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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 8. Spieltag 2023/24

Volles Programm gibt es am Sonntag in der Kreisliga A Detmold. Acht packende Partien fassen wir für euch im Vorbericht zusammen.

 

 

Derbys in Schlangen und Belle

Kreisliga A Detmold (ab). Der achte Spieltag hat einige packende Partien Gepäck. Da gibt es zum Beispiel das Derby zwischen der SG Belle/Cappel/Leopoldstal und dem Türkischen SV Horn. Oder das Derby zwischen dem FC Fortuna Schlangen und den SF Oesterholz-Kohlstädt. Oder auch das Nachbarschaftsduell zwischen dem TuS Horn-Bad Meinberg und der SG Brakelsiek/Wöbbel. Oben dranbleiben will die SG Hiddesen/Heidenoldendorf, die den starken Aufsteiger TuS Kachtenhausen empfängt. Morgenluft wittert TuRa Heiden nach dem ersten Saisonsieg. Am Sonntag kommt der Post TSV Detmold II an die Rotenberg-Kampfbahn. Der TuS WE Lügde ist gegen die FSV Pivitsheide gefordert, die SF Berlebeck-Heiligenkirchen streben gegen den RSV Hörste den dritten Saisonsieg an und der SuS Pivitsheide will dem SV Diestelbruch-Mosebeck ein Bein stellen.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

TuS WE Lügde vs. FSV Pivitsheide

(hk). Der Wissensdurst wird beim TuS WE Lügde-Coach Arthur Wiebe einzig und allein in Bezug auf den gegnerischen Trainer Thorsten Schmiech gestillt. Ansonsten fällt seine Analyse zum FSV Pivitsheide eher etwas spärlich aus, räumt er ganz offenherzig gegenüber Lippe-Kick ein.

Jan-Luca Thiele

Nach einer leichten Durststrecke und gleich mehreren Punktverlusten in Serie, inklusive dem 0:3-Pokal-Knock-Out beim TSV Horn, hat die Westfälische Eiche zuletzt wieder die Kurve bekommen, gewann das Gastspiel bei den Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt nach einer überzeugenden Vorstellung satt mit 6:0. Ebenfalls in den Übungseinheiten gab es „sehr viel Intensität und Dampf, auch eine gute Qualität“, weshalb bei Wiebe die Zuversicht ansteigt, die Erfolgsgeschichte am Sonntag um ein weiteres Kapitel zu ergänzen. „Wenn wir uns voll auf uns fokussieren, unser Spiel mit der nötigen Intensität auf der einen, auf der anderen Seite, mit der nötigen Entschlossenheit, Leichtigkeit und Selbstverständnis in der Offensive durchziehen, dann werden wir die drei Punkte bei uns behalten.“

Justus Mund

Momentan rangieren die Osterräderstädter in unmittelbarer Schlagdistanz zu den vorderen Rängen. Zwölf Punkte berechtigen für den sechsten Rang, sind es drei Zähler Hypothek auf den Zweiten SG Hiddesen-Heidenoldendorf und sechs auf den Tabellenführer SG Belle-Cappel-Leopoldstal. Jan-Luca Thiele, David Steiner und Ole Nehrig fallen aus. Der restliche Kader steht vollends zur Verfügung. Positiv ist, dass mit Justus Mund und Nils Nehrig „zwei Langzeitverletzte einen richtig guten Eindruck hinterlassen.“ Die Hoffnung bleibt bestehen, dass im folgenden Match die Spielzeit der beiden Rückkehrer signifikant erhöht werden kann. Stück für Stück sollen die Belastungen gesteigert werden. „Man sieht auch, dass gleich eine ganz andere Qualität da ist“, wirkt sich dies positiv auf das Leistungslevel im gesamten Team aus.

 

Dieses Wiedersehen hat sich der langjährige TuRa Heiden-Chef-Trainer Thorsten Schmiech ganz bestimmt anders vorgestellt. Die doch etwas überraschende 3:5-Heimniederlage gegen das bis dato punktlose Schlusslicht aus Heiden war ein echter Schock für den FSV Pivitsheide. Jetzt wollen die Schwarz-Gelben in der Osterräderstadt eine neue Erfolgsgeschichte einläuten. „Dass unsere junge Mannschaft hier und da Schwankungen in der Leistung zeigt, ist erwartbar, aber die Ausschläge sind zu extrem und daran arbeiten wir intensiv“, kündigt der erfahrene Fußball-Trainer dies jetzt mit Nachdruck gegenüber Lippe-Kick an.

 

Thorsten Schmiech

Die Rückkehr in die Erfolgsspur ist absolut möglich. „Auch wenn ich Lügde für eine außergewöhnlich starke und qualitativ ausgeglichene Truppe halte, scheint der Gegner zur richtigen Zeit zu kommen, weil wir zuletzt gerade gegen die richtig starken Teams wie Hiddesen-Heidenoldendorf oder Horn-Bad Meinberg gut ausgesehen haben und punkten konnten“, verweist Schmiech darauf mit Stolz und zu Recht. Für die Pivitsheider Schnellboot-Jungs gab es jeweils 1:1-Unentschieden gegen diese beiden Groß-Tanker aus dem Detmolder Kreisoberhaus. Diese vorzeigbaren Auftritte haben die FSV-Jungs natürlich noch bestens im Hinterkopf, weshalb sie „mit viel Selbstvertrauen nach Lügde fahren, dort auch punkten wollen“, kündigt Schmiech voller Tatendurst via Lippe-Kick an. Die Ausfallliste hat es wahrlich in sich, werden aufgrund beruflicher und privater Terminen, dazu Verletzungen, bis zu ein halbes Dutzend an Akteuren am Sonntag ausfallen. Der Kader ist aber ausreichend besetzt, weshalb der Tabellenzwölfte die rund 42 Kilometer weite Anreise mit einem 16-Mann-Kader antreten darf.

 

Werner Grote ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz der Lügder Emmerkampfbahn der Spielleiter von dieser Partie.

 

Alle Ergebnisse von TuS WE Lügde – FSV Pivitsheide

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 6:2
Bilanz: 1-0-0; Tore: 6:2

 

FÜR LIPPE-KICK-ABONNENTEN!

 

 

TuRa Heiden vs. Post TSV Detmold II

(ab). War der Sieg am vergangenen Wochenende der Startschuss für eine Aufholjagd? Unter Interimscoach Christian Böckhaus gewann TuRa Heiden verdient bei der FSV Pivitsheide. Am Sonntag wollen die Rotenberg-Kicker nachlegen. Beim Gegner aus Detmold weiß man allerdings nie, „wen sie von der ersten Mannschaft mitbringen“, so Böckhaus.

Christian Böckhaus

Insofern ist der Post TSV Detmold II schwer einzuschätzen. Der Coach sieht einen Heimvorteil für seine Mannschaft: „Post TSV ist spielerisch ganz gut auf Kunstrasen. Ich denke, da kommt uns unser Platz entgegen. Auf Rasen tut sich Post seit Jahren schon schwer.“ Der erste Saisonsieg, so hofft Böckhaus zumindest, hat neue Kräfte freigesetzt, die auch am Sonntag für den ersten Heimsieg sorgen sollen: „Wenn wir so auftreten wie letzten Sonntag, denn sehe ich gute Chancen. Die Jungs haben gut trainiert du sind sehr motiviert. Wir sind gut gerüstet für Sonntag.“ Auch personell, denn Böckhaus hat bis auf die Langzeitverletzten keine Ausfälle zu beklagen.

 

Post TSV-Coach Tobias Gatzke hat sich den kommenden Gegner am vergangenen Wochenende ganz genau angesehen: „Defensiv haben sie sehr kompakt gestanden und immer wieder schnell über Brune gespielt.“ Den „Man of the match“ aus dem Pivitsheide-Spiel kennt Gatzke auch noch von dessen Post TSV-Zeiten.

Tobias Gatzke

„Wir wissen, was auf uns zukommt“, so Gatzke, der mit einem schweren Spiel rechnet: „Auf Rasen ist es eh immer schwierig in Heiden. Die sind sehr kampfstark. Wir müssen unsere PS auf den Platz bekommen. Gegen Horn haben wir sehr gut gespielt, gegen Heidenoldendorf haben wir über 80 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir müssen weiter Gas geben und dürfen Heiden auf keinen Fall unterschätzen“, fordert der Coach. Denn „der Sieg letzte Woche gibt ihnen bestimmt neues Selbstvertrauen. Sie werden uns alles abverlangen“.

 

Spielbeginn ist um 15.00 Uhr, die Leitung hat Herbert Indenbirken.

 

Alle Ergebnisse von TuRa Heiden – Post TSV Detmold II

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:1
Bilanz: 4-1-2; Tore: 14:12

 

SG Hiddesen-Heidenoldendorf vs. TuS Kachtenhausen

(hk). Für die SG Hiddesen-Heidenoldendorf wird es am kommenden Sonntag etwas ganz Besonderes. Endlich darf der Tabellenzweite nämlich wieder auf dem Kunstrasenplatz in Heidenoldendorf spielen. Dies war ihnen im bisherigen Saisonverlauf erst einmal vergönnt. „Da freuen wir uns richtig drauf“, macht Noah Kükenhöner, der SG-Chef-Trainer, aus seiner Gefühlswelt keine Geheimniswelt. Die zu bewältigende Aufgabe hat es aber wahrlich in sich, stellt sich doch ein Aufsteiger vor, der die neue Spielklasse im Schweinsgalopp angenommen hat. Mit 13 Punkten aus sieben Begegnungen und Rang fünf, haben sie nur zwei Zähler weniger als der kommende Widersacher. Eine hohe Meinung besitzt Kükenhöner über die Schützlinge aus dem 2.000 Einwohner-Ort nahe Lage: „Das ist kein typischer Aufsteiger, eher eine Top-5-Mannschaft. Da passt recht vieles zusammen“, möchte er einen „Riesen-Respekt“ für diese Arbeit zollen. Besonders hervorzuheben ist die enorme individuelle Qualität.

Noah Kükenhöner

Dies gepaart mit dem ausgeprägten Teamgedanken und den exzellenten Coaching-Fähigkeiten von Alexander Rau machen diesen Gegner zu einer äußerst kniffligen Angelegenheit. Kükenhöner erwartet einen mitspielenden Kontrahenten, der an spielerischen Lösungen und einem frühen Pressing interessiert sein wird. „Sie können und wollen Fußball spielen“, passen diese beiden Komponenten bekanntlich nicht immer zusammen. Die Bedeutung dieser Begegnung ist immens, spricht er doch von einem „sehr spannenden und richtungsweisenden Spiel für beide Mannschaften.“ In diesem engen Tabellenfeld besteht nämlich Chance und Risiko zugleich. In der Vorsaison hat Kükenhöner den TuSK in den Duellen gegen die zwei SG-Reserveteams aus nächster Nähe beobachten dürfen. In dieser Spielzeit hat er sich das Pokal-Spiel gegen den Post TSV Detmold bei fast schon subtropischen Temperaturen angeschaut, was allerdings nicht mit normalen Maßstäben bewertet werden sollte.

Marco Seifert

Der Bezirksliga-Absteiger aus Hiddesen-Heidenoldendorf hat sich zu einem Experten in Sachen Unentschieden gemausert. Das Pokal-Spiel eingeschlossen, haben sie sich zuletzt fünfmal in Serie die Punkte mit dem Gegner geteilt. Das ist weder Fisch noch Fleisch. Einen direkten Lösungsansatz hat Noah Kükenhöner nicht explizit evaluiert. Es mangelt vor allem an der Konstanz im Leistungsvermögen. Zuletzt beim Gastspiel bei der Post TSV-Reserve etwa, war es über 75 Minuten eine schwache Darbietung, die von der Spielgemeinschaft angeboten wurde.

Davide Ayena

Nach einem Doppelschlag von Davide Ayena entführten sie immerhin noch einen späten Punktgewinn. Was Kükenhöner zuversichtlich werden lässt: „Die Mentalität und Moral unserer Mannschaft stimmen.“ Die fußballerischen Skills sind definitiv ebenfalls in ihrem Werkzeugkasten. Mit dem Verwenden hapert es aber zuweilen bedenklich, weshalb sie einige Zähler leichtfertig haben liegen lassen. Er vermisst die richtige Fokussierung, verlässt sich der Bezirksliga-Absteiger vielleicht zu sehr auf sein zweifelsfrei vorhandenes Können. Durch die Ausgeglichenheit in dieser Spielklasse, beispielhaft dafür ist das Remis gegen den Vorletzten SF Oesterholz-Kohlstädt, muss jedes Spiel mit hundertprozentiger Intensität angegangen werden. „Diese Lehren haben wir aus den letzten Spielen gezogen“, zeigt sich der Coach mit der jüngsten Trainingswoche mehr als einverstanden. Als einen „kleinen Perfektionisten“ bezeichnet sich Kükenhöner selbst, wenn es um die Verbesserungsmöglichkeiten im Trainingsbetrieb geht.

Marco Petkau

„Wir wollen den Gegner immer wieder vor neue Aufgaben stellen, dass keiner weiß, wie Hiddesen-Heidenoldendorf spielt“, verfolgt er akribisch diese Idee, die auch mit Leben gefüllt werden soll. Auf dem zweiten Rang sind die Männer aus dem Detmolder Westen aktuell im Kreisoberhaus positioniert, sind es drei Zähler Rückstand auf den Primus SG Belle-Cappel-Leopoldstal.

Michael Thissen

Auch deshalb sagt Noah Kükenhöner: „Wir stehen nicht unter Druck, wollen aber wieder erfolgreich sein, wollen dieses Gefühl vom Gewinnen haben. Am Sonntag wollen wir alles daran setzen, dass wir dafür wieder infrage kommen.“ Fairness soll ein wesentliches Element in diesem Match darstellen, woran Noah Kükenhöner mit Blick auf die beiden Teams aber nicht im Geringsten zweifelt. Nicht mitwirken können am Sonntag in Heidenoldendorf Michael Thissen.

Hieu Thanh Mai

Die heftige Diagnose Meniskusriss hat Hieu Thanh Mai jetzt erhalten, was automatisch für ihn das Hinrunden-Ende zur Folge hat. Marco Petkau und Marco Seifert fallen weiterhin langzeitverletzt aus. Dazu gesellt sich noch ein Urlauber-Quartett. Diese Partie vorzuziehen, wie es in der Lemgoer Parallel-Liga der TBV Lemgo II und der SC Extertal getan haben, ist für die SG Hiddesen-Heidenoldendorf aufgrund von familiären und beruflichen Verpflichtungen nicht möglich gewesen. Mit dem Kader-Maximum anzutreten, das blieb der Spielgemeinschaft im bisherigen Saisonverlauf in jedem Match versagt. Die Zuversicht dominiert auch in dieser personellen Thematik: „Wir werden wieder eine schlagfertige Truppe aufbieten“, kündigt Noah Kükenhöner abschließend via Lippe-Kick an.

 

 

Im Quasimodo-Habitus muss sich der TuS Kachtenhausen ganz bestimmt nicht durch das Lemgoer Kreisoberhaus bewegen. Immerhin hat der Aufsteiger doch die passende Antwort auf die beiden herben Klatschen zuletzt, einem 0:6 in Wöbbel und einem 0:4 gegen den Post TSV Detmold II, gegeben. Der favorisierte TuS Horn-Bad Meinberg ist im Heimspiel mit 3:2 bezwungen worden. Deshalb kündigt TuSK-Obmann Andree Köhler mit breiter Brust an: „Wir fahren selbstbewusst nach Heidenoldendorf und wollen auch dort versuchen, etwas mitzunehmen.“ Der liebe Fußball-Gott hat allerdings ebenfalls einen Widersacher entwickelt.

Andree Köhler

Dessen ist sich natürlich auch Köhler im Klaren, wenn er warnend anmerkt: „Wir treffen aber dort auf einen Gegner, der alles versuchen wird, um zu gewinnen, damit er oben dranbleibt.“ Er weiß natürlich nur allzu genau, dass die letztjährigen Bezirksliga-Kicker selbstredend alle Hebel in Bewegung setzen möchten, um so schnell wie möglich wieder den Fahrstuhl zurück nach oben zu nehmen. Die Hausaufgaben haben die Haferbach-Jungs jedoch voller Pflichtbewusstsein erledigt, berichtet Köhler doch gegenüber Lippe-Kick: „Aber wir sind gut vorbereitet. Haben gut trainiert.“ Chef-Trainer Alexander Rau darf seine Wunschformation aufbieten. Einzig die Langzeitausfälle setzen aus. Die Zwischenbilanz mit 13 Punkten aus sieben Partien und dem fünften Platz ist vorzeigbar. Das findet auch Andree Köhler so, der anmerkt: „Bis jetzt sind wir zufrieden, wie es läuft und so kann es gerne weitergehen.“ Um sodann doch noch einen Makel zu finden: „Einzig unsere Chancen müssen wir noch besser nutzen.“ Bislang stehen 15 Saisontore aus sieben Partien als Ausbeute.

 

Michael Joyce ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Heidenoldendorf.

 

Alle Ergebnisse von SG Hiddesen/Heidenoldendorf – TuS Kachtenhausen

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:3
Bilanz: 0-1-0; Tore: 3:3

 

 

TuS Horn-Bad Meinberg vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Merke: Auch knappe Kisten sorgen für die Maximal-Ausbeute. „In der letzten Saison haben wir jedes Duell mit einem Tor Unterschied für uns entscheiden können“, kann sich der TuS Horn-Bad Meinberg-Chef-Trainer Toni Tiburzy noch bestens an diese spannenden Vergleiche zurückerinnern.

Niklas Bohlmann

Die Männer aus der Emmerkampfbahn haben sich seither allerdings mächtig gewandelt. So ist etwa mit Pascal Hannibal ein famos kickender Spieler-Trainer dazugekommen. Ebenfalls die Thorenmeier-Brüder haben nicht nur auf dem heimischen Hof ihre fußballerischen Skills auf eindrucksvolle Art und Weise gezeigt. Deshalb hat Tiburzy aufmerksam registriert: „Aber es hat sich in der Zwischenzeit einiges getan.“ Der entscheidende Unterschied, der zwischen diesen beiden Nachbarvereinen besteht: „Wir für uns haben auf den Kader der letzten Saison aufgebaut und mit jungen Spielern verstärkt und Brakelsiek/Wöbbel hat einige Spieler mit sehr viel Erfahrung und Qualität dazu gewonnen.“

Daniel Brinkmann

Entscheidende Erfolgsfaktoren sind für ihn „Zweikämpfe“ und „Willen“, die letztlich den Ausschlag geben werden. Zuletzt am Haferbach in Kachtenhausen setzte es für die Kurstädter eine empfindliche 2:3-Auswärts-Niederlage. An welchen inhaltlichen Stellschrauben muss denn vor dem anstehenden Heimspiel gedreht werden? „Im Vergleich zur letzten Woche müssen wir unsere Fehler im Spielaufbau reduzieren, es wieder schaffen, mehr Ballkontrolle zu erlangen“, fordert Tiburzy. Aus der Krankheitsabstinenz wieder zurück sein werden die beiden Unterschiedsspieler Hendrik Laabs und Daniel Brinkmann. „Sie werden uns sicherlich helfen“, glaubt Tiburzy, der aber auf den beruflich aktiven Niklas Bohlmann dafür verzichten muss.

 

 

Wie sich die Zeiten doch ändern können. Nach einem ziemlich guten Saisonstart hat die SG Brakelsiek/Wöbbel zuletzt spürbar geschwächelt. Von möglichen zwölf Zählern haben die Schützlinge von Spieler-Trainer Pascal Hannibal einzig beim 6:0-Heimsieg über den TuS Kachtenhausen die volle Ausbeute eingefahren.

Pascal Hannibal

Am jüngsten Sonntag gab es im Ost-Lipper-Derby eine enttäuschende 1:3-Heimniederlage gegen die SG Belle-Cappel-Leopoldstal, weshalb Bra/Wö-Co-Trainer Marten Ostermann jetzt gegenüber Lippe-Kick „eine bessere Leistung“ von seinen Schützlingen einfordert. Zugleich demonstriert er ein hohes Maß an Realismus, als er klarstellt: „Die wird auch nötig sein, um am Sonntag etwas Zählbares mitzunehmen.“ Schmalhans Küchenmeister-Niveau herrscht auch weiterhin vor, was die Kader-Breite angeht. Hinter dem Mitwirken von so einigen erkrankten Akteuren stehen noch mehr Frage- als Ausrufezeichen. Der morgige Samstag wird wohl diesbezüglich für mehr Transparenz sorgen.

 

Schiedsrichter von dieser Partie auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion ist Sükru Bulut (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/09/28/der-mann-mit-pfiff-teil-22-suekrue-bulut/, der um 15.00 Uhr die Begegnung anpfeifen wird.

 

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – SG Brakelsiek/Wöbbel

Saison Level Liga Erg.
2015/16 10 Kreisliga B2 Detmold 5:0
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 3:3
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:1
Bilanz: 2-2-0; Tore: 12:6

 

 

 

 

 

SG Belle-Cappel-Leopoldstal vs. Türkischer SV Horn

(hk). Immer weiter, immer weiter. Das nächste Derby und das nächste schwere Spiel stehen vor der Tür. Nach dem 3:1-Auswärts-Sieg in Wöbbel folgt für den Klassen-Streber SG Belle-Cappel-Leopoldstal am Sonntag das Heimspiel gegen den Türkischen SV Horn. An der nötigen Motivation sollte es nicht mangeln, haben die Schützlinge von Chef-Trainer Timo Welsandt doch in der Hauptrunde vom Kreis-Pokal unglücklich nach Elfmeterschießen mit 8:9 gegen die Hornschen verloren. Deshalb kündigt Welsandt vor dem Wiedersehen in der Liga jetzt an: „Wir haben da noch etwas gut zu machen.“

Timo Welsandt

Der Respekt vor der folgenden Aufgabe ist immens, lobt der SG-Trainer doch das ambitionierte Team aus dem Egge-Stadion: „Spielerisch eine sehr starke Mannschaft, gute Einzelspieler. Auch bei Standards müssen wir aufpassen“, erwartet er deshalb „eine Menge Arbeit“, die sein Team erledigen muss. Ein mögliches Erfolgsrezept könnte lauten: „Wir werden versuchen, das Tempo möglichst hochzuhalten.“ Dies hat doch bekanntlich auch zuletzt bei der SG Brakelsiek/Wöbbel hervorragend funktioniert. Mehr Kaltschnäuzigkeit wird vor dem gegnerischen Kasten erforderlich sein, damit der Platz an der Sonne verteidigt werden kann. Timo Welsandt rechnet mit einem stark besetzten und aufspielenden Widersacher, der weder Personal noch Kräfte schonen wird. Dies, obwohl bereits in wenigen Tagen das so wichtige Kreis-Pokal-Halbfinale beim Lokal-Rivalen TuS Horn-Bad Meinberg ansteht. Die Hausherren dürfen auf einen großen und leistungsstarken Kader zurückgreifen. Gegenüber Lippe-Kick verspricht Welsandt bereits: „Wir werden 100 Prozent geben, dann sollte etwas möglich sein.“

 

 

Das ist jetzt fast schon ein Privileg für den TSV Horn-Chef-Trainer Haydar Özdemir. Normalerweise herrscht bei ihm meistens ein eisiges Schweigen, wenn Lippe-Kick ihn zu einer Gegner-Bewertung bittet. Schließlich war der er zuvor im Höxteraner Fußball-Kreis als Spieler und Trainer aktiv. Vor dem Besuch beim Spitzenreiter SG Belle-Cappel-Leopoldstal gestaltet sich die Gemengelage doch etwas anders, gab es immerhin Berührungspunkte in der Hauptrunde vom Kreis-Pokal, als die Egge-Jungs mit 9:8 nach Elfmeterschießen die Oberhand behielten.

Haydar Özdemir

Auch deshalb kündigt Özdemir an: „Wir werden gut vorbereitet in das Spiel gehen.“ Den amtierenden Vize-Meister hat er „ganz weit oben auf dem Zettel“, wenn es um die Klärung der Meisterfrage geht. Immerhin hat der Spitzenreiter nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Hiddesen-Heidenoldendorf seither sechs Siege am Stück eingefahren, ist auch deshalb für Haydar Özdemir „die Mannschaft der Stunde“ in Detmolds A-Klasse. Folglich ist es ein „schwerer Gegner“, der in diesem Nachbarschaftsduell auf sein Team warten wird.

Cristian Gabriel Lopez Otalvaro

Er steigt etwas tiefer ein in die Analyse, bezeichnet das Welsandt-Team als einen „offensiv-denkenden“ Kontrahenten, der viel mit „tiefen Bällen“ in den Angriff agiert. Mit einer ähnlich konzentrierten Leistung wie im Kreis-Pokal sollte diese Hürde nicht unüberwindbar sein, die zu nehmen ist. Mit den Aufgaben wird bekanntlich gewachsen, freuen sich die Horner sehr darauf, sich „mit guten Gegnern zu messen“, um auch selbst die eigenen fußballerischen Grenzen austesten zu können. „Offensiv, attraktiv und packend“, diese Rezeptur erwartet der TSV-Trainer in diesem wahrscheinlich wohlschmeckenden Kick. Nach dem 4:2-Heim-Sieg über die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen belegen die Horner momentan den achten Rang, mit Blickrichtung nach oben. Inklusive Pokal haben die rotweißen Adler zuletzt vier Siege aus den vergangenen fünf Partien geholt. „Wir sind nicht chancenlos, erhoffen uns, dass wir diese Hürde mit einer kollektiven und mannschaftlich geschlossenen Leistung nehmen. Zuletzt haben wir gesehen, wozu wir in der Lage sind. Das wollen wir noch einmal bestätigen“, spricht hier eine große Portion Selbstvertrauen aus den Worten von Haydar Özdemir. Ramazan Demirtas gibt nach seiner Handverletzung sein Kader-Comeback. Cristian Gabriel Lopez Otalvaro ist aber noch erkrankt, fällt deshalb aus.

 

Baris Mehmet Düz ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Belle.

 

Alle Ergebnisse von SG Belle-Cappel(-Leopoldstal) – Türkischer SV Horn

Saison Level Liga Erg.
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 4:3
Bilanz: 1-0-0; Tore: 4:3

 

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. RSV Hörste

(ab). In der jüngsten Vergangenheit haben sich die SF Berlebeck-Heiligenkirchen und der RSV Hörste selten etwas geschenkt, die Partien waren immer eng und „fast immer auf Augenhöhe“, so Sportfreunde-Co-Trainer Dennis Heilemann. Davon geht er auch am Sonntag aus: „Hörste ist immer ein unangenehmer Gegner für uns und wird uns auf jeden Fall alles abverlangen.“

Dennis Heilemann

Letzte Saison war der RSV nicht nur gegen die SF BHK „vor allem nach Standards sehr gefährlich, da müssen wir also besonders aufpassen“, fordert Heilemann. Nach nur sechs Punkten aus den ersten sieben Spielen stehen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen langsam unter Zugzwang: „Gerade nach der letzten Woche mit dem dünnen Kader und den verpassten Punkten wollen wir uns nun wieder besser präsentieren.“ Allerdings fehlen weiterhin einige Spieler verletzungsbedingt, zudem weilt Carlo Ihle noch im Urlaub. Marlon Höfer ist nach seiner Rotsperre aber wieder mit dabei.

 

Die SF BHK geben RSV-Coach Thorsten Geffers aktuell ein kleines Rätsel auf, denn vor der Saison hatte er „die SF BHK unter den Top-Sechs eingeschätzt“, weshalb ihn der „aktuelle Saisonstart schon ein wenig überrascht“. Andererseits ist die Saison gerade auch erst sieben Spieltage alt und „mit einer kleinen Serie steht man schnell wieder im oberen Drittel“, so Geffers.

Thorsten Geffers

Er rechnet fest damit, dass die Sportfreunde sich noch nach oben arbeiten werden: „BHK hat in den letzten Jahren immer wieder starke Einzelspieler verpflichten können und werden dies sicher auch die nächsten Spiele noch zeigen.“ Wenn es nach dem Coach geht, aber noch nicht an diesem Sonntag. Der RSV Hörste ist nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen in einer guten Form und will am Sonntag „die eigenen Qualitäten über die vollen 90 Minuten auf die Platte bringen, um die kleine Serie weiter auszubauen“. Thorsten Geffers hat aber auch noch etwas gesehen, was ihm nicht so gut gefallen hat: „In den letzten Spielen hatten wir uns leider immer wieder Auszeiten genommen und die Spiele unnötig spannend gemacht.“ Genau daran wurde unter der Woche nochmal intensiv gearbeitet. „Koordination, Spritzigkeit und Fitness“ standen auf dem Trainingsplan. Was den Kader für das Spiel angeht, wird erst am Samstag endgültige Klarheit herrschen.

 

Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Raphael Gamm (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/16/der-mann-mit-pfiff-teil-19-raphael-gamm/ die Partie an.

 

Alle Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – RSV Hörste

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 5:0
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 6:1
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:2
Bilanz: 3-1-0; Tore: 16:4

 

 

SuS Pivitsheide vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk). „Ein spielstarker Gegner. Sie stehen nicht umsonst da oben“, schwingt eine Menge Respekt in den Worten von SuS Pivitsheide-Kapitän Niklas Schnitger mit, wenn er den folgenden Gast in Augenschein nimmt. Der Tabellenvierte hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als Abstiegskampf am Dörenwald bittere Realität war, deutlich gesteigert.

Niklas Schnitger

Sie stellen mit ihren zehn Gegentoren auch eine der besten Abwehrreihen im gesamten Detmolder Kreisoberhaus. Ergo sieht er den SV Diestelbruch-Mosebeck in der klaren Favoritenrolle, wird dieser Rivale „schwer zu bespielen sein.“ Dennoch muss bekanntlich im Fußball jede Partie erst einmal gespielt werden. Wenn die Pivitker ihr Leistungsmaximum abrufen, das spielen, was im Tank ist, vor allem auch die nötige Mentalität und Qualität auf dem Platz zeigen, dann sind sie keineswegs chancenlos.

Alexander Dietrich

„Wir können dann den Gegner auch ärgern“, vertraut Schnitger seinem Team an dieser Stelle. Es gibt bei den Pivitsheidern aber noch Optimierungsbedarf, was die Trainingsbeteiligung betrifft. Mehr als 14 Akteure durfte Chef-Trainer Christoph Zimmermann bei den Übungseinheiten unter der Woche nicht begrüßen. Die Inhalte wurden immerhin mit reichlich Leben gefüllt, waren die Intensität und der Eifer groß. Der letzte Sieg liegt fast einen Monat zurück, gelang dieser Anfang September beim 1:0-Erfolg über die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen. Seither setzte es zwei Niederlagen und das respektable Torlos-Remis gegen den Türkischen SV Horn.

Nico Zimmermann

Vor allem die jüngste 1:3-Derby-Niederlage beim RSV Hörste steigerte den Grad der Enttäuschung spürbar. Jetzt bewirbt sich Niklas Schnitger aussagekräftig für das Blechen von drei Euro in das Lippe-Kick-Phrasenschwein, als er vor dem Heimspiel gegen den SV Di-Mo davon spricht: „Neues Spiel, neues Glück“, kann man ihm hier nicht das Gegenteil beweisen. Die Tabellensituation ist prekär, stehen die Pivitker nur aufgrund der um vier Toren besseren Differenz im Vergleich zu den punktgleichen Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt hauchzart nicht auf einem Abstiegsrang. Momentan darf der Drittletzte mit einem 21-Mann-Kader in dieses Heimspiel gehen, weshalb einige Akteure möglicherweise auch an die Reserve abgegeben werden. Nico Zimmermann, Gerion Hartmann, Fabian Schramm und Alexander Dietrich fallen aber aus.

 

Die Herbstferien werfen auch rund um den Dörenwald ihren Schatten voraus. Einige Akteure weilen deshalb am Sonntag in Urlaubsgefilden. Dazu kommen die Verletzten, weshalb auch im Gastspiel an der Hebbelstraße der SV Diestelbruch-Mosebeck-Chef-Trainer Andre Patscha seine vollständige Kaderbreite in Anspruch nehmen muss. Einige Langzeitverletzte, wie etwa Lopsien, kehren in den Übungsbetrieb wieder zurück, doch haben noch nicht die nötige Wettkampffitness erlangt. Ergo: Der Personalgürtel muss doch etwas enger geschnallt werden. Mit einem 15-Mann-Kader werden sie deshalb anreisen. Im Kreisliga-Bereich sind Unwägbarkeiten ein stetiger Begleiter. Zunächst war es angedacht, die Partie auf dem SuS-Naturrasenplatz auszutragen, dann wurde auf den durchaus kleineren benachbarten Kunstrasenplatz ausgewichen. „Darauf haben wir unser Training ausgelegt“, fühlt sich Patscha mit seinem Team bestens darauf vorbereitet. Er hofft auf mehr Konzentration und Wachsamkeit in der Frühphase als beim jüngsten 2:3 gegen Fortuna Schlangen, als die Di-Mo-Jungs das Kunststück fertigbrachten, innerhalb von einer Minute 0:2 in Rückstand zu liegen. Auch davor, im Pokal-Match gegen die SG Hiddesen-Heidenoldendorf, hat es an der frühzeitigen Fokussierung spürbar gefehlt. „Wir müssen aktiv, nicht passiv sein“, appelliert der Chef-Coach deshalb. Nicht frühzeitig einer Ergebnis-Hypothek hinterherzulaufen, darum wird es für den Tabellenvierten zunächst gehen. Für Patscha persönlich ist es eine ganz besondere Reise in die eigene Vergangenheit, hat er doch an der Hebbelstraße „seit Jahrzehnten nicht mehr gespielt“, verrät er dies abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

Heike Schnittcher ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Hebbelstraße die Spielleiterin von diesem sportlichen Vergleich.

 

 

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 1:0
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 4:3
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2004/05 8 Kreisliga A Detmold 3:2
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 0:1
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:3
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 1:4
Bilanz: 10-0-6; Tore: 38:32

 

FC Fortuna Schlangen vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(hk). Die Einzigartigkeit dieser Partien hebt an dieser Stelle auch der Fortuna-Chef-Trainer Mark Meinhardt im Gespräch mit Lippe-Kick hervor: „Zweimal in der Saison ist Derby-Zeit und das ist natürlich immer was Besonderes.“

Mark Meinhardt

Folglich ist es für den erfahrenen Chef-Coach auch nicht von einer großen Bedeutung, dass rein zahlentechnisch seine Mannschaft in der klaren Favoritenrolle steckt. Er betont vielmehr: „Und deswegen interessiert auch das Tabellenbild nicht. Auch wenn dieses eine deutliche Sprache spricht und wir zusätzlich den Heimvorteil haben. Wir sind nicht naiv und wissen, was für Kräfte so ein Derby auch beim Gegner freisetzen kann.“ Bekanntlich hat es die spielstarke Fortuna in den eigenen Händen, um zu entscheiden, dass eine mögliche Überraschung bereits im Keim erstickt wird. An der erforderlichen Eigenmotivation wird es bei der Fortuna ganz bestimmt nicht mangeln: „Man muss die Jungs jedenfalls nicht groß motivieren und einstellen. Jeder weiß, was er zu tun hat“, vertraut Meinhardt seinem Team hier voll und ganz. Er selbst muss nach seiner roten Karte vom Dörenwald-Gastspiel mit einem Platz auf der wohl gut gefüllten Tribüne vorliebnehmen. Ebenfalls nicht mitwirken können Christopher Franke, Joshua Heer (Bild links), Georg Vollmer und wahrscheinlich auch Tim Wiegel.

 

Das Maximum an Vorfreude und Emotionen werden garantiert sein, wenn das große Lokal-Derby in Süd-Lippe ansteht. Der David fordert den Goliath heraus, wenn das Kellerkind SF Oesterholz-Kohlstädt am Rennekamp den Tabellendritten FC Fortuna Schlangen zum Tanz bittet. Eine große und stimmungsvolle Kulisse wird bei diesem interessanten Aufeinandertreffen den passenden Rahmen bieten.

Björn Brinkmann

Ebenfalls der 1. Vorsitzende der Sportfreunde, Björn Brinkmann, freut sich wie Bolle auf dieses Highlight-Match: „Wie jeder fiebere auch ich diesem Highlight im Jahr gern entgegen.“ Um die Attraktivität tiefergehend zu erläutern: „Es ist für jeden Spieler immer etwas Besonderes, gegen die Nachbarn von Fortuna Schlangen zu spielen, gerade vor dem Schlänger Markt, der in vier Wochen startet.“ Natürlich leidet der wortgewandte Vereins-Boss nicht an einer temporären Gedächtnislücke, erinnert er doch noch an die Folgeerscheinungen einer möglichen Derby-Niederlage: „Da wird jeder noch das Ergebnis wissen und da gibt es auch den einen oder anderen Spruch zu hören, wenn man das Spiel verlieren sollte.“ Solche Derbys sind zuvorderst, trotz der bekannten Tabellensituation, nicht auf das Tabellenbild zu reduzieren. Brinkmann hat schon einige dieser Spiele als Aktiver und Funktionär miterlebt, weshalb er gegenüber Lippe-Kick zu Protokoll gibt: „Dieses Spiel hat eigentlich seine eigenen Regeln und die Mannschaft mit der größten Coolness und dem richtigen Willen wird am Ende auch siegen.“ Vom Start weg müssen die Sportfreunde wachsam sein, um die eigenen Erfolgsperspektiven am Leben zu erhalten. Momentan sind es gewaltige neun Zähler, die als Puffer die beiden Nachbarn trennen, weshalb die Fortuna der klare Favorit sein wird. Björn Brinkmann ordnet die Verhältnisse treffend ein: „Wir sind der klare Außenseiter, spielen auswärts bei einer Top-Truppe, die an dem Aufstiegsplatz dranbleiben möchte. Unser Ziel kann es nur sein, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen und vielleicht erwischen wir mal wieder einen Sahnetag wie gegen Hiddesen-Heidenoldendorf oder im Pokal gegen Horn.“ Insbesondere in diesen beiden Vergleichen haben die Schützlinge von Chef-Trainer Guido Rellensmann auf eindrucksvolle Art und Weise demonstriert, dass sie auch mit Schwergewichten erfolgreich in den Ring steigen können. Ebenfalls der bisher einzige Saison-Sieg, das 3:1 beim Schlusslicht TuRa Heiden, hat den Glauben an die eigene Stärke manifestiert. Einen gebrauchten Tag erwischte der Tabellenvorletzte am vergangenen Sonntag, als man der Westfälischen Eiche aus Lügde klar mit 0:6 unterlegen gewesen ist. „Ich verlange von den Spielern nicht unbedingt viel, aber alles zu geben, sich für die Mannschaft zu zerreißen, für den Erfolg alles tun und rennen, bis der Arzt kommt. Das kann und muss ich von einer Kreisliga A-Mannschaft verlangen können.“ Andernfalls droht die wenig populäre Rückkehr in das Detmolder Kreisunterhaus, dem man zuletzt von 2017 bis 2020 angehörig war. Brinkmann warnt eindringlich via Lippe-Kick: „Sonst wird es immer schwieriger, die Klasse zu halten. Geschenke bekommt man halt nicht und das müssen die Jungs langsam begreifen. Wir dürfen uns nicht immer darauf verlassen, dass es schon irgendwie geht. Nein, man muss sich das hart erarbeiten und dann wird man auch belohnt.“ Erst kommt bekanntlich die Arbeit, dann das Vergnügen. Vor allem in dem Lokal-Duell mit der Fortuna aus Schlangen kann es auch einmal körperlich und verbal etwas härter zugehen. Hier müssen die Sportfreunde ihren Mann stehen, alles in die Waagschale werfen. Zumal in solchen Derbys lokale Helden geboren werden. Der Autor dieser Zeilen kann ein Lied davon singen, als er im letzten Derby vor der Fusion mit einem Doppelpack die Spielvereinigung Heiligenkirchen zum Sieg gegen den TuS Falke Berlebeck geschossen hat. Das auswärts, auf dem Hartplatz unterhalb der Adlerwarte. „Schwer, aber nicht hoffnungslos, heißt das Motto. Mutig, aber demütig ins Spiel gehen und am Ende schauen, was dabei herauskommt.“ Insbesondere seinem Coach Guido Rellensmann wünscht er sehnlich den Derby-Sieg bei der Fortuna, „denn das ist und bleibt immer etwas Besonderes!“ Der Außenseiter wird wohl von zahlreichen Schlachtenbummlern begleitet, ist der Rennekamp von den beiden Ortschaften Oesterholz und Kohlstädt bekanntlich nur einen Steinwurf entfernt. Die Unterstützung durch die eigenen Fans erachtet Björn Brinkmann in dieser Situation als außerordentlich wichtig, „denn auch das braucht die Mannschaft jetzt mehr denn je.“ Um seine ausführlichen Aussagen bei Lippe-Kick, mit einem Zitat der TuS Horn-Bad Meinberg-Legende Kasi Schierenberg zu beenden: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

 

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/ ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz vom Rennekamp in Schlangen.

 

 

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – SF Oesterholz-Kohlstädt

Saison Level Liga Erg.
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 7:2
Bilanz: 4-2-2; Tore: 21:12

 

 

 

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