Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspieltag vom 19.11.23

Die drei Vorberichte für den Spiele-Dreierpack serviert euch Lippe-Kick in diesem Link. Mit einem Klick seid ihr voll dabei.

Hansestadt-Derby, Primus gastiert im Bergstadion

Kreisliga A Lemgo (hk). Da waren es nur noch drei Partien. Normalerweise sollte der sportliche Wettstreit zwischen den beiden positiven Erscheinungen TuS Bexterhagen und SC Extertal als Eröffnungsspiel dieser speziellen Runde bereits am Samstag bei den Reds steigen. Weil aber der Rasenplatz am Alten Postweg nicht bespielbar ist, fällt diese Begegnung aus. Am Sonntag gibt es einen Dreierpack an Partien. Im Mittelpunkt des Interesses steht gewiss der Hansestadt-Vergleich zwischen dem TBV Lemgo II und der SG Lüerdissen/Entrup. Ebenfalls im Blickpunkt ist die Begegnung der Verfolger SG Sonneborn/Alverdissen und TuS Leopoldshöhe. Auch der Spitzenreiter greift nach seinem hart erkämpften 4:3-Auswärtssieg am Donnerstagabend beim Aufsteiger TuS Lipperreihe II wieder in das Spielgeschehen ein. Für den Sportclub aus Bad Salzuflen führt die Reise auf den Kunstrasenplatz vom Schwelentruper Bergstadion.

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Von Niklas Pavkovic und Henning Klefisch

TBV Lemgo II vs. SG Lüerdissen/Entrup

(np). Es ist Derby-Zeit in Lemgo. Mit der Partie zwischen TBV Lemgo II und SG Lüerdissen/Entrup, legt ein alteingesessenes Derby ein neues Gewand an. Auch wenn man sich mit der neuaufgestellten SG einem neuen Rivalen gegenübersteht, glaubt TBV-Trainer Gegas, dass sich an der Energie im Derby wenig ändern wird. TBV will weiter Leistung zeigen. Dimi Gegas muss sich erst einmal mit dem Umstand auseinandersetzen, dass sich der Kontrahent alter Tage neu aufgestellt hat: „Seitdem ich in Lemgo Fußball spiele und hier lebe, hieß das Derby immer TBV Lemgo gegen VfL Lüerdissen. Jetzt spielen wir gegen die SG Lüerdissen/Entrup, da muss ich mich erst noch dran gewöhnen“.

Dimitrios Gegas

Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn am Sonntag kommt es dann zur ersten Begegnung, am Charakter des Spiels wird sich laut Gegas aber wohl nicht viel ändern: „Das war immer das Derby schlechthin. Oft hitzig, sehr kampfbetont geführt von beiden Mannschaften. Es wird sich zeigen, ob es daran anknüpfen kann, ich denke aber mal, dass es das wird“. Anknüpfen möchte man auch an die Leistung aus der zweiten Halbzeit des letzten Spieltags gegen den TSV Schötmar. „Wenn wir mit dieser Einstellung und der Konzentration aus der zweiten Halbzeit antreten, kann ich mir vorstellen, dass es auch gegen Lüerdissen/Entrup reichen wird“, so Gegas. Auch wenn man sich in ähnlichen tabellarischen Sphären aufhält, sind solche Spielereien in einem Derby zweitrangig. „Wichtig ist, dass man an dem Tag abliefert. Das werden die Jungs am Sonntag auch noch einmal mitbekommen“, lässt Gegas verkünden. Kein Zweifel: Hier schaut man mit Vorfreude auf das erste Treffen mit dem neuen Rivalen!

Der Gast kennt die Stärken des Gegners, aber versteckt sich nicht. Für SG-Coach Steven Hengstler ist es auch eine Derby-Premiere mit der SG. Der im Sommer angetretene Übungsleiter ist sich der Bedeutung des Derbys auch bewusst: „Wir fahren ganz klar nach Lemgo, um zu punkten. Niemand möchte ein Derby verlieren, auch wir nicht“. Hengstler ist sich aber auch bewusst, dass man beim TBV erst mal bestehen muss, denn bisher gab es für die noch keine Heimniederlage in der Saison. „Ein guter Mix aus erfahrenen Spielern und als zweite Mannschaft eines Bezirksligisten gespickt mit Perspektivspielern.

Steven Hengstler

Man sieht an Ergebnissen, dass sie ihre Heimstärke auf Kunstrasen immer auf den Platz bringen“, schätzt Hengstler den Gegner ein. Man selbst möchte weiterhin mit den abgebrühten Leistungen glänzen, welche die bisherigen Gegner der SG immer wieder attestieren. „Ich habe auch schon mitbekommen, dass unsere Gegner uns als ‚clever‘ einschätzen“, so Hengstler, „das schmeichelt uns natürlich. Anscheinend macht es nach außen den Eindruck, dass unsere Arbeit im Training so aufgenommen wird. Das freut uns, mich freut aber auch, dass meine Mannschaft die Arbeit so umsetzt und in die Ergebnisse einfließen, lässt“. Bisher brachte man mit der „Cleverness“ sechs Siege und fünf Niederlagen ein, womit man als einziges Team im Lemgoer Kreisoberhaus noch ohne Unentschieden dasteht. „Mal schauen, wie es nach Sonntag aussieht. Auf jeden Fall soll keine Niederlage dazu kommen“, gibt Hengstler die Marschroute in Richtung einer positiven Ausbeute im Derby an.

Das Derby beginnt am Sonntag, dem 19. November um 12:30 Uhr. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz am Jahnplatz Lemgo. Schiedsrichter der Partie wird Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/ sein.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – SG Lüerdissen/Entrup (VfL Lüerdissen) seit 1998/99

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Leopoldshöhe

(ts). Ein Duell auf Augenhöhe. Nicht nur die Tabellennachbarschaft lässt ein enges Match erwarten. In den vergangenen sechs Spielen teilte man sich insgesamt viermal die Punkte. Zweimal konnte der TuS Leopoldshöhe siegen – einmal davon knapp, mit 1:0, und einmal mit einem 4:1. Beide Lager streben in diesem Match den Dreier an. Ein spannendes Duell lässt sich also erwarten. SG Sonneborn/Alverdissen-Kicker Jan Oliver Drawe sieht mit dem TuS Leopoldshöhe „eine sehr schwere Aufgabe“ auf sich und seine Mannschaftskameraden zukommen.

Jan-Oliver Drawe

Als Tabellenvierter wird man den Drittplatzierten der Kreisliga A Lemgo zum Duell erwarten, der im bisherigen Saisonverlauf einen Zähler mehr als man selbst verbuchen konnte. „Leo ist sehr konstant und spielt einen guten Ball. Die jungen, schnellen Spieler sind in der Offensive sehr gut und schwer zu verteidigen“, kann Drawe seine Einschätzung des Widersachers formulieren. Dementsprechend fordert er „von jedem Spieler die richtige Einstellung und den Willen, das Spiel zu gewinnen“.

Bennet Strohmeier

Da der Kontrahent bisher ein Spiel weniger als man selbst absolvierte, ist es wichtig, in diesem Match etwas Zählbares zu verbuchen, um keine Kluft entstehen zu lassen, was die Tabelle angeht. Im März dieses Jahres fand die letzte Begegnung mit dem TuS Leopoldshöhe statt. Jan Oliver Drawe erinnert sich noch gut daran, dass man in jenem Match auf den letzten Metern eine Punkteteilung hinnehmen musste, als Jannik Lorenz in der fünften Minute der Nachspielzeit den 3:3-Endstand markierte und somit dem TuS Leopoldshöhe den Zähler auf gegnerischem Geläuf bescherte. „Das wollen wir dieses Mal besser machen und die drei Punkte mitnehmen“, kündigt Drawe kämpferisch an. Bennet Strohmeier wird dem Kader dabei nicht zur Verfügung stehen, teilt uns Drawe mit. Allerdings gibt es auf der Haben-Seite zu vermelden, dass Noah Steffen und Jan Oliver Drawe selbst zum Kader zurückkehren und das Team am Sonntag wieder unterstützen können. Drawe musste zuletzt verletzungsbedingt lange pausieren und freut sich nun, wieder dabei zu sein.

Jan Plöger, der Trainer des TuS Leopoldshöhe, freut sich auf „ein echtes Topspiel in dieser Liga“. Plöger geht davon aus, dass der Gegner, nach nur einem Sieg in den letzten vier Spielen, „eine schwierigere Phase“ hinter sich lassen konnte und „nun wieder besser drauf“ ist. Dementsprechend ist Jan Plöger auf einen starken Kontrahenten eingestellt, der es seiner Mannschaft enorm schwer machen wird. Der Widersacher lässt sich für Plöger mit folgenden Worten treffend beschreiben: „Eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte und extrem heimstark ist.“ Zwar verlor man in den vergangenen Jahren „selten“ gegen die SG Sonneborn/Alverdissen, erinnert sich Jan Plöger, allerdings „waren es immer schwere Spiele“, die häufig mit einem Unentschieden endeten.

Jan Plöger

Zu Recht lässt sich für Plöger also ein Match „auf Augenhöhe“ erwarten, in dem „die Tagesform“ ausschlaggebend sein wird. Man selbst ist aktuell „gut drauf“, befindet Jan Plöger, der mit seiner Mannschaft in diesen Tagen eine Serie von vier Siegen in Folge vorweisen kann und uns mitteilt, dass man dementsprechend „genug Selbstbewusstsein“ an den Tag legt, um mit dem Vorhaben in dieses Match zu starten, den Dreier zu verbuchen. Zu den Inhalten der aktuellen Trainingseinheiten lässt er uns wissen, dass dort „spielerische“ Elemente auf dem Plan standen, die noch einen Feinschliff benötigen. Insgesamt sechs Akteure werden dem Kader am Sonntag nicht zur Verfügung stehen können, jedoch kann der Trainer des TuS Leopoldshöhe immer noch über 17 Spieler verfügen und den Kader somit als „noch sehr, sehr gut besetzt“ bezeichnen.

Lukas Wessel wird ab 15:00 Uhr, im Waldstadion Barntrup, der Schiedsrichter der Partie auf dem dortigen Kunstrasenplatz sein.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Leopoldshöhe

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Am Sonntag steht der SC Bad Salzuflen vor einer anspruchsvollen Aufgabe, wenn sie im Bergstadion Schwelentrup gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen antreten. Nach einem beeindruckenden Comeback-Sieg gegen den TuS Lipperreihe II am vergangenen Donnerstag, bei dem sie einen 0:2-Pausenrückstand in ein 4:3 umwandelten, sind die Erwartungen hochgespannt. Coach Andreas Wiens äußert sich zur bevorstehenden Begegnung und betont die Herausforderungen, die auf sein Team zukommen: „In Schwelentrup zu bestehen ist sicher nicht die leichteste Aufgabe, das zeigen sie ja immer wieder. Auch in der letzten Saison haben wir das zu spüren bekommen.“ Wiens unterstreicht die Stärke des Gegners, der auf Kampf und eine tiefstehende Verteidigung setzt, um dem SC Bad Salzuflen das Leben schwer zu machen. Gleichzeitig warnt er vor den offensiven Qualitäten des Gegners: „Sie haben offensiv gute Akteure, die in der Lage sind, auch spielerisch Tore zu erzielen.“ Trotz des kraftraubenden Spiels gegen Lipperreihe am Donnerstag zeigt sich Wiens zuversichtlich, dass sein Team gut vorbereitet ist: „Wir trainieren Woche für Woche, um auch für diese Situationen gerüstet

Andreas Wiens

zu sein. Außerdem haben wir einen extrem großen Kader, der uns für Sonntag auch gewisse Möglichkeiten gibt, belastungsorientiert aufzustellen.“ Er betont die Bedeutung des letzten Hinrundenspiels und den Willen, positiv abzuschließen: „Das letzte Spiel der Hinrunde wollen wir möglichst positiv gestalten und auch in Schwelentrup auf Sieg spielen.“ Er hebt hervor, dass seine Spieler die Anforderungen solcher Spiele verinnerlicht haben: „Die Jungs haben mittlerweile absolut begriffen, was es dann auch in solchen Spielen braucht. Uns wird nichts geschenkt, wir müssen uns vieles auch hart erarbeiten.“ Der Trainer erwartet kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft: „Wichtig ist, dass wir bereit sind, Sonntag auch kämpferisch wieder bis ans Limit zu gehen, und wenn wir das schaffen, sehe ich dem positiv entgegen.“ In Bezug auf die Aufstellung lässt Wiens Raum für Möglichkeiten: „Was das Personelle angeht, werden wir schauen, die ein oder andere Rotation wird aber sicher nicht ausbleiben.“

Um 15.15 Uhr geht es los, Rainer Eikermann leitet das Spiel im Bergstadion Schwelentrup.

Alle Ergebnisse von FC SSW – SC Bad Salzuflen