Detmold vs. Lemgo, das ist der Knaller des 18. Spieltag in der Bezirksliga 2. Nach jetzigem Stand finden alle Partien statt, hier geht es zu den Vorberichten.
Derby-Kracher in Detmold
Bezirksliga 2 (ab). Es ist das Spiel, das in Lippe vermutlich mit die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Post TSV Detmold duelliert sich am Sonntag mit dem TBV Lemgo. Auf Reisen begibt sich der TuS Asemissen, es geht zum TuS Dornberg in den Bielefelder Westen. Auch Augustdorf und Oerlinghausen haben Mannschaften aus der Leineweberstadt zu Gast, der FCA begrüßt den SC Hicret Bielefeld, die Bergstädter bekommen es mit dem FC Türk Sport Bielefeld zu tun. Tabellenführer FC Kaunitz will seine Spitzenposition beim TuS Friedrichsdorf weiter ausbauen.
Von André Bell & Henning Klefisch
TuS Dornberg vs. TuS Asemissen
(ab). Knapp war es letzten Sonntag. Erst in der Nachspielzeit konnte der TuS Dornberg gegen Oerlinghausen den glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0-Sieg eintüten. Gegen den TuS aus Asemissen erwartet Coach Thies Kambach erneut „ein sehr kampfbetontes Spiel.“ Er vermutet: „Asemissen wird tief stehen, auf Fehler von uns spekulieren und kontern. Sie sind sehr kopfballstark und vor allem bei Standards stets gefährlich.“ Auf dem Papier ist dennoch Dornberg Favorit und die Rolle „nehmen wir natürlich an, auch, wenn es personell nicht gut aussieht.“ Denn „Gelbsperren, Krankheit und Verletzungen machen uns das Leben nicht leichter, aber Janis (Theermann; Anm. d. Red.) und ich haben extra einen großen Kader zusammengestellt, um genau für solche Situationen vorbereitet zu sein.“ Das Ziel ist ganz klar: „Wir wollen gewinnen und werden auch so in das Spiel gehen.“
Für Asemissen wird das Spiel in Dornberg „die nächste große Herausforderung“, wie Lutz Höna meint. Er erinnert sich: „Das Hinspiel konnten wir offen gestalten.“ Selbstredend, dass man das auch „im Rückspiel auch versuchen“ wird, „wobei es verdammt schwer wird.“ Die Niederlage am letzten Wochenende gegen den TBV Lemgo trübt die gute Stimmung keineswegs: „Trotz der Niederlage vom letzten Wochenende fahren wir erhobenen Hauptes nach Dornberg und werden dort wieder unser Bestes geben.“ Gute Nachrichten gibt es aus der Personalfront: „Erfreulicherweise ist Johannes Driediger wieder ab Bord, der unserer Mannschaft nochmal mehr Stabilität im defensiven Mittelfeld geben wird. Allerdings müssen wir auf Hatim Bahri krankheitsbedingt verzichten und hinter unserem Sturmtank Andi Meier steht noch ein Fragezeichen, da er diese Woche ebenfalls krankheitsbedingt nicht trainieren konnte.“ Das Tor wird dann Florian Schürmann hüten. Patrick Barthelmeus ist auf einem Lehrgang und Christian Bilavcic ist verletzt. „Ansonsten sind alle man an Bord und ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft ihr Bestes geben wird.“
Der Höxteraner Sportskamerad Ansgar Eickmeier wird die Partie um 15 Uhr in der BIPA-Sportarena in Dornberg anpfeifen.
FC Augustdorf vs. SC Hicret Bielefeld
(ab). Das erste Spiel des Jahres bestreitet der FC Augustdorf gegen den SC Hicret Bielefeld. Der Auftakt beim FC Türk Sport am letzten Wochenende fiel aus, nun haben die Sandhasen im Spiel gegen den Tabellennachbarn die Chance auf Big Points im Abstiegskampf. Der Platz ist angesichts der derzeitigen Wetterbedingungen in einem guten Zustand, gestern Abend konnte darauf trainiert werden. Nach jetzigem Stand wird das Spiel also wohl stattfinden. Aber: „Im Moment ist es schwierig einzuschätzen, wo wir stehen. Wir haben aber in der Winterpause gut trainieren können“, zeigt sich Coach Matthias Heymann guter Dinge für die Partie. Das Hinspiel war bereits eine enge Kiste, „erst in der letzten Minute konnten wir das Spiel mit dem 3:1 entscheiden“, denkt Heymann noch einmal zurück. Er erwartet auch diesmal eine „enge und intensive Partie mit vielen Torraumszenen. Wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten“, kündigt der Coach an. Bis auf Caliskan und Hildebrandt wird der Kader auch komplett sein.
Der SC Hicret Bielefeld war am letzten Wochenende ebenfalls noch nicht im Einsatz, feiert auch seine Premiere für das Jahr 2018. „Uns ist bewusst, dass die Augustdorfer zu Hause einen robusten, starken Fußball spielen“, reist der SC Hicret mit Respekt an. „Nach dem 4:4 gegen den TuS Dornberg sollten wir gewarnt sein“, meint der sportliche Leiter Serkan Tatlici. Auch, wenn der Respekt groß ist, „heißt das nicht, dass wir die drei Punkte in Augustdorf lassen werden.“ Denn man ist selbst auf die Zähler angewiesen, um nicht weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Der Matchplan sieht wie folgt aus: „Wir werden unsere individuellen Stärken ausnutzen und unser Spiel den Augustdorfern aufzwingen und hoffentlich so die drei Punkte holen.“ Verletzt fehlen werden den Gästen Amdemichael und Icel, ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Aladdin Nas.
TSV Oerlinghausen vs. FC Türk Sport Bielefeld Spiel fällt aus
(ab). An eine Austragung des Spiels mag Milko Micanovic nicht so recht glauben. Eine Seite des Platzes liegt unter einer dünnen Eisschicht und taut auch bei dem sonnigen Wetter nicht auf, weil die Sonne dort gar nicht hinkommt. Jugendspiele fanden in den letzten Tagen aber statt in der Arena Am Kalkkofen, also besteht auch für das Duell gegen den FC Türk Sport Bielefeld noch Hoffnung. Die Erinnerungen an das Hinspiel am zweiten Spieltag sind beim TSV-Kapitän noch präsent: „Da waren wir total überlegen, standen glaub ich viermal frei vorm Tor, aber der Torwart hat einen starken Tag gehabt. Dann fällt das 0:1 und die Moral war am Boden.“ Am Ende geht das Spiel mit 1:4 verloren. „Wir sind gut gewappnet und wollen und die drei Punkte zurückholen“, kündigt Micanovic dann selbstbewusst an. Ohnehin ist das Selbstvertrauen in der Mannschaft nun ein ganz anderes als noch zu Beginn der Saison. „Wir wollen auch an letzten Sonntag anknüpfen. Aber es wird schwer, Türk Sport gehört zu den besseren Mannschaften, die haben sich auch nochmal gut verstärkt in der Winterpause“, wird das Spiel sicher kein Spaziergang für die Bergstädter. „Im ersten Heimspiel des Jahres wollen wir die drei Punkte zu Hause behalten“, meint aber der Kapitän. Zwar hat die Grippewelle auch vor dem TSV nicht Halt gemacht, aber „wir werden elf fitte Jungs auf dem Platz haben.“
Der erste Einsatz des Jahres wird es für den FC Türk Sport Bielefeld, Arif Kundag erwartet aber „keinen Selbstläufer in Oerlinghausen.“ Er weiß ganz genau: „Wenn man den Kampf in Oerlinghausen nicht annimmt, wird es für jede Mannschaft dort schwierig sein was zu holen.“ Hinzu kommt: „Mit Tadic haben sie einen sehr erfahrenen Trainer, der seit Jahren im Geschäft ist.“ Bei den Gästen aus Bielefeld werden bis auf Aykut Kirch „alle Mann an Bord“ sein. Der Kapitän heiratet am Samstag: „Wir wünschen ihm und seiner zukünftigen Frau alles Gute!“ Dem schließt sich das Team Lippe-Kick an.
Der Unparteiische Mirat Ilendemli aus dem Kreis Lübbecke pfeift die Begegnung um 15 Uhr an.
Post TSV Detmold vs. TBV Lemgo
(hk). Verdammt. Ich wäre sogar zu Fuß zum Lipper-Duell in der Bezirksliga 2 gepilgert. Mit dem Post TSV Detmold und dem TBV Lemgo treffen am Sonntag um 15.00 Uhr in der Werre-Arena die aktuell zwei besten lippischen Teams aufeinander. Leider weile ich in Schweden, was ich spätestens Sonntagnachmittag bereuen werde. Eine traditionelle Vorfreude herrscht auch beim Post TSV-Manager Michael Grundmann, werden die Ränge rund um den Sportplatz am Aqualip wohl bestens gefüllt sein. Vor allem müssen sich die Detmolder und Lemgoer am Spiel erwärmen, werden doch eiskalte Temperaturen erwartet. Wenn die Postler an die formidable Leistung vom Wellensiek-Sieg (3:1) anknüpfen, könnte dies in die Realität umgesetzt werden. „Wenn man nach der Winterpause mit so einem Sieg startet, kann das richtige Kräfte freisetzen“, hat er auch eine „super Stimmung“ bei seinem Team beobachten dürfen. „Die Jungs trainieren gut, haben Spaß“, gibt Grundmann bei Lippe-Kick wohlgestimmt zu Protokoll. Nicht nur wegen der drei Punkte mehr auf der Habenseite sieht er die Lemgoer in der Favoritenrolle. „Sie haben auch finanziell gesehen ganz andere Mittel, haben im Winter fünf neue Spieler geholt. Da steckt viel dahinter“, ist die Heimstärke der Residenzler nicht zu unterschätzen. „Wir können jeden in der Liga schlagen, auch den TBV Lemgo. Davon bin ich auch zu 100 Prozent überzeugt“, schwingt in der Grundmannschen Stimme reichlich Selbstbewusstsein mit. Immerhin „wissen wir über Lemgo Bescheid, kennen die Schlüsselspieler“, haben die Postler ihre Hausaufgaben sorgfältig erledigt. Die Zielsetzung ist klar: „Wir wollen Lemgo mit einem Sieg einholen“, verspricht der ehemalige TBV-Torjäger: „Wir werden alles daransetzen.“ Coach Ralf Brokmann muss auf Christian Schiprowski, Tim Smithen und vielleicht auch Robert Fiorilli verzichten, der zurzeit noch krank ist. Fabian Droletz, Ingo Schmitz und Stefan Pauls geben jedoch ihr Comeback.
„Wir haben noch eine Menge zu arbeiten“, erklärt TBV-Manager Ulas Tokdemir gegenüber Lippe-Kick nach dem 3:2-Sieg in Asemissen. Die Moral ist beim letzten Spiel bemerkenswert gewesen, drehten die Hansestädter doch einen 0:2-Rückstand. „Dies ist mehr wert als ein souveräner 3:0-Sieg“, verhehlt Tokdemir nicht. An der Marschroute ändert sich beim Tabellensechsten auch diesmal nichts, soll der Sieg doch am Tagesende als Ertrag stehen. Der Fokus ist auf die eigene Truppe gerichtet. „Wenn wir unser Potenzial abrufen, gestalten wir die Spiele siegreich.“ Sieben Ausfälle muss das Trainerduo Ediz Türkmen/Ulas Tokdemir kompensieren, dennoch ist der Kader breit genug, um einen bis zu 16 Mann starken Kader auf die 14 Kilometer lange Reise zu schicken. Aufgrund der aktuell grassierenden Grippewelle mussten die Trainer in dieser Woche auf den einen oder anderen Trainingsgast verzichten. „Wir haben eine gewisse Vorfreude auf dieses Spiel, wollen in diesem dreifach punkten und ein vernünftiges Spiel absolvieren“, hofft er zudem, „unser Potenzial auf Maximum zu bringen.“ Für die Spielleitung ist Stelios Angelakakis zuständig.
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