Kreispokal Lemgo – Vorbericht Viertelfinale vom 07.09.23

Es geht in die Runde der letzten Acht. Heute Abend werden die ersten drei Halbfinalisten ermittelt. Lippe-Kick hat alle Informationen.

Halbfinale in Sichtweite – Setzen sich die Favoriten durch?

Kreispokal Lemgo (ab). Es geht Schlag auf Schlag im Lemgoer Kreispokal. Es ist gerade erst Anfang September und es werden die ersten Teilnehmer für das Halbfinale ermittelt, das erst in siebeneinhalb Monaten, am 25. April 2024, ausgetragen wird. Zwei Bezirksligisten und vier A-Ligisten ermitteln heute Abend die ersten Halbfinalisten. Der TuS Lipperreihe fährt als Favorit zum FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, ist aber auf ein hartes Stück Arbeit vorbereitet. Das Gleiche gilt für den TBV Lemgo, der bei der SG Sonneborn/Alverdissen auf eine selbstbewusste, eingespielte Truppe trifft. Im Ligavergleich will sich der TuS Leopoldshöhe mit einem Sieg über den TSV Kirchheide für die Runde der letzten Vier qualifizieren. Das vierte Viertelfinale zwischen dem TuS Asemissen und dem TSV Oerlinghausen findet am 3. Oktober statt.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Niklas Pavkovic

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TBV Lemgo

(ab). Bis ins Viertelfinale hat es die SG Sonneborn/Alverdissen schon geschafft, Endstation soll die Runde der letzten Acht aber nicht sein. Zwar bekommt es der A-Ligisten mit einem „starken Gegner“ zu tun, der sich „über die Jahre in der Bezirksliga etabliert und auch mit dem Abstieg nichts zu tun hatte“, so Oliver Drawe.

Jan-Oliver Drawe

Dennoch rechnen sich die Hausherren Chancen aus: „Wir haben ein Heimspiel und auch in der Vergangenheit konnten wir Lemgo auf heimischem Platz schlagen.“ Dafür braucht es aber auch diesmal „von jedem Spieler eine Top-Leistung, ansonsten werden wir nicht gewinnen“. Also einfach anknüpfen an die bisherigen Leistungen in dieser Saison. Denn auch in der Liga ist die SG Sonneborn/Alverdissen noch ungeschlagen. Entsprechend deutlich formuliert Oliver Drawe auch das Ziel: „Wir möchten das Selbstvertrauen weiter mitnehmen und eine Runde weiterkommen, Halbfinale ist klar das Ziel.“ Personell gibt es keine Veränderungen gegenüber den letzten Partien.

So klar wie die Rollen auf dem Papier verteilt zu sein scheinen, sieht TBV-Coach Mathias Wellmann den Favoritenstatus für seine Mannschaft gar nicht: „Ich sehe die Rollen nicht so klar verteilt. Die SG ist sehr gut in die Saison gestartet, haben zehn von zwölf Punkten geholt und sind damit auch im Moment ganz oben anzusiedeln in der A-Liga.“

Der Coach hat in den letzten Jahren einige Male gegen die SG gespielt und weiß, was auf seine Truppe zukommt: „Es ist eine eingeschworene Truppe, die sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, dazu kommt noch der Heimvorteil in Sonneborn auf Rasen.“

Mathias Wellmann

Mit fünf Punkten aus vier Spielen sind die Hansestädter nicht optimal aus den Startlöchern gekommen, für Wellmann ist das aber noch lange kein Grund, irgendetwas über den Haufen zu werfen: „Wir werden das Spiel weiterhin genauso angehen wie jedes andere, die Zweikämpfe nicht scheuen und geduldig müssen wir auch sein. Da wartet definitiv keine schlechte Mannschaft auf uns.“ Eine weitere Herausforderung für den TBV Lemgo ist zudem die frühe Anstoßzeit: „Es ist auf jeden Fall eine sportliche Anstoßzeit mit 18.30 Uhr, deshalb wird es sicherlich personelle Änderungen geben müssen.“

Schiedsrichter der Partie ist der Sportsfreund Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/. Halbfinalgegner ist entweder der TuS Asemissen oder der TSV Oerlinghausen.

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. TuS Lipperreihe

(ab). Eine „große Herausforderung“ auf der einen, aber auch eine „tolle Chance“ auf der anderen Seite bietet sich dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen im Kreispokal-Viertelfinale gegen den TuS Lipperreihe.

Coach Rouven Post ist voller Vorfreude: „Wir freuen uns, dass wir gegen so eine Top-Mannschaft bei uns zu Hause, bei Flutlicht, mit unseren Fans im Rücken spielen dürfen.“ Auf die Unterstützung der Zuschauer setzt Post auch, denn „die können wir auch gebrauchen, weil Lipperreihe eine sehr gute Mannschaft ist. Wir werden alles reinhängen und uns auf unsere Stärken konzentrieren“.

Rouven Post

Rouven Post sieht seine Mannschaft gut vorbereitet für diesen Vergleich und auch personell sind nach überstandener Krankheit oder beendetem Urlaub fast alle Spieler wieder an Bord. Noch dazu hat der FC SSW am kommenden Wochenende spielfrei und muss keine Kräfte schonen. „Wir werden mit breiter Brust auftreten und wollen mal schauen, was möglich ist. Unser Ziel ist auf jeden Fall die nächste Runde“, kündigt der Coach selbstbewusst an. „Und wenn alles zusammenpasst, ist das auch definitiv möglich.“

Mit dem klaren Ziel „Halbfinale“ geht auch der TuS Lipperreihe in dieses Duell. „Wie das zustande kommt, ist erst einmal zweitrangig“, meint Markus Rüschenpöhler dann auch direkt. Gerne würde der TuS wieder „im Pokal überwintern. Wir haben letzte Saison gesehen, wie viel Spaß der Wettbewerb machen kann und ich hoffe, dass wir wieder erfolgreich sein können“. Zuerst muss aber die Aufgabe auf dem Sporker Holz erledigt werden. Und das wird kein Zuckerschlecken. „Wir wissen, dass es in Spork unangenehm zu spielen ist, mit dem Rasenplatz und den Zuschauern. Das sind gute Bedingungen für eine Pokalpartie, und für die ein Spiel, in dem sie nichts zu verlieren haben.

Markus Rüschenpöhler

Und sie haben am Wochenende spielfrei und müssen sich nicht schonen“, rechnet Rüschenpöhler mit einem packenden Pokal-Fight. Und auf den muss seine Mannschaft eingestellt sein: „Wir brauchen die richtige Einstellung, ein gutes Maß aus Verteidigung und Offensive und vor allem auch die Bereitschaft, ans Maximum zu kommen. Gelingt uns das, werden wir das Spiel gewinnen, gelingt uns das nicht, wird es gegen jeden Gegner schwer. Auch gegen SSW, die sicherlich sehr auf die Defensive bauen werden und schnell nach vorne kommen werden. Und mit Rouven Post haben sie einen akribischen Trainer, den ich sehr schätze und uns vor eine schwere Aufgabe stellen wird.“ Personell wird es beim Landesligisten die ein oder andere Änderung geben.

Im Halbfinale heißt der nächste Gegner entweder TuS Leopoldshöhe oder TSV Kirchheide. Um 19.00 Uhr ist Anstoß am Sporker Holz, Schiedsrichter der Partie ist Jonas Engelke (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/05/der-mann-mit-pfiff-teil-10-jonas-engelke/.

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TuS Leopoldshöhe vs. TSV Kirchheide

(np). Teil Eins eines Double-Features. Noch dreimal abliefern und man hält den Pokal in der Hand! Bevor man aber soweit denken sollte, spielen am Donnerstag-Abend der TuS Leopoldshöhe und der TSV Kirchheide das Viertelfinale im Kreis-Pokal Lemgo aus. Für die beiden Kreis-Liga A-Teams gilt es jetzt, alles auf dem Platz zu geben, um die nächste Runde zu erreichen, bevor man sich drei Tage später in der Liga wieder gegeneinander messen darf.

Jan Plöger

Für die Gastgeber aus Leopoldshöhe geht es besonders darum, die eigene Überlegenheit im Spiel zu etwas Zählbarem zu machen. „In der letzten Saison waren wir in beiden Spielen die bessere Mannschaft, aber haben am Ende „nur“ drei Punkte geholt“, erklärt TuS-Trainer Jan Plöger dem Lippe-Kick-Reporter. Dass man sich eine Niederlage im Pokal nicht erlauben kann, weiß auch Plöger: „Natürlich gehen wir am Donnerstag in das Spiel, um zu gewinnen und in das Halbfinale einzuziehen. Das wollen wir uns in einem Heimspiel nicht nehmen lassen“. Unterschätzt wird der Gegner dabei auf keinen Fall. Kirchheide verfügt „über eine junge Mannschaft, die durch einen guten Teamspirit besticht“, meint Plöger, der besonders einen Spieler hervorhebt: „Außergewöhnlich ist mit Sicherheit deren Fänger (Anm. d. Red.; Torwart Tom Limberg), der auf diesem Niveau eigentlich nichts verloren hat“. Man möchte aber definitiv „mit einem guten Kader antreten und alles hineinhauen“. Nicht zur Verfügung stehen dem Leo-Chef-Coach dabei Benjamin Holt, Curtis Press, Felix Stabenow, Paul Lienekampf, Julian Heimers (Bild links), Hendrik Busse und Luis Knecht.

Auf das Spiel freut sich ebenfalls der TSV-Keeper Andreas Siebert, auch wenn er dem zweiten Spiel gegen den TuS Leopoldshöhe am Sonntag eine größere Bedeutung zukommen lässt: „Wir müssen einfach schauen, dass wir uns auf den Ligabetrieb konzentrieren. Das wichtigere Spiel ist für uns das am Sonntag“. Deswegen geht man, laut Siebert, das Spiel in Kirchheide „ganz entspannt an“. Auch, da man jetzt in Leopoldshöhe, wie auf der eigenen Anlage, auf Kunstrasen spielt, erwartet er eine schnellere Eingewöhnung seiner Truppe als auf dem früheren Naturrasen: „Früher hatten wir den Vorteil, wenn sie zu uns gekommen sind und wir den Nachteil, wenn wir bei ihnen waren. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr“.

Andreas Siebert

Generell tut Andreas Siebert sich mit dem System, welches beim Kreis-Pokal angewendet wird, schwer: „An sich finde ich den Wettbewerb nicht schlecht, aber die Spieler für die Ligaspiele zu sperren, wenn hier was schiefgeht, das ist Käse“. Auch wenn er die Partie eher als „Trainingsspiel“ einordnen würde, freut er sich auf die Begegnung gegen Leopoldshöhe. „Unser Trainer (Carsten Schulze; Bild links) hat eine lange Leopoldshöhe-Historie, auch Torwart Andre Bultmann stand schon für uns zwischen den Pfosten. Dementsprechend ist es ein Spiel, das wir sehr gerne angehen“.

Anpfiff ist am Donnerstag-Abend um 19:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Leopoldshöhe. Der Gewinner spielt gegen den Sieger aus dem Duell des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen gegen den TuS Lipperreihe. Marius Teuber (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/11/22/der-mann-mit-pfiff-teil-25-marius-teuber/ ist der Spielleiter von diesem Aufeinandertreffen.