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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 1. Spieltag 2023/24

Alle Stimmen und Stimmungen vor der Auftaktveranstaltung im Detmolder Kreisoberhaus liefert euch Lippe-Kick in diesem Vorbericht. Gebt euch den K(l)ick.

Horn-Derby überstrahlt alles

 

Kreisliga A Detmold (hk). Hineinspaziert in die nächste und neue Spielzeit im Detmolder Kreisoberhaus. Der FC Augustdorf hat diese Spielklasse durch die Himmelstür in Richtung direktes Bezirksliga-Comeback verlassen. Nicht mehr dabei ist ebenfalls der TuS Eichholz-Remmighausen, der zukünftig eine Spielklasse tiefer fußballerisch unterwegs ist. Dafür kehren zwei echte Publikums-Magneten zurück. Die SG Hiddesen-Heidenoldendorf und der TuS WE Lügde haben die vergangenen Spielzeiten überkreislich reüssiert. Die Kükenhöner-Kicker bekommen es mit dem sportlichen Schwergewicht SG Belle-Cappel-Leopoldstal zu tun, während die Lügder ein Gastspiel beim SuS Pivitsheide geben. Das Saisoneröffnungsspiel findet im Oesterholzer Paradies statt, wenn die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt den FSV Pivitsheide empfangen.

 

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Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. FSV Pivitsheide

(ts). Eine Hochzeit und ein Saisonstart. Es verträgt sich eventuell nicht gut, wenn am Tag vor dem Saisonstart eine Hochzeit gefeiert wird. Das könnte nämlich Auswirkungen auf den Fitnesszustand einiger Akteure haben. Dieses Problem gilt es für die Gäste zu meistern, denn am Samstag wird der einstige Coach des FSV Pivitsheide heiraten und hat seine ehemaligen Schützlinge dazu eingeladen, um diesen Tag gemeinsam zu zelebrieren. In jedem Fall wünschen wir dem Brautpaar alles Gute und sind gespannt, welche Auswirkungen die Feierlichkeiten auf die Aufstellung haben. Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, spricht wohl im Namen vieler, wenn er sagt: „Endlich geht es wieder los.“

Björn Brinkmann

Insgesamt sechs Testspiele absolvierten die Sportfreunde in der Vorbereitung. 33 Treffer erzielte man dabei und demonstrierte damit, dass man zur alten Klasse zurückgefunden hat, nachdem man in der vergangenen Saison arg kämpfen musste, um die Klasse halten zu können. Eine „gute“ Vorbereitung war es also. „Aber wenn man ehrlich ist: Es gibt nichts Schöneres, als im Wettkampf zu stehen und um Punkte zu kämpfen“, verkündet ein Björn Brinkmann, der voller Vorfreude auf die neue Saison blickt. Den beiden Kontrahenten im anstehenden Match wird am Samstag die Ehre zuteil, die Liga zu eröffnen. Björn Brinkmann ist über diesen Umstand sehr erfreut, sendet einen Dank in Richtung Gegner und gibt Einblick in die geplanten Feierlichkeiten, die den interessierten Zuschauer erwarten: „Erst einmal recht herzlichen Dank an dieser Stelle an Thorsten und seine Jungs vom FSV Pivitsheide, dass sie dem Samstag-Spiel zugestimmt haben. Wir machen ja schon seit Jahren eine Saisoneröffnungsfeier über das gesamte Wochenende, mit Jugendspielen, Alt-Herren am Freitag und den Damen am Sonntag. Nun passt es am Samstag auch mit dem Vorbereitungsspiel der Reserve-Mannschaft. Da kommt um 15:00 Uhr kein Geringerer als der FSV Pivitsheide II. Somit haben wir ein geiles Vorspiel, bevor die 1. Herren dann gegen die 1. Herren vom FSV um drei Punkte kämpft.“

Sven Assmann

Naturgemäß lautet das Ziel der Sportfreunde, in diesem Match den Dreier zu verbuchen. Björn Brinkmann hat allerdings nicht die besten Erfahrungen gemacht, was erste Spiele zum Saisonstart betrifft: „Egal, ob letzte Saison gegen Diestelbruch oder davor gegen Heiden oder TuS Horn-Bad Meinberg: siegen konnten wir bis dato noch nie und das wollen wir nun ändern.“ Die Motivation ist hoch bei den Sportfreunden. „Aber es ist nun einmal auch das erste Spiel und da spielt auch immer eine gewisse Nervosität mit. Keiner will schlecht in die Liga starten und da wird es sicher erst einmal um die Abwehr gehen“, teilt uns Björn Brinkmann mit, der „kein Topspiel“ erwartet, zumal beide Teams in der vergangenen Saison „im Tabellenkeller“ um den Klassenerhalt kämpften. Zum Widersacher äußert sich Brinkmann folgendermaßen: „Mit Thorsten Schmiech haben die Piviker nun einen erfahrenen Trainer, der die Klasse und Gegner kennt und der dem FSV neues und frisches Leben einhauchen wird.“ Man selbst ist mit dem „altbewährten Trainerteam Guido Rellensmann, Adam Sadowski und Torwarttrainer Sven Aßmann sowas von zufrieden“, dass es „keinen Grund zur Veränderung“ gibt, kann Björn Brinkmann zufrieden und lobend verkünden. Mit dem Verlauf der letzten Spielzeit ist man nicht glücklich, doch das Trainerteam trägt daran keine Schuld und man hat sich mittlerweile zur Genüge damit auseinandergesetzt und kann nun behaupten, dass man die Ursachen kennt und „hoffentlich abstellen“ konnte. „Ich freue mich auf ein heißes Spiel und wünsche allen viel Spaß auf unserem Saisoneröffnungs-Wochenende“, schließt Brinkmann seinen Kommentar ab.

 

Thorsten Schmiech, der FSV Pivitsheide-Coach, sieht einem Saisonstart entgegen, dessen Termin ihm nicht unbedingt zusagt. „Weil mein Vorgänger am Samstag heiratet und natürlich nahezu die komplette Mannschaft da eingeladen ist“, führt er diesbezüglich aus. Dementsprechend wird man „schauen“ müssen, welche Akteure zur Verfügung stehen werden und „gegebenenfalls mit Spielern der Zweiten auffüllen“ müssen, lässt uns Schmiech wissen. Das klingt nicht nach einer Ausgangslage, welche einen bis ins Detail ausgeklügelten Schlachtplan zulässt. Dennoch teilt Thorsten Schmiech uns mit: „Trotzdem freuen wir uns natürlich, dass die Saison losgeht.“ Vielleicht trägt der späte Beginn der Partie dazu bei, dass der eine oder andere Akteur nach einer berauschenden Hochzeitsfeier den Weg zum Match doch noch finden wird.

Thorsten Schmiech

Den Ligaalltag hat man jedenfalls vermisst und sieht sich nun direkt einem Kontrahenten gegenüberstehen, der über eine ordentliche Schlagkraft verfügt. „Ein Spiel auswärts gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt ist immer schwer und ich bin mir sicher, dass Guido und seine Jungs uns alles abverlangen werden“, prognostiziert Schmiech. Man hat die Vorbereitung genutzt und einige Testspiele stattfinden lassen. Dabei schnitt der FSV Pivitsheide ganz ordentlich ab und startet mit einem Remis aus dem letzten Freundschaftsspiel, das man gegen den TSV Horn absolvierte, im Rücken in die neue Saison. Thorsten Schmiech fasst die Ligapause aus sportlicher Sicht für sein Team folgendermaßen zusammen: „Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und sollten daher auch in der Lage sein, in jeder Phase des Spiels dagegenhalten zu können.“ Es gilt am Sonntag, das eigene Spiel über „über 90 Minuten konsequent umzusetzen“, um etwas Zählbares mitnehmen zu können.

 

Stefan Wattenberg wird am Samstag, den 12.08.2023 ab 17:00 Uhr, auf dem Sportplatz Kohlstädt, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – FSV Pivitsheide

Saison Level Liga Erg.
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 1:3
2018/19 10 Kreisliga B Detmold 4:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 5:3
Bilanz: 4-0-2; Tore: 19:13

 

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Hätten die Verantwortlichen der SG Brakelsiek/Wöbbel den Saisonstart malen dürfen, dann wäre ganz bestimmt nicht der FC Fortuna Schlangen als Gegner dabei herausgekommen. Pragmatismus in seiner Reinkultur. So müssen sie es eben nehmen, wie es kommt. Der frisch vermählte SG-Co-Trainer Marten Ostermann spricht völlig korrekterweise von einem „Schwergewicht“, was sein Team zu bespielen hat.

Dennis Thorenmeier

Die Schlänger sind für ihn ein Team, „welches in den vergangenen beiden Spielzeiten zurecht oben mitgespielt hat.“ Eine Analyse allein anhand der Testspiel-Resultate vorzunehmen, wäre doch wohl etwas gewagt. Fleißig getestet hat der letztjährige Abstiegskandidat aus den südostlippischen Gefilden allemal. Obwohl die Ergebnisse ganz ansehnlich wirkten, legt Ostermann schonungslos den Finger in die Wunde, wenn er gegenüber Lippe-Kick kritisch anmerkt: „Wir haben leider einige Dinge vermissen lassen, die wir in den Spielen zuvor bereits besser gemacht haben.“ Um dann etwas konkreter zu werden: „Wir haben vor allem noch Steigerungspotenzial bei eigenen Standards. Zugegebenermaßen konnten wir diese bisher aufgrund der Kürze der Zeit nicht trainieren.“ Hier besteht also noch Nachholbedarf. Insbesondere lag der Fokus auf der „körperlichen Fitness und Koordination.“ Diese Basics müssen zunächst einmal gelegt werden, um in der folgenden Spielzeit sorgenfreier zu performen. Ostermann verdeutlicht nämlich gegenüber Lippe-Kick: „Diese Punkte innerhalb der Saison nachholen zu müssen, ist immer extrem schwierig.“ Nach einer aufregenden Vorsaison sollte das primäre Saisonziel für die SG-Equipe zunächst einmal der Klassenerhalt sein. Nur, dieses Mal sollte dieser bitteschön herzschonender, nämlich vorzeitiger, eingefahren werden. Da ist es umso schwerwiegender, dass ihnen mit Dennis Gillich der Torwart für die nächsten Monate wegen einer Knieverletzung ausfallen wird. Marten Ostermann wünscht dem Schlussmann an dieser Stelle „noch einmal gute Besserung.“ Krankheitsbedingt ist derzeit noch nicht geklärt, ob Marcel Ostermann und Cedric Göke mitwirken dürfen.

 

Jetzt mal unter uns: Es hätte absolut besser laufen können. Ehrlich gibt Mark Meinhardt im Gespräch mit Lippe-Kick zu Protokoll: „Unsere Vorbereitung war mehr als durchwachsen.“ Weil: „Es fehlten immer wieder Spieler durch Arbeit, Verletzungen oder Urlaub.“ Deshalb muss der FC Fortuna Schlangen-Chef-Trainer zähneknirschend einräumen: „Unser Akku ist also von den gewünschten 100 Prozent noch ein ganzes Stück entfernt.“ Keine guten Voraussetzungen folglich. Zumal nach seiner Ansicht der folgende Widersacher fußballerisch ganz anders unterwegs ist. „Brakelsiek/Wöbbel hingegen hat schon in der Vorbereitung gezeigt, dass sie mit dem unteren Tabellendrittel diese Saison überhaupt nichts zu tun haben werden! Man erkennt die Handschrift des Trainers, der ja gleich nochmal Verstärkung vom derzeitigen Westfalen-Ligisten FC Nieheim mitgebracht hat“, schwingt eine Menge Respekt in den Worten vom erfahrenen Fußball-Trainer mit.

Mark Meinhardt

Um mit einem Schmunzeln zugleich zu konstatieren: „Gefühlt spielen wir ja nicht gegen Brakelsiek/Wöbbel, sondern gegen die Thorenmeier & Friends.“ Zu sehr möchte Meinhardt sich allerdings auch nicht in die Analyse wagen, herrscht in diesem ultrafrühen Saisonstadium schließlich noch eine „Findungsphase“, wie es Meinhardt bezeichnet. Damit die Fortuna in Wöbbel kein blaues Wunder erleidet, sollten den Worten von Meinhardt Taten folgen.

Yannik Vukadinovic

„Wir müssen versuchen, eine gute Mischung zwischen Offensive und Defensive zu finden“, fordert er klar und deutlich gegenüber Lippe-Kick. Um zugleich äußerst realistisch anzumerken: „Aber eins ist klar, wir brauchen einen sehr guten Tag, wenn wir Zählbares mitnehmen wollen.“ Den hatten sie zuletzt nicht allzu häufig. Nach einem 1:4 gegen den Bezirksligisten SV Eintracht Jerxen-Orbke folgte gegen den Paderborner B-Liga-Vertreter TuS Egge Schwaney am vergangenen Sonntag ein 2:2-Unentschieden. Auf die fußballerischen Qualitäten von Gabriel Bailman (erst kurz wieder im Mannschaftstraining), Tom Heise (Knie) und Yannik Vukadinovic (noch einmalig rot-belastet aus der letzten Saison) müssen die Männer vom Rennekamp zum Saison-Auftakt verzichten.

 

Werner Grote ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz der Emmer-Kampfbahn in Wöbbel.

 

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – FC Fortuna Schlangen

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 6:0
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 1:1
Bilanz: 2-1-2; Tore: 13:7

 

 

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. Post TSV Detmold II

(hk). Etwas Grundsätzliches teilt uns der Sportliche Leiter Arne Dreier zunächst mit: „Das erste Spiel ist immer besonders.“ In diesem konkreten Fall, so merkt der O-Ton-Geber vom SV Diestelbruch-Mosebeck völlig treffend an, ist es für seinen neuen Chef-Trainer Andre Patscha ein Duell gegen den Ex-Verein. Deshalb muss es eine Extra-Motivation nicht mehr geben. Zumal die Dörenwald-Kicker sich nach einer intensiven Vorbereitung zum Pflichtspielauftakt belohnen möchten.

Andre Patscha

Sie sind gierig auf Fußball, haben „richtig Bock“, wie Dreier festgestellt hat. Das lässt sich auch an der hervorragenden Trainingsbeteiligung ablesen. Mit drei Siegen am Stück gehen die Rot-Weißen dieses Heimspiel an. Dabei präsentierten sie sich extrem torhungrig. Jeweils acht Tore markierten sie in den Spielen beim RSV Barntrup II (8:2) und gegen die SG Holzhausen/Thal (8:3). Am vergangenen Sonntag folgte ein 3:1-Erfolg über den SV Heide Paderborn II. Zudem möchte der SV Di-Mo allzu gerne eine Reaktion auf die vergangene Spielzeit zeigen, die „nicht erfolgreich, eher schlecht war“, nennt Dreier (Bild rechts) die Dinge klar und deutlich beim Namen. Nach der Verpflichtung von vielversprechenden Neuzugängen und einer guten Vorbereitung soll die fußballerische Qualität am Sonntag auf dem Platz gezeigt werden. Allerdings gibt es noch so einige Themen, die abgearbeitet werden müssen. Dreier spricht sie klar an: „Wir haben viele junge Spieler, die wir integrieren müssen, ein neues System, das wir spielen, das die Mannschaft erst einmal verinnerlichen muss“, überwiegt trotz aller Herausforderungen zunächst einmal die Vorfreude auf die neue Serie. Zumal diese neue A-Klasse mit hochkarätigen Neuzugängen aufwartet. „Jedes Spiel ist eine Wundertüte“, findet Dreier. Ganz konkret besitzt diese Aussage auch Gültigkeit, mit Blick auf den kommenden Rivalen Post TSV Detmold II. Immerhin spielt die erste Mannschaft im zweiten Jahr nacheinander in der Landesliga, weshalb die grundsätzliche Personal-Qualität bei den Residenzlern ausgezeichnet ist. Als eindringlichen Warnhinweis benennt Arne Dreier die jüngsten Aufeinandertreffen. So gab es für die Dörenwald-Kicker in Detmold eine herbe Klatsche, auch das Heimspiel war nicht gut. „Das wollen wir natürlich deutlich besser machen und unserem heimischen Publikum zeigen, dass wir diese Saison ganz anders auftreten und spielen werden“, erklärt Arne Dreier abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

 

Zufriedenheit ist nicht der favorisierte Gemütszustand von Tobias Gatzke. Nach der fünfwöchigen Vorbereitung gibt er ehrlicherweise gegenüber Lippe-Kick zu, dass einige Urlauber und andere Wehwehchen nicht das einüben ließen, wie es ursprünglich geplant war. Dennoch zeigt sich der Spieler-Trainer vom Post TSV Detmold II gewohnt pragmatisch, kündigt an: „Wir werden natürlich das Beste daraus machen, werden eine schlagfertige Truppe auf dem Platz haben.“ Welche Akteure dort tatsächlich auflaufen, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Einige A-Jugend-Kicker suchen etwa auch ihre Chance in einer neuen Altersklasse.

Tobias Gatzke

Bis Samstag-Vormittag werden Gatzke und sein Co-Trainer Dimitri Block sich intensive Gedanken machen, wer ein Kader-Mandat erhalten wird. Der Mannschafts-Ausflug in den Dörenwald soll sich auch lohnen, weshalb Gatzke ankündigt: „Wir fahren nach Diestelbruch, um etwas mitzunehmen. Das wird ein schweres Brett, jetzt mit Andre Patscha als neuen Trainer. Wir erwarten einen spielstarken Gegner, wollen dort aber auch unser Spiel machen.“ Er verweist zudem voller Respekt auf die Di-Mo-Testspiel-Ergebnisse, die durchaus ansprechend waren. Daher sind es plausible und nachvollziehbare Worte, die er gegenüber Lippe-Kick favorisiert: „Da wird sicherlich ein anderer Wind als letztes Jahr wehen.“

 

Um 15.00 Uhr pfeift Chris Brocke diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Diestelbruch an.

 

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch/Mosebeck – Post TSV Detmold II

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 6:1
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:4
Bilanz: 3-1-1; Tore: 18:9

 

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RSV Hörste vs. TuS Kachtenhausen

(hk). Da bildet der RSV Hörste keine Ausnahme. „Wie wahrscheinlich alle Teams, freuen wir uns endlich auf den Start in die neue Saison“, verkündet der RSV-Chef-Trainer Thorsten Geffers im Gespräch mit Lippe-Kick die frohe Botschaft. Wie seine Mannschaft sich auf die bald startende Spielzeit vorbereitet hat, gefällt ihm außerordentlich gut. Viele Akteure nahmen an den Übungseinheiten teil, die auch mit dem nötigen Eifer durchgezogen wurden. Die erlittenen Testspiel-Pleiten haben die Laune nicht getrübt, waren sie doch auch ein Stück weit einkalkuliert. Immerhin ging es doch unter anderem gegen den Bezirksligisten TuS Asemissen (1:2), gegen den Landesliga-Aufsteiger TSV Oerlinghausen (0:2) und zuletzt gegen den starken Lemgoer A-Liga-Vertreter SG Bentorf/Hohenhausen (3:4).

Thorsten Geffers

Immerhin musste Geffers doch ein halbes Dutzend an Neuzugängen integrieren. Das benötigt Zeit und gewiss ebenso Geduld. Dass nicht alle Automatismen gleich perfekt funktionierten, war klar. Deshalb ging die sportliche Leitung ganz bewusst dieses Risiko ein. Wie lautet die Zielsetzung, die Geffers seinem Team mit auf den Weg gibt? „In der jetzt kommenden Saison wollen wir in erster Linie unseren Platz 7 der letzten Serie bestätigen und dann schauen, was noch weiter möglich wäre.“ Als „knackig“ tituliert Geffers das Auftaktprogramm. In den ersten sechs Runden geht es unter anderem gegen das Spitzenteam-Quartett, wie etwa TuS Horn-Bad Meinberg, SG Hiddesen/Heidenoldendorf, TuS WE Lügde und Fortuna Schlangen.

O. Peters

Zum Auftakt wartet mit dem TuS Kachtenhausen ein euphorischer, spielstarker und personell hochwertig besetzter Aufsteiger, der sicherlich einen Farbtupfer in der Liga darstellen wird. Vor allem möchte Geffers seinem Team mit auf den Weg geben, sich auf die eigene Leistung, den vorgegeben Matchplan zu konzentrieren. Der Spielplan steigert ganz gewiss die Lust auf den Fußball. „Es ist der Auftakt zu Hause im Waldstadion und dazu ein Derby. Alleine das wird meine Jungs schon sehr motivieren“, versichert er. Auf die verletzten Sascha Zunke und Tom Hagemann müssen die Hausherren verzichten. Oliver Peters urlaubt und Mattias Dick wird erst in der folgenden Woche in den Trainingsbetrieb einsteigen. Mit einem 19-Mann-Kader geht Thorsten Geffers diese Auftakt-Aufgabe an.

 

Vier Jahre ist es mittlerweile her, seit der TuS Kachtenhausen nicht mehr fußballerisch in der A-Klasse unterwegs gewesen ist. Spielmacher Jürgen Bolinger liefert einen Einblick in die vergangenen Wochen der Haferbach-Kicker: „Unsere Vorbereitung endet heute quasi mit einem Mannschaftsabend der ersten und zweiten Mannschaft.“ Dort wird es darum gehen, den Teamspirit zu stärken. Der Ehrgeiz eines jeden einzelnen Spielers ist ein großer Trumpf.

Jürgen Bolinger

Bolinger spricht von „vielen guten Einheiten“, die unter dem Chef-Trainer Alexander Rau absolviert wurden. Im Durchschnitt waren 18 Akteure bei den Übungseinheiten dabei. „Perfekt für den Trainer, um vieles auszuprobieren und super Übungen vorzubereiten.“ Deshalb steht für ihn so kurz vor dem A-Liga-Comeback fest: „Bei uns läuft so weit alles super und alles nach Plan.“ Um dem erhöhten Anforderungsprofil ausreichend gerecht zu werden, stand insbesondere das Stellungs- und das Umschaltspiel sehr im Fokus. Jürgen Bolinger ist nämlich als großer Realist bekannt, wenn er gegenüber Lippe-Kick betont: „Denn so viel Platz und Zeit werden wir dieses Jahr nicht haben, um einfach durchzumarschieren.

Alexander Rau

Uns ist bewusst, dass jeder kleinste Fehler sofort bestraft wird.“ Der TuS Kachtenhausen ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Sie sind überaus spielstark, peilen einen guten und einstelligen Tabellenplatz im Endklassement an. Die Vorfreude auf das Nachbarschafts-Treffen beim RSV Hörste ist außerordentlich groß. Bolinger schnalzt mit der Zunge und jubiliert: „Wir haben ein richtig geiles Derby.“ Um sogleich zu ergänzen: „Da freuen wir uns drauf. Alle brennen.“ Bis auf drei Akteure, die aus privaten Motiven nicht vor Ort sind, kann Rau wohl seine Bestformation aufbieten. Hinter dem Mitwirken von einem Spieler-Duo steht noch das berühmte Fragezeichen. Verifiziert ist aber, dass 19 Zusagen vorliegen. Keineswegs tollkühn mutmaßt Jürgen Bolinger im Gespräch mit Lippe-Kick: „Der Sportplatz am Freibad wird mit Sicherheit voll sein. Bekanntlich hat Hörste viele Anhänger und ich hoffe auch, dass alle Anhänger vom TuS dabei sein werden, um die Jungs zu pushen, die drei Punkte mitzunehmen.“ Dies wäre das perfekte Comeback für den Aufsteiger. Dann können sie nämlich mit der Sonne um die Wette strahlen.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – TuS Kachtenhausen seit 1999/00

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 1:4
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 1:0
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 1:1
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 5:0
2007/08 8 Kreisliga A Detmold 3:3
2008/09 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:4
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 0:1
Bilanz: 3-3-6; Tore: 19:25

 

 

Türkischer SV Horn vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Vielleicht ist dieses Match für den TSV Horn eines der emotionalsten Spiele überhaupt. Nicht das größte, aber was den Derby-Faktor angeht, da gibt es nicht viel Besseres. Der ohnehin schon stets und ständig mächtig aufgedrehte TSV-Manager Ender Ünal gibt voller Vorfreude im Gespräch mit Lippe-Kick zu Protokoll: „Wir freuen uns riesig auf die neue Saison.“ Zugleich gibt er völlig korrekterweise zu bedenken, dass seine Egge-Jungs einen „totalen Umbruch“ zu bewältigen haben. Neben dem neuen Chef-Coach Haydar Özdemir sind es zudem elf Neue und neun Abgänge, die den Kader ordentlich durcheinandergewirbelt haben. „Das zu meistern, wird nicht einfach“, muss Ünal dabei kräftig durchatmen. Zeit, Geduld, das sind potenzielle Erfolgsfaktoren. Ender Ünal blickt auf die vergangenen Partien, räumt ehrlich ein: „Wir haben eine durchwachsene Vorbereitung, wo die Ergebnisse nicht alle so sind, wie wir uns es erhofft haben, aber natürlich brauchen wir Zeit.“

Haydar Özdemir

Wichtiger ist ihm vor allem, dass die Spieler willig sind, lobt er insbesondere „die Einstellung der Jungs und die Trainingsbeteiligung.“ Wie beurteilt der Mr. TSV Horn denn den folgenden Widersacher aus dem Wald-Stadion? „Derby ist immer was Besonderes, wir haben großen Respekt vor dem TuS, die haben das ganze Team zu 99 Prozent behalten. Auch, wie ich verfolgt habe, haben die alle Vorbereitungsspiele hoch gewonnen. Was für sie spricht“, kann man ihm hier nicht das Gegenteil beweisen. Eine hohe Meinung besitzt Ender Ünal von einem echten Leader, wie es Daniel Brinkmann ist, der bekanntlich „das Ganze mit seiner Bundesliga-Erfahrung steuert.“ Ender Ünal hofft auf den Traumstart, drei Zähler und zahlreiche Zuschauer. Um letztendlich schulterzuckend festzustellen: „Am Ende werden wir sehen.“ Vor seinem ersten Pflicht-Spiel als Türkischer SV Horn-Chef-Trainer steht Haydar Özdemir. Die Vorfreude bei ihm ist immens, geht es zum Auftakt doch direkt mit einem Stadt-Derby los, dies vor einer wohl herausragenden Zuschauerkulisse. „Die Stadt Horn darf sich auf ein packendes Derby freuen“, reibt sich Özdemir bereits die Hände. „Wir spielen gegen einen starken Gegner, der seit Jahren eingespielt ist, der die letzte Saison als Dritter abgeschlossen hat. Sie verfügen über die drittbeste Abwehr der Liga, da kommt jede Menge Arbeit auf uns zu“, müssen die TSV-Offensivspieler sich schon mächtig strecken, um dieses Bollwerk zu durchdringen. Respekt ist definitiv beim Türkischen SV Horn vorhanden, wie vor jedem Gegner, doch Angst ist hier völlig fehl am Platz. Um sich auf diese Aufgabe gezielt vorzubereiten, haben sie in den Übungseinheiten vor allem im Bereich der Grundausdauer, im Ballbesitz, Spielkontrolle, schnelles Umschalten und Gegenpressing geübt. Der einst höherklassig coachende Trainer ist sich im Klaren, dass die Liga-Aufgaben, die auf sein Team warten, herausfordernd sind. So geht es etwa nach dem Orts-Derby gegen zwei Bezirksliga-Absteiger. Die personell mächtig verstärkten Egge-Jungs wollen eine gute Saison absolvieren, einen Schritt nach vorne machen, leistungsmäßig, ebenfalls tabellarisch. Haydar Özdemir formuliert es klar und deutlich: „Wenn wir am Saisonende unter den ersten fünf Mannschaften einlaufen, bin ich schon zufrieden.“ Selbstvertrauen haben sie durch die „gute Vorbereitung“ gesammelt. Eine Hiobsbotschaft erlitten sie dennoch. Überaus bitter ist allerdings die Knieverletzung vom neuen Abwehrspieler Onur Ak. Ende August wird eine MRT-Untersuchung für mehr Klarheit sorgen.

 

Freud und Leid liegen doch häufig so eng beieinander. TuS Horn-Bad Meinberg-Chef-Trainer Toni Tiburzy formuliert es ähnlich, wenn er gegenüber Lippe-Kick kommuniziert: „Es gibt nichts Schöneres und Schlimmeres, als in das erste Spiel zu gehen – mit einem Derby auswärts. Ganz glücklich kann man bei der Ansetzung nie sein, aber was soll’s.“ Immerhin darf auf dem wunderschönen Rasenplatz im Egge-Stadion dieses Horn-Derby gespielt werden, weil derzeit die Bauarbeiten hin zu einem Kunstrasenfeld auf dem benachbarten Hartplatz gestartet sind. Örtlich sind die beiden A-Liga-Spitzenteams eng miteinander verbunden, doch in einem Bereich unterscheiden sie sich kolossal voneinander: „Der TSV hat natürlich mächtig aufgerüstet auf allen Positionen. Sozusagen das genaue Gegenteil zu uns“, die eher kosmetische Veränderungen am eigenen Kader vorgenommen haben.

Toni Tiburzy

Tiburzy ist kein Forderungs-Minister. Er arbeitet mit dem, was ihm zur Verfügung steht. Und so freut er sich auch etwa darüber, dass seine Schützlinge durch die mehrwöchige Vorbereitung nahezu verletzungsfrei gekommen sind, was auch einen kleinen Triumph darstellt. Dass einige Vorbereitungsergebnisse im Hause Tiburzy nicht gerade zu einer spontanen Polonaise geführt haben, ist ein offenes Geheimnis. Dennoch verabschiedet sich der meinungsstarke Coach auch nicht schleunigst ins Tal der Tränen, als er feststellt: „Unsere Vorbereitungsspiele waren vom Ergebnis her nicht immer herausragend, aber das hat aufgrund der vielen Formationsversuche auch keine Relevanz. Natürlich ist Vorbereitung auch Urlaubszeit und so gab es immer wieder schwankende Teilnehmerzahlen, aber that` s Kreisliga“, macht genau dies den Fußball in den unteren Gefilden schließlich auch aus. Damit der ehemalige Verbandsligist bestens vorbereitet für die anspruchsvolle Aufgabe beim TSV Horn ist, haben sie zuletzt fleißig an den „taktischen Feinheiten“ gefeilt. Die Vorfreude ist auch im Gäste-Sektor groß, frohlockt Toni Tiburzy doch mit glänzenden Augen: „Für Sonntag erwartet uns ein gutes Programm. Von einem Schiedsrichtergespann bis hin zu vielleicht auch Einlaufkindern. Ich hoffe natürlich bei schönem Wetter auf einen maximalen Erfolg. Aber das Minimalziel nicht zu verlieren, ist völlig gegnerunabhängig.“ Dann hätten sie ganz rechts immerhin eine eins auf dem Konto stehen. Bis auf Dennis Tille und Luis Stein darf der TuS Horn-Bad Meinberg seine beste Mannschaft ins Lokal-Duell schicken.

 

Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/ ist ab 15.00 Uhr der Haupt-Schiedsrichter. Assistiert wird er von Felix Appel (siehe: https://www.lippe-kick.de/2023/07/19/der-mann-mit-pfiff-teil-57-felix-appel/ und Dustin Gipper (siehe: https://www.lippe-kick.de/2023/07/14/der-mann-mit-pfiff-teil-56-dustin-gipper/. Auf dem Rasenplatz im Horner Egge-Stadion erfolgt der Anpfiff.

 

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
2012/13 8 Bezirksliga 3 0:2
2013/14 8 Bezirksliga 3 1:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:0
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 0:0
Bilanz: 2-1-2; Tore: 5:5

 

 

SG Belle-Cappel-Leopoldstal vs. SG Hiddesen-Heidenoldendorf

(ts). Das Top-Duell. Das zweitplatzierte Team der vergangenen Saison empfängt die SG Hiddesen-Heidenoldendorf, die frisch aus der Bezirksliga in die Kreisliga A Detmold kam. Zu Recht trägt diese Begegnung also den Titel ‚Topspiel‘. In beiden Lagern ist die Vorfreude groß und man wird sich mit großem Respekt vor dem Gegner auf dem Platz einfinden, wenn am Sonntag die neue Saison startet.

Timo Welsandt

Timo Welsandt, der Coach der SG Belle-Cappel-Leopoldstal, wird mit der frisch gegründeten SG zum Auftakt direkt einen schweren Prüfstein zu bewältigen haben: „Am Sonntag kommt gleich ein Favorit auf den Aufstieg zu uns.“ Der Widersacher wartet mit „viel Erfahrung“ auf und verfügt über „super Kicker“ in seinen Reihen, weiß Timo Welsandt. Dementsprechend fällt seine Voraussage für das Match aus: „Wir müssen einen guten Tag erwischen, um da etwas zu holen.“ Man wird versuchen, den Kontrahenten „nicht ins Spiel kommen zu lassen“, kündigt Welsandt an und fordert von seiner Mannschaft, das eigene „Tempo auszuspielen“. Es gilt zudem, die sich bietenden Chancen vor dem Kasten zu nutzen, um schlussendlich etwas Zählbares verbuchen zu können, mahnt Timo Welsandt. Gleich mit einem dermaßen starken Widersacher konfrontiert zu werden und so die neue Saison zu eröffnen, hat ganz sicher seinen Reiz. Die SG Belle-Cappel-Leopoldstal verfügt jedenfalls über mehr als ausreichende Qualität in den eigenen Reihen, um sich vor keinem Gegner in der Liga verstecken zu müssen. In jedem Fall kann Timo Welsandt für sich und das gesamte Team verkünden: „Wir freuen uns, dass es wieder losgeht.“ Hinter den Einsätzen von zwei bis drei Akteuren stehen aktuell noch Fragezeichen. „Allerdings ist der Kader groß genug“, stellt Timo Welsandt fest und verspricht: „Wir werden wie immer alles raushauen.“

 

„Die Vorfreude ist riesig“, lässt uns Noah Kükenhöner, der Coach der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, wissen. Eine Vorbereitung hat zwar auch ihren Reiz, aber ist nicht mit dem sonntäglichen Kräftemessen im Ligaalltag zu vergleichen – das steht für ihn fest. „Da ist nochmal ein anderes Feuer drin“, fasst Kükenhöner es in Worte. Zum Auftakt wird man es mit „der zweitbesten Mannschaft“ der abgelaufenen Saison zu tun bekommen, weiß Kükenhöner.

Noah Kükenhöner

Mit der SG Belle-Cappel-Leopoldstal erwartet er einen Widersacher, der ein „eingeschworenes Team“ stellt und kann als sportbegeisterter Zeitgenosse dem kommenden Gegner zugestehen, einen „schönen Fußball“ zu spielen. Dementsprechend freut er sich auf das Match und seine Mannschaft ist „hoch motiviert“, lässt er uns wissen. Die Vorbereitung verlief „okay bis gut“. In sechs Vorbereitungsspielen konnte man den Platz viermal als Sieger verlassen und verlor einzig gegen den VfB Fichte Bielefeld. Man schlug, unter anderem, namhafte Widersacher wie den Blomberger SV oder den FC Augustdorf. Die Trainingseinheiten erfuhren zudem eine „sehr gute“ Beteiligung mit mindestens 20 Akteuren. Das Saisonziel ist grob umrissen und lautet: eine Platzierung im oberen Drittel der Liga. Das vorrangige Ziel ist jedoch zunächst, einen „geilen Fußball“ zu spielen. Man möchte begeistern, „viele Tore schießen und möglichst wenige kassieren“. Konkret: „Attraktiv und offensiv“: so hat man vor, den Zuschauern Fußball zu präsentieren. An „taktischen Inhalten“ wurde in der Vorbereitung ebenfalls „gefeilt“. Noah Kükenhöner gehört zu den Zeitgenossen, die nie zu 100 Prozent zufrieden sind und dementsprechend ist er stets bestrebt, mehr aus sich und aus der Mannschaft herauszuholen. Man darf sich also auf eine ambitionierte und disziplinierte Mannschaft freuen, die nun in der Kreisliga A Detmold ihr Bestes geben wird. Jetzt gilt es, sich zunächst, „neu formiert“, zu finden und in den „Flow“ zu kommen. Ein ausdrückliches Ziel, was die Platzierung betrifft, möchte Kükenhöner bewusst nicht benennen. Der Kader wird ihm am Sonntag fast komplett zur Verfügung stehen. Lediglich ein einziger Akteur fällt aus.

 

Herbert Indenbirken wird ab 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz Belle, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

SG Belle-Cappel-Leopoldstal – SG Hiddesen/Heidenoldendorf noch keine Begegnungen

 

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. TuRa Heiden

Dennis Heilemann

(ab). Wenn bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen eines nicht gefehlt hat während der Vorbereitungsspiele, dann waren das die Tore. Allerdings auf beiden Seiten. Ein 4:4 beim SV Werl-Aspe, ein 8:1 beim BV Bad Lippspringe II oder wie zuletzt ein 2:3 gegen den SC Bad Salzuflen sprechen für eine starke Offensive, aber auch für die ein oder andere Nachlässigkeit in der Defensive. Dennoch ist die Stimmungslage super vor dem ersten Saisonspiel, wie Co-Trainer Dennis Heilemann erzählt: „Wir freuen uns mega auf das erste Saisonspiel und haben richtig Bock, endlich wieder um Punkte zu spielen.“ Getrübt wurde die Stimmung allerdings Anfang der Woche, als die erste Diagnose nach der Verletzung von Tarek Renusch bekannt wurde: Verdacht auf Außenbandriss und somit vermutlich ein monatelanger Ausfall. Abgesehen von dieser schweren Verletzung zeigt sich Heilemann aber zufrieden mit der Vorbereitung: „Wir haben gegen starke Mannschaften aus der Kreisliga A Lemgo getestet und konnten auf Augenhöhe mitspielen.“ Das wollen die Sportfreunde auch mit ins Spiel gegen TuRa Heiden nehmen. Dabei gilt es, „die Inhalte aus der Vorbereitung bestmöglich auf dem Platz umzusetzen, um unsere Philosophie zu implementieren“. Mit TuRa Heiden kommt zum Auftakt ein „schwerer und unangenehmer Gegner. Von den letzten vier Duellen in der Liga konnten wir lediglich eins gewinnen, daher wissen wir, was für ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommt“. Letzte Spielzeit verloren die SF BHK beide Duelle. „Umso wichtiger wird es daher sein“, so Heilemann, „dass wir am Sonntag von Anfang an hochkonzentriert in das Spiel gehen, alles in die Waagschale werfen und individuelle Fehler auf ein Minimum reduzieren, um Heiden möglichst gut an ihrem Umschaltspiel zu hindern“. Ziel ist es, mit drei Punkten in die Saison zu starten. Trotz des Ausfalls von Tarek Renusch haben die Hausherren am Sonntag „einen guten Kader zur Verfügung“ und gehen „mit einem guten Gefühl in das erste Saisonspiel“.

 

Wenn es nach TuRa-Coach Alexander Grau gegangen wäre, hätte die Sommerpause gerne noch zwei oder drei Wochen länger andauern können. Denn vor TuRa Heiden steht eine schwere Saison. Nach fünf Abgängen und drei externen Zugängen gab es erneut einen Umbruch im Kader und erneut musste man in Heiden erfinderisch werden, um zwei Mannschaften stellen zu können. Im Team von Alexander Grau gibt es „viele neue Gesichter und es bedarf eine bestimmte Zeit, bis Automatismen greifen“. Dennoch herrscht eine gute Grundstimmung im Kader, „auch, wenn jeder von uns weiß, dass es eine sehr schwere Saison werden wird. Daher gucken wir von Spiel zu Spiel und müssen in jedem Spiel alles abrufen“. Dass mit den SF Berlebeck-Heiligenkirchen gleich eine der letztjährigen Spitzenmannschaften auf Heiden zukommt, macht die ganze Sache nicht einfach. Zwar konnte Heiden letzte Saison beide Spiele für sich entscheiden, „und das sogar souverän“, wie Grau an dieser Stelle einwirft, dennoch herrschen diesmal ganz andere Voraussetzungen, so der Coach: „BHK mit neuem Trainer wird sicherlich auch diese Saison eine gute Rolle spielen und sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein.

Alexander Grau

Dem gilt es entgegenzutreten und alles Mögliche zu tun, um für Punkte in Frage zu kommen.“ Die Rollenverteilung ist laut Alexander Grau auch klar: „Sicherlich gehen wir als Außenseiter ins Spiel, aber das kann manchmal auch Berge versetzen.“ Was sich wie ein roter Faden durch die letzte Saison zog, findet auch diese Spielzeit seine Fortsetzung: Der Coach muss auf einige Spieler verzichten. Jannik Nolting heiratet am Samstag, woran „auch der ein oder andere Spieler beteiligt ist“ und zum anderen gibt es mit Nuri Ercik und Janek Markmann zwei womöglich Langzeitverletzte zu beklagen. Kapitän Fynn Weiser fehlt außerdem weiterhin verletzungsbedingt. „Dennoch werden wir mit einem 16-Mann-Kader zum Spiel fahren und alles versuchen“, verspricht Alexander Grau.

 

Schiedsrichter Hermann Brechmann (FC Stukenbrock) aus Paderborn hat die Spielleitung. Los geht es wie üblich um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasen in Heiligenkirchen.

 

SuS Pivitsheide vs. TuS WE Lügde

(hk). Was für ein Kracher-Kick für den SuS Pivitsheide. Der Bezirksliga-Absteiger aus Lügde wird an der Hebbelstraße vorstellig. Viel schwerer geht es also nicht. Aus ehemaligen A-Liga-Duellen erinnert sich SuS-Kapitän Niklas Schnittger an einen „spielerisch und kämpferisch starken“ Rivalen. Weshalb es in Summe „eine gute Truppe“ sein wird, die vorstellig ist. Die Lila-Grünen wissen definitiv, was sie am kommenden Sonntag erwartet. Alleine die Tatsache, dass die Lügder einzig gegen höherklassige Kontrahenten geprobt haben, demonstriert, dass sie gut vorbereitet in dieses A-Liga-Comeback-Match gehen werden.

Niklas Schnittger

Mit den Aufgaben wächst man bekanntlich. Das gilt für viele Lebenslagen. Die Vorfreude ist im SuS-Lager groß, direkt zum Saisonstart mit solch einem Schwergewicht messen zu dürfen. Schnittger erkennt hier mehr Chancen als Risiko, erkennt die lukrative Möglichkeit, direkt „ein erstes Ausrufezeichen zu setzen.“ Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist definitiv vorhanden, können die Zimmermänner doch direkt zeigen, wie der Kreisliga-Alltag für den Bezirksliga-Absteiger aussehen kann. Chef-Trainer Christoph Zimmermann hat zuletzt mit seinem besten Kader in die entscheidende Trainingswoche gehen können. Beispielhaft ist die unglaubliche Trainingsbeteiligung, waren etwa in der Dienstagseinheit erfreuliche 20 Akteure. Am gestrigen Donnerstag-Abend probten die Pivitsheider gegen die A-Jugend-Truppe des SV Heide Paderborn, verloren diese torreiche Generalprobe nur denkbar knapp mit 4:5. Einen 3:1-Auswärts-Erfolg gab es am vergangenen Sonntag beim B-Liga-Spitzenteam SG Istrup-Brüntrup. In Summe haben die Lila-Grünen ein halbes Dutzend Mal getestet, um die zahlreichen Neuzugänge perfekt in die Mannschaft und in das Spielsystem zu integrieren. So einige Vorgaben haben sich die Pivitsheider auf die Fahne geschrieben. So möchten sie etwa weniger Gegentreffer im Vergleich zur Vorsaison kassieren. „Wir wollen die Abwehr deutlich stabilisieren, wollen vorne zielstrebiger sein“, formuliert es Schnittger. Das Vertrauen in die eigenen Qualitäten ist definitiv vorhanden, sieht er seine Mannschaft „immer gut für ein Tor.“ In der kommenden Spielzeit erkennt er als Merkmal dieser neu zusammengesetzten und wohl auch mit mehr Ausgeglichenheit behafteten A-Klasse, „dass jeder gegen jeden gewinnen und treffen kann.“ Im Vergleich zu den Vorjahren soll der Stressfaktor in puncto Abstiegskampf deutlich verringert werden. Ein Einlaufen in die einstelligen Tabellenplätze klassifiziert der Mittelfeld-Taktgeber als „super.“ Dies soll keineswegs mit der Devise „hoch und weit bringt Sicherheit“ praktiziert werden, sondern die feine spielerische Klinge soll bei den Lila-Grünen Anwendung finden. Hier hat er noch Steigerungsbedarf erkannt. Personell könnte es kaum besser aussehen, darf Zimmermann aus einem 22-Mann-Kader auswählen. Er steht vor einem echten „Luxusproblem“, wie Niklas Schnittger es tituliert. Eine Handvoll an Akteuren wird eine Spielklasse tiefer in der Reserve gegen den BSV Müssen Eigenwerbung vor wohl großer Kulisse betreiben. Einzig auf den Erlebnis-Fußballer Samuel Töws muss wohl verzichtet werden. Der technisch versierte Offensivmann hat sich in Istrup eine Knieverletzung zugezogen.

 

Auch für den TuS WE Lügde-Chef-Trainer Arthur Wiebe ist ganz viel neu. Außerordentlich viel kann er nicht über den Gegner mitteilen. Vor allem Jan Block und Samuel Töws kennt er, ist beeindruckt ob derer Qualitäten. Zwei Akteure, die in der Bezirksliga bei der SG Hiddesen-Heidenoldendorf durchaus reüssiert haben. Um sich für die anspruchsvolle A-Klasse zu wappnen, hat die Westfälische Eiche aus Lügde so einige harte Prüfsteine bespielt. Wiebe verrät im Gespräch mit Lippe-Kick: „Unsere Vorbereitung war sehr intensiv! Wir hatten sehr viele Testspiele. Diese waren auch nötig, um die vielen Neuzugänge zu integrieren und uns als Team einzuspielen.“ Als „durchwachsen“ beurteilt er die Test-Partien, hat er immerhin einige wichtige Erkenntnisse aus diesen gezogen. Die Motivation bei den Osterräderstädtern ist aber immens, lobt Arthur Wiebe doch die Trainingsbeteiligung als „durchweg positiv.“ Vor allem über das Miteinander, den Zusammenhalt wird es gehen, um letztlich den erwünschten Erfolg verwirklichen zu können: „Das Wichtigste für uns als Trainer war und ist es, aus dieser Mannschaft ein Team zu formen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg! Die Neuzugänge haben sich sehr gut eingelebt“, hat das Thema Integration wunschgemäß funktioniert. Zurück im Kreisliga-Fußball ist also die Westfälische Eiche aus Lügde nach dreijähriger Abstinenz. Nach einem starken sechsten und einem sehr ordentlichen neunten Rang erwischte es die Südost-Lipper in der Vorsaison mit dem 13. Platz. Gekommen, um zu gehen. So oder so ähnlich lautet jetzt also das Motto für die Lügder. Chef-Trainer Arthur Wiebe formuliert diesbezüglich eine ganz klare Zielsetzung: „Wir wollen in dieser Saison um den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga spielen. Mir ist bewusst, dass es ein ambitioniertes Ziel ist.“

Justin Keune

Dennoch ist diese Marschroute demokratisch und mehrheitsfähig gewesen. „Dieses Ziel haben wir uns gemeinsam als Team gesteckt.“ In Anbetracht der knüppelharten Konkurrenz, die in Detmolds höchster Kreisliga auf die Lügder wartet, ist es nur mehr als korrekt, wenn Wiebe von einem „harten Stück Arbeit“ spricht, die auf sein Team warten wird. Leichte Aufgaben gibt es nicht, sind doch alle Teams aus dem Kreis-Oberhaus überaus schwer bespielbar. Folglich fordert der Chef-Trainer von seinem Ensemble: „Wir müssen in jedem Spiel und in jeder Einheit alles aus uns herausholen.“ Auf die Langzeitverletzten Ole Nehrig, Nils Nehrig, Justin Keune und Justus Mund muss definitiv verzichtet werden. Noch nicht vollends geklärt ist, ob David Steiner denn letztlich zur Verfügung steht.

 

Um 15.00 Uhr pfeift der Schiedsrichter Tobias Bartneck diese Partie auf dem Kunstrasenplatz in Pivitsheide an.

 

 

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – TuS WE Lügde seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 5:0
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 6:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 4:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 1:5
Bilanz: 4-1-3; Tore: 21:15

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