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1. Runde

Kreispokal Detmold – Vorberichte 1. Runde

Die 1. Pokalrunde in Detmold steht an. Wir haben die Vorberichte zu allen zehn Partien des heutigen Tages für euch.

 

 

Zeit für Pokalhelden

Kreispokal Detmold (ab). Zehn Partien der ersten Runde des Detmolder Kreispokals gehen heute Abend über die Bühne. Zehn Teams für das Achtelfinale werden gesucht. Ligainterne Duelle sind ebenso dabei wie das klassische Pokal-Duell „David gegen Goliath“. Schafft es einer der „Kleinen“, sich gegen einen „Großen“ durchzusetzen? Oder werden die Favoriten ihrem Status gerecht? Wir blicken auf alle zehn Partien.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

SG Klüt/Wahmbeck vs. FC Fortuna Schlangen

Gunnar Fleischhauer

Eine klare Ausgangslage gibt es in dieser Partie. Als C-Ligist fordert die SG Klüt/Wahmbeck den A-Ligisten FC Fortuna Schlangen heraus. Und das, bevor die C-Liga-Saison begonnen hat. Aus der kalten Hose geht es gegen den Favoriten. „Uns ist natürlich klar, wen wir zu Gast haben, hat Schlangen doch in der Vergangenheit bewiesen, dass sie zurecht in der Kreisliga A zum erweiterten Bereich der Aufstiegsaspiranten zählen“, ordnet SG-Coach Gunnar Fleischhauer die Lage ein. Er schätzt die Arbeit in Schlangen: „Aus der Jugendarbeit rückt reichlich Potenzial nach.“ Am Sonntag war Fleischhauer Augenzeuge des Fortuna-Sieges gegen den SuS Pivitsheide und hat dabei „viel Gutes gesehen, aber auch Fehler, die man nutzen kann“. Respekt ja, aber Angst oder Furcht kennt man bei der SG Klüt/Wahmbeck nicht. Der Coach ist sich sicher, „dass unser Team alles raushaut und alles in die Waagschale legt“. Nach einer guten Saisonvorbereitung gehen die Hausherren positiv gestimmt in dieses Spiel, wenngleich Krankheit, Arbeit und Urlaub auch bei der SG für Ausfälle sorgen. Dennoch: „Die Trainingsbeteiligung war extrem vielversprechend. Wir haben drei Testspiele gespielt und nicht verloren, dabei sechs Tore erzielt und drei Gegentore bekommen. Das lässt uns zufrieden zurückschauen.“ Steigern kann man sich zwar immer, „es braucht aber auch eine Weile, bis alles sitzt. Man darf nicht vergessen, dass wir viele Neuzugänge integrieren und auch unsere neuformierte zwei Mannschaft unterstützen müssen und werden“, so Fleischhauer. Alle Spieler, die heute Abend zum Einsatz kommen, „haben sich das auch verdient und mindern nicht, dass was wir zeigen wollen“, Und auf eines kann sich jeder Gegner, des ins Rudolf-Harbig-Stadion kommt, ohnehin einstellen. „Wir werden nicht kampflos den Platz räumen und das in jedem Spiel aufs Neue.“

 

Fortuna-Coach Mark Meinhardt kann zum Gegner nur wenig sagen, Berührungspunkte, gerade in jüngerer Vergangenheit, sind keine vorhanden. Er erinnert sich an ein Match Ende der 80er-Jahre: „Ich glaube, vor 35 Jahren habe ich da mal mit dem TSV Schwalenberg gespielt.“ Aber ohnehin zählt in diesem Wettbewerb nur eines: „Es ist Pokalspiel und da zählt das Weiterkommen.“ Egal wie, egal, gegen wen. Zwangsweise, und teils auch gewollt, wird Meinhardt heute Abend rotieren, ohne dabei aber „den Gegner zu unterschätzen. Wir wissen, dass es zäh werden kann“. Dennoch, der Anspruch kann nur lauten, „das Spiel für uns zu entscheiden“.

 

Der Sieger dieser Partie trifft im Achtelfinale auf den SV Diestelbruch-Mosebeck oder den FC Augustdorf. Um 19.00 Uhr ist Spielbeginn im Rudolf-Harbig-Stadion, die Spielleitung hat Andre Klaas.

 

 

 

BSV Müssen vs. TuS WE Lügde

Für den BSV Müssen hätte es kaum ein schwereres Los geben können. Der TuS WE Lügde ist gut in die Saison gestartet, der BSV dagegen hat nach einer Klatsche am ersten Spieltag erst am Sonntag den ersten Sieg geholt. Zweimal gab es diese Partie bereits in der 1. Runde des Kreispokals in den letzten 15 Jahren. Vergangene Saison schied Müssen nach einem 1:6 gegen den damaligen Bezirksligisten aus Lügde aus, am 19. August 2014 jedoch schlug der BSV den TuS mit 1:0. Ebenfalls als B-Ligist gegen den A-Ligisten. Die letzten Erinnerungen von Nils Petersmeier an eine „kampf- aber auch spielstarke Truppe“ könnten sich heute Abend erneuern lassen. Der BSV-Schlussmann schaut aber viel lieber auf die eigene Truppe: „Wir müssen an den Fight von Sonntag anschließen. Jeder muss eine sehr gute Leistung bringen und dann wird geguckt, was dabei rauskommt.“ Dabei müssen die Gastgeber auf den urlaubenden Lars Filies verzichten, hinter dem Einsatz von Leon Ernst steht ein kleines Fragezeichen. Er ist gegen Jerxen-Orbke II umgeknickt.

 

Gute Erinnerungen an den BSV Müssen hat Lügde-Coach Arthur Wiebe, schließlich gewann seine Mannschaft letzte Saison in der ersten Runde mit 6:1 beim BSV. So deutlich, wie das Ergebnis scheint, war das Spiel jedoch nicht und in dieser Spielzeit liegt auch nur noch eine Liga zwischen den beiden Kontrahenten. „Es wird ein unangenehmer Gegner“, vermutet Wiebe, „der gerade auch zu Hause gut aufspielt“. An eine Überraschung will Wiebe gar nicht erst denken: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und 100 Prozent geben, denn wir wollen unbedingt in die zweite Runde einziehen.“ Am Kader wird sich im Vergleich zum 1:0 gegen die SF BHK am Sonntag nichts ändern, einzig Nicolas Keuneke, der am Sonntag zu einem Kurzeinsatz kam, könnte für mehr in Frage kommen.

 

Für das siegreiche Team steht im Achtelfinale ein Duell mit dem Sieger der Partie zwischen der SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen und dem SV Eintracht Jerxen-Orbke an. Kohder Souleiman-Omairat pfeift das Spiel um 19.30 Uhr an.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2014/2015 1. Runde BSV Müssen – TuS WE Lügde 1:0 (0:0) KLB – KLA
2022/2023 1. Runde BSV Müssen – TuS WE Lügde 1:6 (0:3) KLB – BL3

 

 

RSV Hörste vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Thorsten Geffers

Groß ist die Vorfreude bei Thorsten Geffers auf das Pokalspiel. Zum einen, „weil Abendspiele unter Flutlicht immer besonders sind und zum anderen, weil wir zwei Tage nach dem Debakel beim TuS Horn-Bad Meinberg gleich in einem Pflichtspiel Wiedergutmachung betreiben können“. Mit 1:7 ist der RSV am Sonntag abgefrühstückt worden. Dass es dazu noch gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf geht, die für Geffers „überraschend aus der Bezirksliga abgestiegen“ ist, ist das i-Tüpfelchen auf das Spiel. Denn sechs Jahre lang war Geffers selbst Coach der SG. Den Kontrahenten schätzt Geffers stark ein: „In dieser Saison sind sie bisher stark gestartet und konnten die SG Belle/Cappel/Leopoldstal und auch den TSV Horn bezwingen. Für uns wird es daher ein sehr intensiver Pokalfight, in dem ich eine Reaktion meiner Jungs erwarte.“ Der Pokal als Wettbewerb spielt dabei aber nur eine untergeordnete Rolle, für den Coach geht es erst einmal darum, „die vorhandene Qualität und Leistung auf den Platz zu bringen“. Wenn das dann zum Weiterkommen ins Achtelfinale reicht, nimmt Geffers das aber auch gerne mit. Da allerdings auch das Ligaspiel gegen die SG in fünf Tagen ansteht, wird der Coach die Rotationsmaschine anwerfen und „das ein oder andere nochmal testen“. Trotzdem, oder auch gerade deshalb, erwarten sowohl Thorsten Geffers als auch die sicher zahlreichen Zuschauer „eine leidenschaftliche Truppe auf dem Platz, die dem Favoriten ordentlich Paroli bieten wird“. Klocker, Hissenkämper, Baumgartner und Demir sind im Urlaub, Robin Lapp und Sascha Zunke kehren in den Kader zurück.

 

Nach dem schweren Ligaauftakt, den die SG Hiddesen/Heidenoldendorf bravourös gemeistert hat, geht es nun in den nächsten Wettbewerb. Für Noah Kükenhöner sind Pokalspiele „immer etwas Geiles. Das sind immer Alles-oder-nichts-Spiele und die machen einfach Spaß“. Aber: „Pokal ist Pokal, da nützt es dir nichts, wie du bisher performed hast. Du musst auf Knopfdruck da sein und das wird ausschlaggebend sein.“ Er rechnet mit einer Reaktion seitens der Hausherren auf die klare Niederlage am Sonntag, darauf muss seine Mannschaft gefasst sein. Auch Kükenhöner hat sich über diese Niederlage sehr gewundert, „weil Hörste gute Verstärkungen geholt und mit Thorsten Geffers einen sehr guten Trainer hat“. Der SG-Coach hat auch selbst schon Erfahrungen mit dem RSV Hörste gemacht und weiß, was auf seine Truppe zukommt: „In Hörste mit den Zuschauern und Flutlicht, das ist immer eklig und immer schwer, gerade auch auf dem recht großen Platz. Je nach Zustand des Rasens kanns es auch nochmal schwerer sein.“ Klingt nach einem packenden Pokalfight. Personell stehen Noah Kükenhöner in der Theorie alle Spieler zur Verfügung, spielen können aber ohnehin nicht alle. Deshalb wird der Coach rotieren, um die Einsatzzeiten etwas zu verteilen. Luft nach oben, trotz der beiden Siege, gibt es aber auch noch, so Kükenhöner: „Wir müssen uns mit Ball auf jeden Fall steigern. Und für ein Tor sind wir immer gut. Aber wir wollen unser Spiel verbessern und einen attraktiven Offensivfußball spielen.“

 

Der Achtelfinalgegner steht mit der SG Istrup/Brüntrup bereits fest. Um 19.30 Uhr ist Spielbeginn in Hörste, die Leitung hat Philip Dräger.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2016/2017 1. Runde RSV Hörste – SG Hiddesen/Heidenoldendorf 2:3 (1:0) KLB – KLA

 

 

Spvg Hagen-Hardissen vs. Blomberger SV

„Endlich wieder Kreispokal“, frohlockt BSV-Coach Basti Magers, der sich „sehr auf das Duell mit Tim Uhlig“ freut. Magers und Uhlig kennen sich aus einem Trainerlehrgang und der BSV-Coach hält „sehr viel von ihm als Trainer“. Die Rollen in dieser Partie sind klar verteilt, die des Favoriten kann ich der BSV auch nicht absprechen lassen, „egal, wie ich argumentiere. Deshalb nehmen wir diese auch an und wollen der Rolle auch gerecht werden“, so Magers. Hand in Hand mit einem Sieg geht diese Rolle aber nicht, es muss schon noch etwas dafür getan werden, denn „es ist auch ganz klar, dass in so einem Spiel der Underdog Riesenkräfte freisetzen und uns extrem ärgern kann. Das muss uns definitiv bewusst sein“. Anders noch als am Sonntag, als die Nelkenstädter beim VfB Schloß Holte „die Maus“ waren, die „alles reingeworfen hat“, wird diese Rolle diesmal der Spvg Hagen-Hardissen zufallen. Das heißt: „Wir brauchen eine sehr konzentrierte Leistung, um dort zu bestehen.“ Schließlich hat der BSV als „Maus“ am Sonntag ein Remis beim Aufstiegskandidaten geholt. Der Respekt vor dem Gegner ist groß bei Basti Magers: „Tim hat dort tatsächlich eine gute Mannschaft vorhanden. Davor müssen wir gewarnt sein. Jeder muss seine Festplatte wieder resetten und erneut bereit sein, an seine Leistungsgrenze zu gehen.“ Änderungen in der Startelf wird Magers auf jeden Fall vornehmen und das Spiel nutzen, um anderen Spielern Spielzeit zu ermöglichen: „Viele können sich beweisen und mir zeigen, dass sie es verdient haben, in der Startelf zu stehen. Und da unser Kader in Breite sehr ausgeglichen ist, werden wir auch eine gute Mannschaft aufs Feld bekommen.“ Unterschätzt werden die Gastgeber auf gar keinen Fall: „Das dürfen wir auch nicht. Wir alle wissen, wo wir herkommen. Und wir alle wissen, dass wir keine perfekten Fußballer sind. Wir haben genügend Arbeit vor uns und wir müssen in jedem Spiel einen richtigen und wichtigen Schritt nach vorne machen.“ Noch dazu ist der Blomberger SV in dieser Spielzeit ohne Sieg und „das wollen wir schleunigst ändern und dafür bietet sich die Chance“.

 

Gegner im Achtelfinale ist der TuS Kachtenhausen. Rudolf Gallmann leitet die Partie, los geht es um 19.30 Uhr in Hagen.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2019/2020 2. Runde Spvg Hagen Hardissen – Blomberger SV 0:2 (0:0) KLC – KLA

 

 

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. FC Augustdorf

Flutlichtspiel im Dörenwald-Stadion. Muss man noch mehr sagen? Ein wenig vielleicht. Wobei Di-Mo-Coach Andre Patscha zum FC Augustdorf gar nicht viel beitragen kann, die letzten Duelle sind einfach zu lange her, als dass sie eine Relevanz für dieses Duell hätten. Nur eines weiß Patscha ganz sicher: „Zu meiner Zeit war es immer schon eine Truppe, die vom Zusammenhalt lebt. Das wird auch diesmal so sein, weil das in Augustdorf einfach so ist.“ Und auch über die Außenseiterrolle ist sich Patscha durchaus im Klaren: „Die haben beide Spiele in der Bezirksliga gewonnen, sind letztes Jahr hochgegangen und reiten auf einer Erfolgswelle. Das wird extrem schwer für uns, das muss man so deutlich sagen. Da ist einfach ein Klassenunterschied.“ Doch gerade deshalb freut sich Patscha so sehr auf dieses Spiel: „Es ist Pokal, bei uns zu Hause, da brennt die Hütte, das kann ich versprechen. Die Jungs sind heiß und wollen gegen ihren alten Trainer spielen, deshalb muss ich die gar nicht motivieren.“ Die Überraschung traut Andre Patscha seiner Mannschaft locker zu, ebenso, „dass wir locker und mutig auftreten. Und dann ist auf jeden Fall etwas drin.“

 

Es geht Schlag auf Schlag, nach dem Ligaspiel am Sonntag bleibt „kaum Zeit, um das Spiel Revue passieren zu lassen und aufzuarbeiten“. Denn 52 ½ Stunden später geht es bereits weiter. FCA-Co-Trainer Alexander Bechthold und die Sandhasen gehen als Favorit in dieses Duell. Der SV Diestelbruch-Mosebeck ist dabei aber nicht zu unterschätzen: „In Diestelbruch hat es einen kleinen Neuanfang gegeben, aber wir wissen ganz genau, was die Mannschaft leisten und wie gefährlich sie werden kann. Und abends bei Flutlicht gelten ganz andere Regeln.“ Die Augustdorfer freuen sich auf das Spiel: „Wir nehmen die Herausforderung an und fahren nach Diestelbruch. um in die nächste Runde einzuziehen. Dass es kein leichtes Unterfangen wird, ist uns klar. Wir wollen vieles besser machen als am Sonntag und sind hochmotiviert.“ Personell wird es durch Arbeit und Urlaub ein paar Änderungen geben, „aber wir sind breit aufgestellt und gehen optimistisch und voller Vorfreude in die Pokalrunde“, so Bechthold.

 

Die SG Klüt/Wahmbeck oder der FC Fortuna Schlangen sind der Gegner im Achtelfinale. Die Spielleitung im Dörenwald-Stadion hat Chris Brocke, Anstoß ist um 19.30 Uhr.

 

 

SuS Pivitsheide vs. TuS Horn-Bad Meinberg

In einem weiteren von insgesamt vier ligainternen Duellen in der ersten Runde stehen sich der SuS Pivitsheide und der TuS Horn-Bad Meinberg gegenüber. Auf Pivitsheider Seite sieht man den Pokal als „schöne Abwechslung neben dem Liga-Alltag, auch, wenn wir uns in den letzten Jahren immer früh aus dem Wettbewerb verabschieden mussten“, so Niklas Schnittger. Der TuS Horn-Bad Meinberg ist für ihn „einer der stärksten Gegner, den man überhaupt kriegen kann in der ersten Runde“ und ein Team, das zum erweiterten Favoritenkreis auf den Pokalsieg gehört. Schnittger will nicht um den heißen Brei herumreden: „Wir gehen als Außenseiter in dieses Spiel, es muss schon alles passen, damit wir in die zweite Runde einziehen können.“ Zumal der SuS Pivitsheide im Vergleich zur Partie am Sonntag „viel Steigerungspotenzial“ offenbart hat. „Aber auch viele gute Ansätze“, wie Schnittger betont. „Auf die können wir aufbauen und auch positive Dinge aus der Niederlage gegen Schlangen ziehen.“ Einzig personell gibt es eher weniger positive Nachrichten. So fallen unter anderem Samuel Töws, Frederik Lasse Merwitz, Fabien Schramm und Viktor Enns aus. Trotzdem: „Wir wollen ein gutes Spiel zeigen, auch, wenn wir dezimiert ins Spiel gehen. Horn-Bad Meinberg kann sich auf was gefasst machen.“

 

Horn-BM-Coach Toni Tiburzy ist nicht entgangen, dass „SuS personell für diese Serie nachgerüstet hat“. Letzte Saison konnte seine Elf beide Partien für sich entscheiden, was für das Pokalspiel allerdings „keine Relevanz“ hat, so der Coach. Auch, dass Pivitsheide in der Liga noch ohne Punkt dasteht, „ist zu vernachlässigen“. Es geht ohnehin nur um die eigene Leistung: „Wenn wir die gleiche Einstellung wie in den ersten beiden Ligaspielen an den Tag legen, dann bin ich selbstverständlich vom Weiterkommen überzeugt. Den Schwung aus dem Hörste-Kicks müssen wir natürlich aufrechterhalten. Gerne auch mal ohne Gegentreffer.“ In Pivitsheide geht es aber erst einmal „um das nackte Überleben“. Personell steht Tiburzy zwar der komplette Kader zur Verfügung, „aber das Hörste Spiel war kräftezehrend und deshalb ist diese Ansetzung mit nur einem Tag Pause für mich immer noch abstrus“. Aufgrund des großen Kaders kann der Coach aber angeschlagenen Spieler etwas entlasten.

 

Im weiteren Turnier-Verlauf geht es für den Sieger dieser Partie gegen TuRa Heiden oder die SF Berlebeck-Heiligenkirchen. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz an der Hebbelstraße ist um 19.30 Uhr, geleitet wird das Spiel von Sebastian Fischer.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2014/2015 2. Runde TuS Horn-Bad Meinberg – SuS Pivitsheide 0:7 (0:4) KLA – KLA

 

 

TuRa Heiden vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Alexander Grau

TuRa-Coach Alexander Grau hat zwei verschiedene Sichtweisen auf den Pokal. Als Spieler gab es für ihn nichts Schöneres, als Pokalspiele zu haben: „KO-Spiele abends bei Flutlicht und dazu auf der Rotenbergkampfbahn. Das war herrlich. Gleich nach meinem Wechsel von Lüerdissen nach Heiden holten wir als B-Ligist in meiner ersten Saison den Pokal. Das bleibt immer in Erinnerung, auch weil wir den Pokal direkt nach unserer Malle-Fahrt gewonnen hatten. Wir waren morgens zurück im Alten Krug passend zum „Frühstück“ und spielten dann nachmittags in Kachtenhausen gegen Ditib Detmold, welches wir in Unterzahl 1:0 gewannen. Genau dafür ist der Pokal natürlich geil.“ Als Trainer sieht er den Wettbewerb aber eher zwiegespalten: „Das Risiko auf Verletzungen ist immer dabei und das will kein Trainer gerne sehen, so dass viele Trainer auch rotieren.“ Aber natürlich will man auch „jedes Spiel gewinnen und so wird es auch für uns darum gehen, erfolgreich zu sein“. Das letzte Duell ist noch gar nicht lange her. Am ersten Spieltag verlor Heiden bei den Sportfreunden mit 0:3. Diesmal wird es seiner Meinung nach aber „ein ganz anderes Spiel wie am ersten Spieltag. Da werden die Karten neu gemischt. In der Woche fehlt den Vereinen der ein oder andere Spieler wegen Schicht zum Beispiel“. Erst kurzfristig wird klar sein, wer es rechtzeitig zum Platz schafft. Abgeschenkt wird das Spiel dennoch nicht: „Wir wollen den Zuschauern etwas präsentieren und einen geilen Pokalfight bieten und werden alles dafür tun, eine Runde weiterzukommen.“

 

Eines wird sich nie ändern: „Ein Spiel in Heiden ist immer schwierig und unangenehm zu spielen. Ich vermute, dass uns da ein sehr schweres Auswärtsspiel bevorsteht und uns eine große Kulisse erwartet.“ Sportfreunde-Co-Trainer Dennis Heilemann freut sich auf das Spiel und meint: „Für die Zuschauer gibt es kaum etwas Besseres. Flutlicht, Pokal.“ Was das Spiel an sich angeht, rechet er mit viel Ballbesitz für seine Mannschaft und Umschaltspiel der Hausherren. „Für uns gilt es dann natürlich, mit Ball viele Lösungen zu finden, um möglichst viele Torchancen zu kreieren. Da müssen wir dann eine ähnlich gute Chancenverwertung vorweisen wie zuletzt im Ligaspiel.“ Zudem gilt es, auch kämpferisch dagegenzuhalten. Der Kader ist für das Spiel wieder etwas breiter aufgestellt, „was uns nach dem harten Spiel in Lügde gut tun wird“. Kim Eichhorst wird nach Krankheit und Urlaub sehr wahrscheinlich sein Pflichtspieldebüt für die SF BHK geben.

 

Achtelfinalgegner ist entweder der SuS Pivitsheide oder der TuS Horn-Bad Meinberg. Erdogan Sayan wird die Partie um 19.30 Uhr anpfeifen.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2014/2015 2. Runde TuRa Heiden – SG Berlebeck/Heiligenkirchen 0:1 (0:0) KLA – KLA
2017/2018 1. Runde SF Berlebeck-Heiligenkirchen – TuRa Heiden 1:2 (0:0) KLA – KLA

 

 

SuS Lage vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

Beim SuS Lage hat sich im Sommer wieder einiges getan. Nach dem Weggang von Tim Uhlig zur Spvg Hagen-Hardissen hat Andre Plaß das Traineramt übernommen. Auch viele Spieler sind neu, „zum Teil auch mit wenig bzw. gar keiner Vereinserfahrung“, wie Stefan Rötger, der spielende Co-Trainer, erzählt. Das hat man dann auch „in den Testspielen gemerkt, ebenso, dass wir nicht eingespielt sind“. Genau daran muss und wird in den nächsten Wochen noch gearbeitet werden. Die Stimmung im Kader ist dennoch gut, so Rötger: „Die hohen Niederlagen haben uns nicht den Spaß und die Motivation genommen.“ Gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt erwartet die Zuckerstädter ein dickes Brett. „Wir wissen, wer der Gegner ist. Oesterholz-Kohlstädt ist natürlich der haushohe Favorit. Wir werden auf den Platz gehen und es dem Gegner versuchen nicht all zu leicht zu machen“, erklärt der Co-Trainer. Er wünscht sich „ein Spiel ohne Verletzungen auf beiden Seiten“, denn mit denen hat der SuS Lage ohnehin schon zu kämpfen: „Personell könnt es besser aussehen. Wir haben leider ein paar Verletzte und Schichtarbeiter.“

 

Auf die SF Oesterholz-Kohlstädt kommt eine sogenannte Wundertüte zu. Auch Obmann Björn Brinkmann weiß nicht, was ihn und seine Mannschaft in Lage erwartet: „Nach der Abmeldung der 1. Mannschaft fangen sie wieder in der Kreisliga C an, wo sie letztes Jahr den achten Platz errungen haben. Die Saison ist bei denen noch nicht gestartet und von Vorbereitungsspielen lasse ich mich nicht beeinflussen.“ Die Favoritenrolle können die Sportfreunde aber nicht von sich weisen. „Und der Rolle wollen wir von Anfang an auch gerecht werden.“ Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt reisen die Gäste allerdings auch nicht „mit breiter Brust zum Werreanger und das werden die Lagenser auch wissen. Sie haben nichts zu verlieren, denn alles andere als eine Niederlage für sie wäre schon eine Überraschung“. Für den A-Ligisten gilt es sich, „Selbstvertrauen für die Liga zu holen, denn am Freitag ist für uns schon sehr früh in der Saison ein wichtiges Spiel gegen den Aufsteiger Kachtenhausen“. Daran denkt man aber jetzt noch nicht, erst einmal ist „Pokalfight angesagt und wir werden alles reinschmeißen, um eine Runde weiterzukommen“.

 

Gegner in der nächsten Runde ist der FC Cavo Lage. Maximilian Pelster ist der Schiedsrichter dieser Partie, Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2011/2012 1. Runde SF Oesterholz-Kohlstädt – SuS Lage 2:1 (1:0) KLA – KLA

 

 

TuS Eichholz-Remmighausen vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

Der TuS Eichholz-Remmighausen ist mit zwei Siegen gut in die Saison gestartet. In der ersten Pokalrunde würden die Grün-Weißen gerne nachlegen, treffen mit der SG Brakelsiek/Wöbbel aber auf einen „spielerisch starken Gegner. Beide Mannschaften werden mit voller Konzentration in die Partie starten, um die nächste Runde des Kreispokals zu erreichen“, ist sich Naroz Özmen sicher. „Wir erwarten ein spannendes Spiel und versuchen dem Gegner in keinem Zweikampf den Ball kampflos zu überlassen.“ Und auch spielerisch hat der TuS „in den ersten beiden Spielen, dass sie guten Fußball spielen können. Besonders herausgestochen ist dabei der Wille der gesamten Mannschaft. In jedem Spiel hat jeder für jeden gekämpft.“ Luft nach oben gibt es aber dennoch, so Özmen: „Steigerungspotenzial besteht darin, dass nach guten Spielzügen der letzte Pass konzentriert an den eigenen Mitspieler gespielt wird.“ Und da soll schon heute Abend der nächste Schritt gemacht werden.

 

Als A-Ligist geht die SG Brakelsiek/Wöbbel naturgemäß als Favorit in dieses Duell. Was den Saisonstart angeht, haben die Hausherren aber einen deutlich besseren erwischt. Zwar kann Morten Ostermann zum TuS Eichholz-Remmighausen nicht viel sagen, aber „nach ihren zwei Saisonsiegen sind sie nicht zu unterschätzen“. Nach dem 1:2 bei der FSV Pivitsheide am Sonntag sieht Ostermann Steigerungspotenzial: „Wir müssen auf jeden Fall wieder mehr Zug zum Tor entwickeln und besser mit unseren Chancen umgehen.“ Personell wird sich im Vergleich zu Sonntag nicht viel ändern. Es fehlen einige Spiele und einige sind angeschlagen und werden demnach nicht durchspielen können.

 

Für das siegreiche Team geht es im Achtelfinale gegen Landesligist Post TSV Detmold. Thorsten Pölert hat ab 19.30 Uhr die Spielleitung.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2020/2021 1. Runde TuS Eichholz-Remmighausen – SG Brakelsiek/Wöbbel 2:0 (1:0) KLA – KLA

 

 

SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

Die Wörmke-Arena ist bereit für den nächsten Pokalfight. Und wieder einmal ist der SV Eintracht Jerxen-Orbke zu Gast. SG-Kapitän Maurice Haße sieht die Hausherren als „klarer Außenseiter. Ich würde behaupten, im Kreis gibt es momentan kaum schwierigere Aufgaben, als gegen Jerxen-Orbke zu spielen, das zeigt schon ihr Auftaktsieg gegen Lipperreihe“. Zwei Ligen trennen die Kontrahenten voneinander: „Jerxen spielt zwei Klassen über uns, das sind logischerweise enorme Unterschiede im Bereich Taktik, Physis und Tempo.“ Trainer Roland Szymkowiak wird sich für das Spiel sicher eine Taktik ausgedacht haben, meint Haße weiter, „aber viel wichtiger wird sein, dass wir bereit sind, alles rauszuhauen. Wir müssen giftig und eklig sein, die Zweikämpfe annehmen und wollen es Jerxen so schwer wie möglich machen. Wofür es dann letztlich reicht, werden wir sehen.“ Die Chancen auf das Weiterkommen schätzt Haße aber selbst „bei einer perfekten Leistung“ als sehr gering ein. Immerhin personell kann Szymkowiak bis auf Brandt-Ellermeier und Herber auf den gesamten Kader setzen.

 

Auf die leichte Schulter nimmt man den Pokalwettbewerb beim SV Eintracht Jerxen-Orbke gewiss nicht, so Marco Schlobinski: „Pokal ist immer spannend und wir nehmen die Aufgabe sehr ernst. Der Gegner wird heiß sein, diese Spiele gibt es meistens nicht oft.“ Von seiner Mannschaft erwartet er nach der 2:5-Niederlage am Sonntag in Asemissen eine Reaktion: „Der Sonntag hat uns auf den Boden zurückgeholt, das tut dem ein oder anderen bestimmt auch gut. Ohne entsprechenden Einsatz, Willen und Zusammenarbeit im Team geht es nicht bei uns. Darin liegt die Aufgabe und dann kommen wir auch eine Runde weiter.“ Änderungen in der Startelf wird es im Vergleich zu Sonntag geben.

 

Im Achtelfinale wartet entweder der BSV Müssen oder der TuS WE Lügde auf das siegreiche Team. Um 19.30 Uhr ertönt der Anpfiff aus der Pfeife von Marlon Schmidtmeier in der Wörmke-Arena.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2016/2017 Halbfinale SG Sabbenhausen-Elbrinxen – SVE Jerxen-Orbke 0:2 n.V. (0:0) KLB – KLA
2009/2010 1. Runde TSV Sabbenhausen – SVE Jerxen-Orbke 1:6 KLA – KLA

 

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