel anspruchsvoller geht es wohl nicht. Das Schlusslicht TuS Brake muss ein enorm wichtiges Gastspiel im Kampf um den Klassenerhalt beim designierten Vize-Meister SV Werl-Aspe bestreiten. Der Brake-Spieler-Trainer Alexander Kirsch berichtet völlig korrekterweise von „eine der Top-Mannschaften der Liga“, als er von Lippe-Kick zu einer Stellungnahme über den kommenden Widersacher gebeten wird.

Alexander Kirsch

Das Team von Chef-Trainer Marcio Goncalves hat es wahrlich in sich. Eindrucksvoll war die Vorstellung am Mittwoch-Abend bei der Heim-Macht VfL Lüerdissen, gelang dem Tabellenzweiten doch ein überzeugender 2:0-Triumph im Wald-Stadion. „Das ist ein absolutes Statement. Dort ist es extrem schwer, drei Punkte zu holen. Sie haben offenkundig auch ein gutes Spiel gemacht. Das zeigt einmal mehr, wie viel Qualität in dieser Mannschaft steckt“, verdeutlicht Kirsch seinen großen Respekt vor diesem Kontrahenten. Obwohl aktuell ganz viel für die Asper und eher weniger für die abstiegsgefährdeten Hansestädter spricht, verweist Kirsch sehr gerne darauf, dass in den direkten Duellen der TuS Brake sich oftmals sehr achtbar aus der Affäre gezogen hat.

Jan Lesmann

Im vergangenen Jahr gelang ihnen etwa in Werl-Aspe ein überzeugender und verdienter 2:0-Auswärts-Erfolg. „Insofern glauben wir auch daran, dass dort etwas möglich ist. Nicht aus Zweckoptimismus, sondern weil wir es letztes Jahr auch bewiesen haben“, spricht Alexander Kirsch diese Worte im Brustton der Überzeugung. Zudem steigern die jüngsten Trainingsleistungen seine Laune erheblich, war diese nach dem enttäuschenden 0:2 in Leopoldshöhe nicht gerade zum Besten bestellt. Er erwartet von seinem Team eine deutliche Leistungssteigerung, ist sich im Klaren, dass neun Punkte aus den restlichen drei Partien dringend benötigt werden, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Deshalb sind auch beim haushohen Favoriten die drei Zähler im Blick. Der Verteidiger für die innere Sicherheit, Jan Lesmann, könnte vor diesem eminent wichtigen Spiel tatsächlich vor der Rückkehr in den Kader stehen. Zuletzt hat der Leader wegen einer Bauchmuskelzerrung ausgesetzt. Kreativ-Kicker Marcel Heisler (Bild links) steht ebenfalls vor dem Comeback.

Kohder Souleiman-Omeirat (siehe: https://dev.lippe-kick.de/2019/06/22/souleiman-und-das-besonderes-spiel/ ) ist auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch ab 15.00 Uhr der Spielleiter in diesem David-gegen-Goliath-Duell.

Fast alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TuS Brake seit 1975/76

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SG Bentorf/Hohenhausen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). Duell der Tabellennachbarn. Die Statistik aller Duelle, die die beiden Teams sich bislang lieferten, weist zehn Siege für die SG Bentorf/Hohenhausen auf und neun für den FC Schwelentrup-Spork/Wendllinghausen. Dreimal trennte man sich mit einem Unentschieden. Statistisch also eine enge Kiste. In der Tabelle trennen die beiden Kontrahenten aktuell zwei Zähler, wobei der FC SSW die Nase, mit 33 verbuchten Punkten, vorne hat.

Niklas Brand, Akteur in den Reihen der SG Bentorf/Hohenhausen, weiß zum anstehenden Widersacher zu sagen: „Wenn man an Spork denkt, dann sind es meist kampfbetonte Spiele, die eigentlich immer eng waren.“ Vor allem die Kompaktheit, mit der der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen agiert, sieht Brand als eine Stärke, die man hervorheben sollte. Der Kontrahent „kommt über das Kollektiv“ und versteht es als solches, seinen Gegnern, über die gesamte Spieldauer, angemessen die Stirn zu bieten. „Viele positive Ergebnisse gegen oben in der Tabelle stehende Mannschaften belegen dies“ untermauert Brand seine Bewertung des Widersachers. Dass der FC SSW, wie man selbst auch, eine „etwas bessere Hinrunde“ spielte, veranlasst Niklas Brand zu der Vorhersage, dass die anstehende Begegnung „ähnlich eng wird“, wie es im Hinspiel der Fall war. In jenem Match trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden.

J. Schlingmann

Den letzten Treffer erzielte die SG Bentorf/Hohenhausen am 23.04.23, beim 1:1 gegen den VfL Lüerdissen. Es folgten vier Niederlagen, ohne dass man dabei einen eigenen Torerfolg bejubeln konnte. Dementsprechend ist der Wunsch nach einem Treffer und einem Sieg groß, in den Reihen der Spielgemeinschaft. „Daher stand der Torschuss auf dem Trainingsplan“, informiert uns Niklas Brand über den aktuellen Inhalt der Übungseinheiten. Personell gibt es zu vermelden, dass Dennis Kappel und Janis Schlingmann am Montag den Kader wieder unterstützen können, nachdem beide ihre jeweilige Sperre verbüßt haben. Auf der anderen Seite wird Yannic-Noah Dingemann der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen können, da er im Urlaub verweilt.

Jannik Simon wird ab 15:00 Uhr, auf dem Rasenplatz der Kampfbahn Lippe-Nord Hohenhausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen – FC SSW

TuS Bexterhagen vs. SC Bad Salzuflen

Maximilian Ilgner

(ab). Ein ganz schön dicker Brocken wartet am Montag auf den TuS Bexterhagen, der in akuter Abstiegsgefahr schwebt. „Bad Salzuflen hat in der Rückrunde unter Beweis gestellt, dass sie in der kommenden Saison um den Aufstieg mitspielen werden. Sie haben eine unfassbare individuelle Qualität und sich mittlerweile eingespielt, den Kader im Winter punktuell mit Spielern aus der Landesliga verstärkt.“ Deshalb kann für Maximilian Ilgner das Urteil nur lauten, dass der SCB „in der kommenden Saison oben mitmischen“ wird und deshalb aktuell eher nicht die Kragenweite des TuS Bexterhagen ist. „Wir wissen, was da für ein Brocken auf unser am Pfingstmontag zukommt. Eine technisch starke Truppe, schnell, flink, agil, kopfballstark. Werden wir nur mit einer gewissen Körperlichkeit dagegenhalten können“, so der Co-Trainer. Erschwert wird diese Aufgabe dadurch, dass viele wichtige Spieler derzeit fehlen. Moritz Gromann und Edon Rexhepi fehlen gesperrt, Dominik Dodt und Alex Maksymowicz laborieren an Kreuzbandrissen, Eric Wöhler an einem Bänderriss und Marc Hotes hat Probleme im Bereich der Rippen. „Somit wird es noch brutaler, weil gerade die Führungsspieler fehlen“, hadert Ilgner, der allerdings nicht aufgibt: „Wir haben immer noch eine ordentliche Truppe auf dem Platz, die alles reinwerfen wird für den Klassenerhalt. Wir müssen kämpfen, um etwas anderes geht es nicht mehr. Wir müssen zeigen, dass wir es mehr wollen als alle andere. Und wenn du da unten stehst, musst du auch Bad Salzuflen schlagen“, so die Devise.

Mit klarem Kopf gehen auch die Gäste aus der Kurstadt in dieses Duell. Coach Andreas Wiens sieht klare Vorzeichen: „Bexterhagen kämpft ums Überleben und darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Da der „Abstiegskampf so eng ist wie lange nicht mehr“, weiß man beim SCB auch „um die Brisanz in dem Spiel“. Die Konkurrenten des TuS Bexterhagen verlassen sich auf den SC Bad Salzuflen und einen fairen Wettbewerb. Und Wiens verspricht auch nichts anderes: „Wir werden wie zuletzt auch einen klaren Fokus und Plan für die 90 Minuten haben. Wir wollen dem Gegner wieder unser Spiel aufdrücken und müssen von der Robustheit die Zweikämpfe so annehmen, wie sie in solch einem Spiel gefordert werden.“ Und wenn seine Elf diesen Plan verfolgt, ist sich der Coach auch „sicher, dass wir auch in dem Spiel als Sieger vom Platz gehen“. Den zuletzt erarbeiteten und erspielten dritten Tabellenplatz will der SC Bad Salzuflen „in den verbleibenden drei Spielen verteidigen“. Andreas Wiens würde den dritten Rang als „Riesenerfolg in dieser Saison“ werten. Damit der SCB dem Ziel einen Schritt näherkommt, kann Wiens auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Um 15.00 Uhr ist Anstoß in Bexterhagen, die Spielleitung hat Ralph Marquardt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/11/19/der-mann-mit-pfiff-teil-53-ralph-marquardt/.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – SC Bad Salzuflen seit 1998/99

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TSV Kirchheide

(hk). Im nordöstlichen Zipfel vom Lipperland möchte der Gast aus Kirchheide einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Mit dann 30 Zählern sollte ihnen die Sicherung von einem weiteren Jahr im Lemgoer Kreisoberhaus dann wohl nicht mehr zu nehmen sein. Dessen ist sich auch der SG Sonneborn/Alverdissen-Taktgeber Jan-Oliver Drawe bewusst. Dass die Aufsteiger-Elf von Chef-Trainer Peter Kuckelkorn zuletzt fleißig gepunktet hat, sogar bei favorisierten Kontrahenten, registriert er aufmerksam. Aufgefallen sind ihm die häufigen knappen Siege, was für eine gewisse Nervenstärke und Resilienz spricht. Drawe weiß, dass die Bedeutung dieser Partie für den TSV Kirchheide immens ist. Allerdings verfolgt der Gastgeber auch eigene Interessen. Und so betont Drawe doch im Gespräch mit Lippe-Kick, dass sein Team „ein anderes Gesicht zeigen möchte“, als sie es zuletzt bei der 0:4-Packung beim TSV Oerlinghausen II getan haben, einem weiteren Kellerkind.

Jan-Oliver Drawe

Sich selbst und der Abstiegskonkurrenz verspricht Drawe deshalb: „So werden wir definitiv nicht noch einmal auftreten. Ich erwarte eine Leistungssteigerung von allen. Das war wirklich unterirdisch.“ Stattdessen möchte der Sechstplatzierte alles in die Waagschale werfen, sich zudem leistungsstark und energisch den heimischen Fans auf dem Sportfest präsentieren. Die Senioren-Spiele sind als Höhepunkte vom mehrtägigen Sportfest zu betrachten. Neben dem Sieg-Gefühl bietet sich zugleich die formidable Möglichkeit, im Optimalfall den fünften Rang vom TSV Schötmar einzunehmen, der selbst ein kompliziertes Heimspiel gegen das Spitzenteam VfL Lüerdissen bestreiten muss. „Von daher gehen wir ganz klar auf Sieg“, ist diese Zielsetzung auch nicht diskutabel. Drawe erkennt die große Selbstverantwortung, wird es daran liegen, ob sie ihr gewünschtes Spiel umsetzen können. Allerdings ist eine Personal-Not zu konstatieren, wird die Spielgemeinschaft momentan von einer Grippewelle heimgesucht.

Mit der Sonne um die Wette strahlt der eloquente und zumeist fröhlich gestimmte Andreas Siebert. Der TSV Kirchheide-Keeper ist nach dem jüngst errungenen 3:0-Heim-Erfolg im Keller-Krimi gegen den TuS Bexterhagen in bester Stimmungslage. Immerhin fuhren die Westhang-Jünger doch mit diesen drei Punkten echte Big Points im Kampf um den Klassenerhalt ein. Fünf Zähler Bonus sind es momentan auf den ersten Abstiegsrang, den die Bexterhäger belegen.

Fynn Steinicke

„Die Mannschaft hat gut gespielt, gut gekämpft, gut verteidigt und tatsächlich mal Tore geschossen“, so schwärmt TSV-Torwart Andreas „Berti“ Siebert, der sofort einen Stimmungsdämpfer verkünden muss. Neben Leon Delker wird nämlich ebenso Fynn Steinicke ausfallen, werden die beiden in dieser Spielzeit wohl keine Partie mehr bestreiten.

Andreas Siebert

Dennoch sollte Chef-Trainer Peter Kuckelkorn über genügend Alternativen in seinem Kader verfügen, um auch diese Ausfälle adäquat kompensieren zu können. Die Motivation, so nah vor dem erhofften Klassenerhalt, ist groß. So macht sich dies auch an der Trainingsbeteiligung bemerkbar, agierten die TSV-Kicker dort zudem überaus strebsam. Die Vorfreude vor dem Gastspiel an Pfingsten auf einem der schönsten Rasenplätze in ganz Lippe ist groß im Aufsteiger-Lager.

„Ein schöner Platz, den du gut bespielen kannst“, findet Siebert. Seine Spieler haben die Bedeutung dieser Partie erkannt, ist der innere Antrieb zudem vorhanden. Schließlich haben die Kirchheider das Hinspiel klar mit 0:4 verloren, weshalb sie darauf eine Reaktion zeigen wollen. Die Zielsetzung gibt Siebert seinem Team mit auf den Weg: „Wir wollen unser Spiel spielen, aus eigener Kraft Tore schießen, gut verteidigen und drei Punkte holen, damit der Klassenerhalt klargemacht werden.“ Diesen durch eigene Kraft finalisiert zu haben, erhöht nämlich unweigerlich das Glücksgefühl.

Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/ ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Sonneborn für die Spielleitung zuständig.

TSV Schötmar vs. VfL Lüerdissen

(hk). Hello again. Gerade einmal anderthalb Monate liegt der letzte Vergleich mit dem VfL Lüerdissen zurück. Am Ostersamstag, dem 8. April 2023, setzte es im Nachholspiel im Waldstadion bei den heimstarken Lüerdissern eine 1:3-Niederlage für den TSV Schötmar. Folglich fußt die Analyse auf diesem Duell, bemerkt der Vereins-Boss Ersan Dargecit immerhin im Gespräch mit Lippe-Kick: „Deshalb können wir uns ungefähr auf den Gegner vorbereiten, da sich weder kadertechnisch noch spielerisch viel verändert hat in einer so kurzen Zeit.“

Ersan Dargecit

Beim Hinspiel sah er seine Lohfeld-Jungs „klar unterlegen. Lüerdissen war uns in allen Belangen überlegen.“ Diese Leistung hat mächtig Eindruck bei Dargecit hinterlassen, der erkannt hat: „Sie spielen schnell, schalten schnell um und gehen auch aggressiv in die Zweikämpfe.“ Unvorbereitet trifft es sie ganz bestimmt nicht, kündigt Ersan Dargecit doch bereits prophylaktisch an: „Darauf werden wir uns vorbereiten.“ Neben dem verletzten Volkan Turp wird auch der Spieler-Trainer Fatih Ilhan gesperrt ausfallen.

Denny Bradl pfeift diese Begegnung am kommenden Pfingstmontag ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Zentrum Lohfeld an.

Alle Ergebnisse von TSV Schötmar – VfL Lüerdissen

TuS Ahmsen vs. TBV Lemgo II

(hk). Es ist angerichtet. Mit einem Sieg am Pfingst-Montag gegen die Zweitvertretung vom TBV Lemgo wäre der langersehnte Bezirksliga-Aufstieg endlich geschafft. Zuletzt spielte der TuS Ahmsen rund um die Jahrtausend-Wende im überkreislichen Fußball, liegt diese Zeit bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Damals war noch Gerhard Schröder amtierender Bundeskanzler. Da an den restlichen beiden Spieltagen mit dem Gastspiel bei der Heimmacht VfL Lüerdissen und dem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Oerlinghausen II extrem anspruchsvolle Aufgaben auf die Grün-Weißen warten, möchte das Team von Chef-Trainer Thomas Johannfunke bereits am Pfingstmontag für die nötige Klarheit sorgen. Zumal der erste Jäger SV Werl-Aspe auffällig konstant punktet. Johannfunke selbst möchte ebenfalls nicht länger warten, weshalb er Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Heimspiel, Aufstieg, volle Hütte am Montag. Wer das jetzt nicht begriffen hat, dem kann ich nicht mehr helfen.“ Muss er hoffentlich auch nicht, denn Ahmsen geht als klarer Favorit in dieses Spiel. Der mögliche Meister-Coach zieht einen prominenten Vergleich zur 1. Fußball-Bundesliga. „Die Ausgangslage ist dieselbe wie beim BVB.“ Um dann konkreter zu werden: „Gewinnst Du, bist Du Meister.“ Weshalb diese Schlussfolgerung absolut plausibel klingt: „Mehr Motivation gibt es, glaube ich, nicht.“

Julian Wültner

Wenn er an den TBV Lemgo II denkt, hat er Partien im Hinterkopf, die meistens mit einer Führung für seine Ahmser begannen. Um zugleich aber ebenfalls zu erkennen: „Aber nach hinten raus haben wir immer Probleme bekommen.“ Die Wertschätzung vor den Fähigkeiten ist auffällig, ist es auch die individuelle Qualität, die ihn spürbar beeindruckt: „Kienast und Hildebrand sind schon außergewöhnliche, gute Jungs, die erst mal ausgeschaltet werden müssen.“ Beim mutmaßlichen Meister fallen Jan-Hendrik Pluskat und Robin Schröder (Bild links) aus, während Julian Wültner vor dem Comeback steht.

Die Zuschauer in der Werrekampf-Bahn dürfen sich auf ein interessantes Fußball-Spiel freuen. Völlig treffend bemerkt nämlich der TBV Lemgo II-Chef-Trainer Mathias Wellmann, dass es in diesen Partien an Toren nie gemangelt hat. Beispielhaft für diese keineswegs waghalsige These ist da das Hinspiel zu benennen, was die Ahmser mit 5:3 für sich entscheiden konnten. Wellmann ist durchaus angetan von den gegnerischen Qualitäten, als er gegenüber Lippe-Kick schwärmt: „Ahmsen hat mit den beiden Seiferts, Pluskat und Ebert ein sehr gutes Gerüst, welches die Mannschaft gut führt und in die richtigen Wege geleitet hat.“

Mathias Wellmann

Trotzdem sollten die Lemgoer keineswegs zu schüchtern agieren, verweist der Lemgoer Übungsleiter doch mit Fug und Recht auf die eigenen fußballerischen Kompetenzen: „Wir können aber, wenn wir wollen und es auch über 90 Minuten umsetzen wollen, mit vielen Mannschaften gut mithalten und auch Paroli bieten.“ Zugleich sollen die letzten drei Partien zu einer Erfolgsgeschichte werden, soll es doch bitteschön bei den 39 erreichten Zählern nicht bleiben, stattdessen einige Zähler auf die eigene Habenseite draufgepackt werden. Die Marschroute ist klar ersichtlich, die Mathias Wellmann seinem Team mit auf den Weg gibt: „Natürlich reisen wir nicht nach Ahmsen, nur, um ihnen zur Meisterschaft zu gratulieren, wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen!“ Die Kerntruppe steht dem Tabellenachten zur freien Verfügung, doch einige Improvisations-Maßnahmen rund um den Kader sind dennoch nicht zu umgehen.

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/) ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Ahmsen.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen – TBV Lemgo II seit 1988/89